Einrichtung Katastrophenschutzeinsatzleitung (ÖEL) und Krisenstab

Aufgrund der steigenden Anzahl an Flüchtlingen aus der Ukraine, die dem Landkreis Fürstenfeldbruck zugewiesen werden, kommt der Landkreis zunehmend an seine Bearbeitungsgrenze. Aus diesem Grund wurde vergangene Woche die Katastrophenschutzeinsatzleitung, bestehend aus einem sog. Örtlichen Einsatzleiter (ÖEL) und dem dazugehörigen Krisenstab, von Landrat Thomas Karmasin in Dienst gestellt. Die Aufgabe des ÖEL teilen sich im wöchentlichen Wechsel erfahrene Führungskräfte von Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk und Malteser Hilfsdienst.

Im Moment befinden sich rund 10 Liegenschaften in der Prüfung und Vorbereitung für die Unterbringung von Geflüchteten. Die Aufgabe der Katastrophenschutzeinsatzleitung ist es, operativ die zuständigen Stellen im Landratsamt zu unterstützen und die Vorbereitung sowie den Betrieb dieser Einrichtungen umzusetzen. Die Aufgaben beginnen mit der Sichtung geeigneter Objekte, Prüfung welche Infrastruktur noch nötig ist und dann Ausstattung sowie Inbetriebnahme der Einrichtung. Für die ersten Tage wird auch die Betreuung der Personen sichergestellt, bis sich die Prozesse vor Ort entsprechend eingespielt haben. Dabei greift der Krisenstab auf alle Hilfsorganisationen im Landkreis sowie auf das Technische Hilfswerk, die Feuerwehren und die Polizei zurück.

Das Material wird aus dem Notfall-Lager des Landkreises in Eichenau bereitgestellt. Aktuell bereitet sich der Landkreis auf die Unterbringung von rund 200 Personen pro Woche vor. Die Mitarbeiter des Stabes rekrutieren sich aus Fachberatern der Hilfsorganisationen, der Kreisbrandinspektion sowie der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Aufgrund der anhaltenden Flüchtlingsbewegungen ist eine Dauer der Tätigkeit noch nicht absehbar.

ÖEL Stab
v.l.n.r.: ÖEL Josef Wagner (Malteser Hilfsdienst) und Kreisbrandmeister Florian Rusche koordinieren die Vorbereitungen in den Unterkünften des Landkreises

Wenn Sie die Arbeit des Landkreises in dieser Krise unterstützen möchten und Unterbringungsmöglichkeiten für größere Gruppe von Personen haben (Veranstaltungsräume, Beherbergungsbetrieb, etc.) dann wenden Sie sich gerne per Email an: ukraine [at] lra-ffb.de

Neuer Kreisbrandrat für den Landkreis Fürstenfeldbruck gewählt!

Fürstenfeldbruck: Am 21. Oktober 2021 wurde Christoph Gasteiger mit großer Mehrheit als Nachfolger von Kreisbrandrat Hubert Stefan in geheimer Wahl von den Kommandanten der 52 Landkreisfeuerwehren im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck gewählt. Kreisbrandrat Hubert Stefan wird aufgrund der gesetzlichen Altersgrenze am 15. November 2021 das höchste Feuerwehramt im Landkreis nach 17 Jahren erfolgreicher Arbeit abgeben. Der 44 jährige Christoph Gasteiger ist seit März 2004 1. Kommandant der Feuerwehr Moorenweis und seit 2019 als Kreisbrandmeister für die Gemeinden Jesenwang, Adelshofen und Landsberied zuständig. Außerdem verantwortete er die Ausbildung der schweren Technischen Hilfeleistung und war bis zur Wahl für die Abnahme von Brandmeldeanlagen im Landkreis Fürstenfeldbruck zuständig. Vor Antritt der sechsjährigen Wahlperiode muss Christoph Gasteiger noch von der Regierung von Oberbayern bestätigt werden.

Neuer Kreisbrandrat für den Landkreis Fürstenfeldbruck gewählt

Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Hubert Stefan gratulierten dem Gewählten zu dem sehr guten Wahlergebnis und dem damit ausgesprochenen Vertrauen der Feuerwehrkommandanten des Landkreises.

Ehrung langjährig verdienter Feuerwehrangehöriger im Landratsamt

Fürstenfeldbruck: Landrat Thomas Karmasin zeichnete in einer Feierstunde zusammen mit Kreisbrandrat Hubert Stefan zahlreiche Feuerwehrleute für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus. In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration verliehenen Ehrenzeichen für 25-, 40- und 50-jährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Aufgrund des auf mittlerweile 65 Jahre angehobenen maximalen Dienstalters erreichten erstmalig im Landkreis zwei Feuerwehrleute aus Graßlfing die Dienstzeit von 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst und wurden ebenfalls geehrt. Außerdem wurde durch Kreisbrandrat Hubert Stefan im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. das Bayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber an Konrad Meier, Freiwillige Feuerwehr Gröbenzell, Manfred Dietrich, Freiwillige Feuerwehr Eichenau, Michael Kleiber, Freiwillige Feuerwehr Germering und Ric Unteutsch, Freiwillige Feuerwehr Gernlinden sowie die Bayerische Feuerwehrehrenmedaille an Anton Fech, Freiwillige Feuerwehr Gernlinden, verliehen.

Feuerwehrehrung 2020, Bild 01

Besonderer Dank galt an dem Abend Kreisbrandmeister Heinrich Schwarz. Er wurde nach fast 23-jähriger Zugehörigkeit zur Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck durch Landrat Karmasin und Kreisbrandrat Stefan in den Ruhestand verabschiedet. Schwarz war 1973 in die Freiwillige Feuerwehr Aich eingetreten und von 1977 bis 2018 über 40 Jahre deren 1.Kommandant. Seit 1996 war er als Kreisbrandmeister für die Grundausbildung aller Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis verantwortlich. Bei zahlreichen Einsätzen als Kommandant oder Kreisbrandmeister bewies er sich als umsichtiger Einsatzleiter. So leitete er bspw. beim Pfingsthochwasser 1999 als Einsatzleiter den Abschnitt „Fürstenfeldbruck Innenstadt“. 2011 wurde er für den Bereich der Brandmeldeanlagen tätig. Durch das Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze im Dezember 2019 scheidet Heinrich Schwarz aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Das Landratsamt und die Kreisbrandinspektion wünschen Ihm für die hoffentlich ruhigere Zukunft alles Gute!

Feuerwehrehrung 2020, Bild 02