Rekord-Jahr für den Kreisverband Fürstenfeldbruck

Rekord-Jahr für den Kreisverband FürstenfeldbruckAm vergangenen Mittwoch fand die jährliche Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Fürstenfeldbruck statt. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch die stellvertretende Landrätin Martina Drechsler begrüßte Verbandsvorsitzender Kreisbrandrat Christoph Gasteiger die geladenen Kommandantinnen und Kommandanten und Stellvertreter*innen der Ortsfeuerwehren sowie deren Vereinsvorstände und die anderen eingeladenen Hilfsorganisationen. Insgesamt stellt Christoph Gasteiger den Feuerwehren ein hervorragendes Zeugnis für das vergangene Jahr 2023 aus.

Der gesamte Mitgliederbestand steigerte sich ggü. dem Vorjahr um +46 auf 2.499 Mitglieder, davon 402 Jugendliche (+80 ggü. Vorjahr) und 246 Frauen (+11 ggü. Vorjahr). Insgesamt mussten die 52 Mitgliedsfeuerwehren im abgelaufenen Jahr 4.632 Einsätze bewältigen, ein Plus von 1.487 Einsätzen ggü. dem Vorjahr. Dieser Allzeitrekord an Einsätzen war vor allem auf Unwetterereignisse im Juni und Juli sowie auf den Schneebruch Anfang Dezember zurückzuführen. Unabhängig von wetterbedingten Einsätzen wurden die Feuerwehren das vergangene Jahr zu sehr verschiedenen Einsätzen alarmiert. Neben Bränden, Verkehrsunfällen und Personenrettungen war auch ein Flugzeugabsturz in Jesenwang, ein Ammoniakaustritt in Geiselbullach sowie der Brand eines Hackschnitzel-Silos in Unterschweinbach dabei. Auch wurden die Feuerwehren in die benachbarten Landkreise gerufen wie bspw. bei einem verheerende Großbrand im Ortszentrum von Sulzemoos (DAH) im Oktober. Christoph Gasteiger bedankte sich bei allen Feuerwehren wie auch bei den Hilfsorganisationen THW, Malteser Hilfsdienst und dem Roten Kreuz sowie bei Polizei und Integrierter Leitstelle für die hervorragende Zusammenarbeit während der Hochwasserlage Anfang Juni diesen Jahres.

Die Kernaufgabe des Kreisfeuerwehrverbandes ist die Ausbildung der knapp 2.500 Feuerwehrfrauen und -männer. Hierzu wurden in 134 Ausbildungsveranstaltungen 37 verschiedene Fach- und Führungslehrgänge angeboten. Die Anzahl der ausgebildeten Teilnehmer betrug 1.842 Personen. Ein besonderes Augenmerk des Verbandes liegt auch auf der Jugendarbeit. So stellte Kreisjugendwart und Kreisbrandmeister Josef Wagner die verschiedenen Wettbewerbsformate wie die Jungendleistungsprüfung oder Jugendleistungsspange vor die 2023 angeboten wurden. Mit 402 Jugendlichen, davon 115 Mädels und 287 Jungen zeigt sich die die Stärke der Jugendfeuerwehren auf dem höchsten Niveau seit der Datenaufzeichnung. Sehr gut entwickelt hat sich auch das Format der Kinderfeuerwehr in Mammendorf, hier konnten nach nun zwei Jahren bereits die ersten 10 Kinder in die Jugendfeuerwehr übernommen werden.

Robert Fedinger, Vorstand der VR-Bank Fürstenfeldbruck überreicht eine Spende zum Hochwasserschutz an Kreisbrandrat Christoph Gasteiger
Robert Fedinger, Vorstand der VR-Bank Fürstenfeldbruck überreicht eine Spende zum Hochwasserschutz an Kreisbrandrat Christoph Gasteiger

Nach dem Bericht des Kassenwarts und der Entlastung der Vorstandschaft bedankte sich der Vorstand der VR-Bank Fürstenfeldbruck Robert Fedinger mit einer Spende mit dem Zweck „Hochwasserschutz“ beim Kreisfeuerwehrverband für sein Engagement. Der Sprecher der Bürgermeister im Vorstand Andreas Magg aus Olching sowie Bürgermeister Peter Münster aus Eichenau dankten allen anwesenden Kommandantinnen und Kommandanten für Ihren unermüdlichen Einsatz während der Hochwassertage im Juni, bei denen die beiden Starzelbachgemeinden besonders betroffen waren.

Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck

Vollversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck vom 29.06.2015 in Germering

Am 29.06.2015 konnte Kreisbrandrat Hubert Stefan unter zahlreichen Ehrengästen und Vertretern der Polizei und anderer Hilfsorganisationen die Kommandanten und Vereinsvorstände zur diesjährigen Vollversammlung in der Stadthalle Germering begrüßen. Dabei lobte der Hausherr und Oberbürgermeister Andreas Haas die Feuerwehren des Landkreises als eine schlagkräftige Gruppe und hob ihre aktive Jugendarbeit heraus. In einem kurzen Abriss konnte Stadtbrandinspektor Michael Kleiber die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehren im Stadtgebiet Germering darstellen.

Schatzmeister Sascha Stirm gab einen Überblick über die Finanzen des Kreisfeuerwehrverbandes, insbesondere über Einnahmen und Ausgaben. Er und der Vorstand wurden durch die Versammlung entlastet.

In einer kurzen Ansprache überbrachte der Leiter der Berufsfeuerwehr München und stv. Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern, Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble die Grüße des Bezirkfeuerwehrverbandes.

KBR Hubert Stefan berichtete über den nahezu konstanten Stand der Einsatzkräfte und gab einen Überblick über die Einsätze des vergangenen Jahres. Schwerpunkt seines Berichts waren aber auch die auf Landkreisebene durchgeführten Lehrgänge, wie der neu etablierte Lehrgang „Technische Hilfeleistung“, die Modulare Truppausbildung. „Die Aus- und Weiterbildung weiterhin auf hohem Niveau zu halten, gelingt nur deswegen, weil die Feuerwehren dahinterstehen und den Kreisfeuerwehrverband mit zahlreichen qualifizierten Ausbildern unterstützen“, so Hubert Stefan. Erfreulicherweise können durch die Erhöhung der Fördersätze Neu- und Ersatzbeschaffungen, wie z.B. der zu ersetzende Lkw-Kran nun leichter realisiert werden. Leider konnte der Netzbetrieb des Digitalfunks nicht – wie geplant zum 01.07.2015 – umgesetzt werden. Hier muss bei den Leitstellen noch eine weitere Software installiert werden, sodass man gegenwärtig davon ausgeht, dass der Digitalfunk erst Ende des Jahres vollständig umgesetzt werden kann. Ebenfalls ist offen, wie künftig der Brandschutz des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck nach Abzug der Fliegerhorstfeuerwehr sicher gestellt werden kann. Ein besonderer Dank galt den Vertretern der Sparkasse und der Volks- und Raiffeisenbank für deren finanzielle Unterstützung. Die Spenden konnten die Kosten für den Brandübungscontainer – ein Training für Atemschutzgeräteträger – reduzieren.