Wie hilft die Feuerwehr, wenn bei einem Einsatz giftige Dämpfe oder gesundheitsschädliche Gase austreten? Eine solche Situation kann leicht entstehen, wenn bei einem Verkehrsunfall beispielsweise die Ladung beschädigt wird und Chemikalien entweichen.
Bei solchen Einsätzen können die Feuerwehrdienstleistenden nur mit besonderer Schutzkleidung, einem sog. Chemikalienschutzanzug vorgehen. Der Umgang mit einem solchen Schutzanzug muss jedoch erlernt und geübt werden. Im Rahmen eines eintägigen Lehrganges des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck konnten insgesamt 12 Teilnehmer aus den Feuerwehren Gernlinden, Olching, Fürstenfeldbruck, Unterpfaffenhofen und Eichenau mit der Funktionsweise des Chemikalienschutzanzuges und dem taktischen Vorgehen vertraut gemacht werden. Der Lehrgang wurde im Feuerwehrgerätehaus Geiselbullach von Ausbildern der Feuerwehren Fürstenfeldbruck, Geiselbullach und Gröbenzell unter der Leitung von Kreisbrandmeister Hendrik Cornell durchgeführt.
Als Neuheit wirkte bei dem Lehrgang die erst vor kurzem eingerichtete Dekontaminations-Einheit des Landkreises mit. Sie ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen etabliert und hat die Aufgabe – vereinfacht gesagt – Chemierückstände, die sich auf den Chemikalienschutzanzügen niederschlagen, zu beseitigen.
Bilder:
Unsere Bilder zeigen Feuerwehrdienstleistende, die unter Schutzkleidung einen undichten Behälter abdichten und die Helfer der Dekontaminations-Einheit.