Am Samstag den 12. August 2023 fand im Rahmen des Kreisfeuerwehrtags, der anlässlich ihres 150-jährigen Jubiläums bei der Freiwilligen Feuerwehr Jesenwang stattgefunden hat, die Abnahme der Bayerischen Jugendleistungsprüfung statt.
Insgesamt 26 Jugendliche aus 6 Feuerwehren des Landkreises stellten in einer theoretischen und 10 praktischen Prüfungen ihr Können unter Beweis. So wurden unter anderem verschiedene Knoten, das Zuordnen von wasserführenden Armaturen sowie das Kuppeln einer langen Schlauchstrecke abgeprüft. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, Landrat Thomas Karmasin und die Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler gratulierten dem Feuerwehrnachwuchs zur bestandenen Prüfung und überreichten die Leistungsabzeichen.
Teilnahmen die Jugendgruppen der Feuerwehren:
Emmering, Jesenwang, Gernlinden, Maisach, Mammendorf, Olching
Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert sehr herzlich zur bestandenen Prüfung!
Landrat Thomas Karmasin zeichnete vergangenen Mittwoch in einer Feierstunde, zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, rund 60 Feuerwehrfrauen und -männer für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.
In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und -referenten sowie Mitgliedern der Kreisbrandinspektion wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern verliehenen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft überreicht.
Im Anschluss an die Feierlichkeiten konnten die Geehrten im Garten des Landratsamtes auf ihre langen Dienstzeiten miteinander anstoßen. Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den Geehrten und bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr.
Am 25. Februar 2023 fand der 20. Kommandantentag der Feuerwehren aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck in Adelshofen statt. Nach der Begrüßung durch Landrat und Landkreistagspräsident Thomas Karmasin sowie Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, hörten die geladenen Kommandant*innen und stellvertretenden Kommandant*innen der 52 Orts- und Gemeindefeuerwehren interessante Fachvorträge.
Neben der richtigen Wahl des Schaummittels bei Bränden und den neuen Verfahren bei Gefahrguteinsätzen trugen verschiedene Fach-Kreisbrandmeister Aktuelles aus ihren Fachgebieten vor. Als externe Referenten konnten Rechtsanwalt und Steuerberater Andreas Mur von der Kreisbrandinspektion München zum Thema Rechtsgrundlagen der Feuerwehrdienstverhältnisse sowie die Firma Q4Flow zum Thema Einsätze bei Fahrzeugen mit Hochvolt-Anlagen gewonnen werden.
Im Laufe des Tages gab es auch die Möglichkeit die neuen Löschfahrzeuge der Gemeinden vor dem Gerätehaus in Adelshofen zu besichtigen. Nachdem in der Vergangenheit immer der Fliegerhorst Austragungsort der Veranstaltung war, konnte vor zwei Jahren mit dem Pschorrstadl in Adelshofen ein Ersatzambiente mit absolutem Wohlfühlcharakter gefunden werden.
Fürstenfeldbruck: Am vergangenen Dienstagabend fand nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck statt. Erstmalig auf Einladung von Kreisbrandrat Christoph Gasteiger konnten rd. 180 geladene Gäste aus den Blaulicht-Organisationen, Landes- und Kommunalpolitik sowie Bundeswehr und Sicherheitsbehörden im Landratsamt begrüßt werden. Nach der Begrüßung und der Eröffnung der Veranstaltung durch Landrat Thomas Karmasin stellte Christoph Gasteiger den Personalstand der Feuerwehren, sowie einen Jahresrückblick der letzten 12 Monate vor. Insgesamt leisteten 2022 2.453 aktive Einsatzkräfte im Landkreis Feuerwehrdienst. Darunter waren 235 Frauen und 305 Jugendliche. Die Anzahl an Aktiven lag leicht unter dem Vorjahr, insgesamt sind die Zahlen aber trotz Corona auf sehr stabilem Niveau geblieben. Gasteiger bedankte sich dabei ausdrücklich bei den Ortsfeuerwehren für die Nachwuchsgewinnung und das Engagement auch in der Jugendarbeit.
Die Arbeit der Einsatzkräfte war im vergangenen Jahr aufgrund der verschiedenen Krisen und Einsatzlagen durchaus vielfältig. Als besondere Ereignisse waren 2022 unter anderem die Flüchtlingskrise anlässlich des Ukrainekrieges sowie die Vorbereitungen und Begleitung des Staatsempfangs anlässlich der Gedenkfeier zum 50. Jahrestages des Olympia-Attentates zu nennen. Im Rahmen der Flüchtlingskrise wurde über fünf Wochen ein Krisenstab, bestehend aus Feuerwehr, THW und den Hilfsorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst betrieben. Die Aufgabe war es, auf die Ankunft von wöchentlich bis zu 200 Kriegsflüchtlingen vorzubereiten und in enger Abstimmung mit dem Landratsamt die Unterbringung in Turnhallen und anderen Gebäuden zu organisieren. Mit 3.152 Einsätzen für die Ortsfeuerwehren lag das Jahr 2022 wieder deutlich über den letzten beiden Corona-Jahren. Den größten Anteil lieferten dabei die technischen Hilfeleistungen (1.738 Einsätze) und die Brandeinsätze (833 Alarmierungen).
Zusätzlich zu den Aufgaben zur Unterstützung von Katastrophenschutz und Ortsfeuerwehren führt der Kreisfeuerwehrverband die Ausbildungen für die Feuerwehren auf Landkreisebene durch. Dabei konnten im vergangenen Jahr Schulungen und Lehrgänge bereits fast auf Vor-Corona Niveau durchgeführt werden. So wurden insgesamt 57 Ausbildungsveranstaltungen mit insgesamt 985 Teilnehmern durchgeführt. Es konnten auch neue Ausbildungsformate wie ein Lehrgang für neue Kommandanten und ein Führungssimulationstraining entwickelt werden.
Bei der Jugendarbeit ist die Neuwahl der beiden Kreisjugendwarte Josef Wagner und Thomas Steinle hervorzuheben. Dieses neue Verfahren der Wahl durch die Jugendwarte der Ortsfeuerwehren, soll die Jugendarbeit im Landkreis in den kommenden Jahren weiter stärken und ausbauen helfen.
Zum Schluss der Veranstaltungen wurden die Mitglieder der Jugendfeuerwehren geehrt, die den vierstufigen Jugendwissenstest über die vergangenen Jahre erfolgreich absolviert hatten. Sie erhielten vor den Augen der Ehrengäste ihre Urkunden von Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreicht.
Nach zweijähriger Pause, bei der diese Prüfung nur online abgelegt werden konnte, durften wir heuer den Wissenstest wieder in Präsenz stattfinden lassen. Dazu kamen am vergangenen Donnerstag 145 Jugendliche, davon 37 weibliche Jugendliche, aus 19 Feuerwehren des Landkreises bei der Feuerwehr Fürstenfeldbruck zusammen. Das diesjährige Prüfungsthema „Brennen und Löschen“ beinhaltete verschiedene Fragen zu Löschgeräten, den Löschvorgang und der Voraussetzungen für das Brennen verschiedener Stoffe.
Die jährlich wiederkehrende Prüfung, die in vier Stufen abgelegt werden kann, wurde von allen Teilnehmern mit Bravour bestanden.
Folgende Stufen wurden abgelegt
Stufe 1 Bronze: 75
Stufe 2 Silber: 32
Stufe 3 Gold: 20
Stufe 4 Urkunde: 18
Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger gratulierten den Jugendlichen zur bestandenen Prüfung und überreichten die Abzeichen.
Fürstenfeldbruck: Der Traum der heiteren Olympischen Sommerspiele 1972 in München fand am 5. September 1972 ein jähes Ende, als das palästinensische Kommando „Schwarzer September“ elf Sportler der israelischen Olympiamannschaft als Geiseln nahm. Nach vielen Stunden der Verhandlungen im Olympischen Dorf wurden die Geiseln und Terroristen auf den Fliegerhorst nach Fürstenfeldbruck geflogen.
Der Befreiungsversuch dort scheiterte. Es starben alle israelischen Geiseln sowie ein deutscher Polizist.
Anlässlich dieser tragischen Ereignisse fand am vergangenen Montag der 50. Gedenktag am alten Tower auf dem ehemaligen Flugfeld unter großer internationaler Beteiligung statt. Im Anschluss an die Kranzniederlegungen sprachen unter anderem der israelische Staatspräsident Izchak Herzog, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die Sprecherin der Hinterbliebenen Ankie Spitzer, Landrat Thomas Karmasin sowie der IOC Präsident Thomas Bach zu den geladenen Gästen. Anschließend fand ein Staatsempfang für die Hinterbliebenen sowie für die angereisten Persönlichkeiten aus Politik und Kultur statt.
Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen waren neben der Polizei, die die Federführung innehatte, auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung eingebunden. Eine gemeinsame Sicherheitswache mit Einsatzkräften der Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Germering, Gernlinden, Puchheim-Bahnhof und Puchheim-Ort sowie Kräften des Bayerischen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes sicherte die Veranstaltung über den Nachmittag auf dem ehem. Militärflugplatz in Fürstenfeldbruck ab. Zusätzlich wurde eine gemeinsame örtliche Einsatzleitung durch Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, der Sanitätseinsatzleitung von BRK und Malteser Hilfsdienst sowie dem Landratsamt Fürstenfeldbruck im ehemaligen Tower eingerichtet. Hier fand auch ein enger Austausch mit der polizeilichen Einsatzleitung statt. Gegen 18 Uhr konnten dann alle Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, da sich die Veranstaltung ohne Zwischenfälle dem Ende neigte.