Wohnhausbrand im Maisacher Ortsteil Prack mit vier leichtverletzten Personen

Prack/Gde. Maisach: Am heutigen Samstagvormittag gegen 10:15 Uhr bemerkten Bewohner eines Einfamilienhauses in Prack einen Brand im Bereich der Sauna, der in kürzester Zeit auf
Teile des Kellers und das Erdgeschoss übergriff. Die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmierte aufgrund des Notrufs Feuerwehren aus der Umgebung zu einem Wohnungsbrand.

Wohnhausbrand im Maisacher Ortsteil Prack, Bild 1

Aufgrund der extremen Rauchentwicklung und der damit nötigen hohen Anzahl an Atemschutzgeräteträgern, wurde von den erst eintreffenden Feuerwehren aus Rottbach und Wenigmünchen die Alarmstufe auf B4 Gebäudebrand erhöht. Die alarmierten Feuerwehren werden dabei von Einheiten des Landkreises zur Wasserförderung, zur Unterstützung der Einsatzleitung sowie mit dem Gerätewagen Atemschutz und einem Sonderlöschmittelfahrzeug ergänzt. Vom Rettungsdienst kamen zwei Rettungswagen und ein Notarzt aus dem Landkreis Dachau sowie die SEG des BRK Fürstenfeldbruck.

Wohnhausbrand im Maisacher Ortsteil Prack, Bild 2

Es stellte sich heraus, dass vier Personen nach Kontakt mit Rauchgasen leichte Reizungen hatten. Nach Sichtung durch den Notarzt mussten sie aber nicht in stationäre Behandlung. Eine Katze verstarb durch die Rauchgase. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Rottbach organisierte verschiedene Einsatzabschnitte und so konnte insgesamt am Ende mit 20 Atemschutz-Trupps das Feuer über mehrere Gebäudeseiten bekämpft werden. Vom Sonderlöschmittelfahrzeug des Landkreises wurde ein Angriff mit Leichtschaum vorbereitet, der aber später nicht mehr benötigt wurde. Aufgrund der schlechten Sichtbedingungen öffnete eine Drehleiter das Dach, um den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. Nach ca. zwei Stunden konnten die in Summe rund 150 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen. Anschließend wurde das Dach mit einem Notdach gegen den Regen verschlossen. Das Gebäude ist unbewohnbar, die Bewohner konnten bei Freunden und Verwandten untergebracht werden. Die Polizei hat die Brandermittlungen aufgenommen, die Brandursache ist aktuell noch unklar.

Eingesetzte Kräfte Feuerwehr:
Aufkirchen, Fürstenfeldbruck, Germering, UGÖEL Gernlinden und Puchheim-Ort, Gröbenzell, Maisach, Mammendorf, Rottbach, Überacker, Unterschweinbach, Oberschweinbach, Wenigmünchen, Lauterbach, Sulzemoos, Wiedenzhausen

Andere Organisationen:
Fachberater THW, Rettungsdienst BRK Ldkr. DAH, SEG BRK Fürstenfeldbruck, Polizei und Kriminaldauerdienst

Wohnhausbrand im Maisacher Ortsteil Prack, Bild 3

Wohnhausbrand im Maisacher Ortsteil Prack, Bild 4

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach

Maisach: Am Donnerstag, den 03. August wurde die Feuerwehr Maisach, sowie die umliegenden Feuerwehren gegen 19:30 Uhr zu einem Scheunenbrand in der Bahnhofsstraße in Maisach alarmiert. Beim Eintreffen schlugen bereits Flammen aus dem Dach der Scheune und das Feuer drohte auf ein direkt angebautes Wohnhaus überzugreifen. Die Feuerwehr kontrollierte das Wohnhaus ob sich noch Personen darin befinden und begann sofort mit einem massiven Löscheinsatz über mehrere Seiten des Objektes. Aufgrund der Alarmstichworte B4 Brand Landwirtschaftliches Anwesen wurden direkt oder im späteren Verlauf die Feuerwehren Gernlinden, Überacker, Germerswang, Rottbach, Esting, Germering, Gröbenzell, Fürstenfeldbruck hinzugezogen.

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach, Bild 2

Im Hof der Feuerwehr Maisach richtete die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises die Einsatzleitung ein. Kreisbrandmeister der Kreisbrandinspektion übernahmen verschiedene Einsatzabschnitte zur Koordination der Kräfte in den teilweise sehr unübersichtlichen Zugangswegen zum Objekt. Der Rettungsdienst vom BRK Fürstenfeldbruck und den Maltesern Gröbenzell sicherte die Einsatzkräfte ab. Später versorgten Sie die Helfer*innen mit Verpflegung über die Nacht. Das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck leuchtete in der Nacht das Objekt aus damit die Polizei die Brandermittlungen aufnehmen konnte. Die Alarmierungsplanung des Landkreises sieht bei einem solchen Meldebild die Unterstützung der Ortsfeuerwehren durch ein Sonderlöschmittelfahrzeug des Landkreises (Standort Germering) sowie einer Wasserversorgungskomponente (in diesem Fall den Standort Gröbenzell) vor. Beide Einheiten wurden aufgrund der Ausbreitungsgefahr und verschiedenen Zugänge sehr schnell vollumfänglich eingebunden.

Großbrand einer Scheune im Ortskern von Maisach, Bild 1

Zusätzlich stellt der Landkreis den Gerätewagen Atemschutz zur Versorgung der Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten sowie einen Einsatzleitwagen zur Koordination der Lage zur Verfügung. Im Verlauf des nächsten Tages löschte die Feuerwehr Maisach noch Glutnester, während ein Bagger die unzugänglichen Stellen freilegte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 200.000 Euro, die Ursachenermittlung läuft noch. Eine Ausbreitung auf weitere Objekte konnte trotz der engen Bebauung vermieden werden.