Fürstenfeldbruck: Am 13. Januar wurden gegen 08:50 Uhr von der Leitstelle Fürstenfeldbruck, mit dem Alarmstichwort „ABC Explosion“, umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte in die Hasenheide nach Fürstenfeldbruck alarmiert. Nach ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts explodierte ein Sprengstoff bei einer Recyclingfirma, der sich möglicherweise in einem Tresor befand, als dieser in einem Schredder vernichtet werden sollte. Durch die Explosion wurde die Maschine komplett zerstört. Drei Männer wurden durch die Detonation leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Örtlichkeit wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck weiträumig abgesperrt. Da es keine Brandausbreitung gab konnten die Nachbar-Feuerwehren zeitnah wieder abrücken, die örtlich zuständige Feuerwehr Fürstenfeldbruck sowie ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützen bei den Sicherungsarbeiten am Gebäude und halfen der Polizei bei den ersten Erkundungsmaßnahmen. Am Gebäude kam es durch die Druckwelle zu erheblichem Sachschaden. Aufgrund des unklaren Sachverhalts und möglicher Gefahren wurde die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Laut den Experten handelte es sich um zivilen Sprengstoff. Es wurden vor Ort weitere Bestände im Recyclingmaterial entdeckt, diese wurden am Nachmittag in einer Kiesgrube in der Hasenheide kontrolliert zur Detonation gebracht. Die weiteren Ermittlungen zum Vorgang und zum Stoff werden von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, durchgeführt.
Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck
19. Kommandantentag der Feuerwehren des Landkreises in Adelshofen
Am vergangenen Samstag, den 17.09. fand nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder ein Kommandantentag für alle Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck statt. Die letzten knapp 20 Jahre fand dieser jährlich im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck statt, was aufgrund der beginnenden Umzüge der dortigen Einheiten nicht mehr möglich ist. Somit durfte Kreisbrandrat Christoph Gasteiger erstmalig die Kommandant*innen und Stellvertreter der 52 Gemeindefeuerwehren im neu sanierten Pschorrstadl in Adelshofen begrüßen. Neben dem Bürgermeister der Gemeinde Adelshofen Robert Bals, sprach auch der stellvertretende Landrat Dr. Michael Schanderl mit einem Grußwort an die Gäste und versicherte den Feuerwehren die Unterstützung des Ehrenamtes sowie die Wahrnehmung der wichtigen Arbeit der Ortsfeuerwehren durch die Kommunalpolitik.
Die Teilnehmer*innen konnten verschieden Fachvorträge hören, in denen aktuelle Entwicklungen aus dem Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen vorgestellt wurden. Neben den neuesten Entwicklungen zur Planung des Katastrophenschutzzentrums erläuterte Michael Gaertner von der Berufsfeuerwehr München Hintergründe zur Einsatztaktik bei Bauunfällen und Gebäudeschäden. Die Leiterin der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck Nina Valentin referierte über die Führungsstruktur und den Aufbau der Polizeiinspektionen sowie über Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften und den Feuerwehren. Christian Weirauch, Kreisbrandmeister im Landkreis und ebenfalls beruflich bei der Berufsfeuerwehr München, stellte neue Bauweisen und Brandschutzkonzepte bei Holzhäusern vor, ein Material, das immer mehr Verbreitung auch im Geschosswohnungsbau findet.
Anschließend konnten die Teilnehmer die neuen Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr von den Kommunen beschafft wurden, besichtigen.