Erfolgreicher Pilotlehrgang „Einführung für neue Kommandanten“

Fürstenfeldbruck: 15 Kommandanten oder stellvertretende Kommandanten absolvierten vergangenes Wochenende den Pilotlehrgang „Einführung für neue Kommandanten“ in Fürstenfeldbruck. In Bayern werden Kommandanten von den aktiven Mitgliedern der Ortsfeuerwehren gewählt. Der Kandidat oder die Kandidatin verfügt dabei in der Regel bereits über eine weiterführende feuerwehrtechnische Ausbildung. Neben einem Lehrgang den die gewählten Kommandant*innen zum Verständnis der rechtlichen Hintergründe auf einer der bayerischen Feuerwehrschulen absolvieren, gab es für die landkreiseigenen Themen bis dato noch kein umfassendes Angebot.

Der Kreisfeuerwehrverband hat diesen neuen Lehrgang nun aufgesetzt, um insbesondere bestimmte Abläufe und Ansprechpartner vorzustellen. Damit wird letztendlich auch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, dem Landratsamt sowie der Kreisbrandinspektion gestärkt. Inhaltlich erfuhren die neuen Führungskräfte alle Details über die Leistungen der zentralen Atemschutzwerkstatt, über das Ausbildungswesen, die Jugendarbeit, die Leistungsprüfungen, die wichtigen Fachstellen beim Landratsamt, Einsatzmittel die vom Landkreis vorgehalten werden sowie den Ablauf des Vorschlagswesens bei Ehrungen. Besondere Schwerpunktthemen waren auch das Thema Arbeitssicherheit in den Feuerwehren sowie die besonderen Einsatz-Abläufe bei größeren Schadensereignissen und das landkreisweite Funkwesen.

Erfolgreicher Pilotlehrgang „Einführung für neue Kommandanten“
v.l.n.r.: Kreisbrandinspektor Jörg Ramel und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger mit den neu gewählten Kommandanten oder stellvertretenden Kommandanten als Teilnehmer am Pilotlehrgang „Einführung für neue Kommandanten“

Der Lehrgang wurde vom Kreisfeuerwehrverband organisiert und wurde als Hybrid-Lehrgang mit einer Online-Abendveranstaltung sowie einem gemeinsamen Ausbildungssamstag in den Räumen der Kreiseinsatzzentrale angeboten. Das positive Feedback der Teilnehmenden wird in den nächsten Lehrgang mit einfließen. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dankte den Teilnehmern und Ausbildern für ihr Interesse und Engagement bei diesem neuen Angebot.

Wahl des Kreisfeuerwehrjugendwartes und Stellvertreters in Mammendorf

Am vergangenen Mittwoch lud Kreisbrandrat Christoph Gasteiger die Jugendwarte der Landkreisfeuerwehren in das Gerätehaus in Mammendorf zur Wahl des neuen  Kreisjugendfeuerwehrwartes ein. Bis dato wurde dieser vom Kreisbrandrat bestimmt. Diesen Modus änderte Gasteiger und ermöglichte den Jugendwarten ihren Vertreter in der Kreisbrandinspektion zu wählen. Im ersten Wahlgang wurde Josef Wagner von der Feuerwehr Olching zum Kreisfeuerwehrjugendwart gewählt. Als seinen Stellvertreter fungiert künftig Thomas Steinle von der Feuerwehr Gröbenzell. Josef Wagner, 37 Jahre alt, war langjähriger Jugendwart in Olching und ist auch intensiv in der Landkreisausbildung aktiv. Ebenso blickt auch sein Stellvertreter Thomas Steinle mit 32 Jahren bereits auf eine langjährige Feuerwehrlaufbahn zurück und engagiert sich in der MTA Ausbildung. Der scheidende Kreisjugendwart Wolfgang Blum hatte nach 18 Jahren sein Amt niedergelegt, um einem jüngeren Nachfolger den Einstieg zu ermöglichen. Wolfgang Blum wird weiter als Kreisbrandmeister für die Feuerwehren Dünzelbach, Grunertshofen, Moorenweis, Purk und Steinbach tätig bleiben.

Wahl des Kreisfeuerwehrjugendwartes und Stellvertreters in Mammendorf, Bild 1
Die erfolgreichen Teilnehmer am Jugendwissenstest Stufe 4 2020 und 2021, erhalten Ihre Urkunden von stv. Landrat Dr. Michael Schanderl und KBR Christoph Gasteiger

Der stellvertretende Landrat Dr. Michael Schanderl bedankte sich für Blums Engagement und wünschte den beiden Neuen ein gutes Händchen bei Ihrer Aufgabe.

Wahl des Kreisfeuerwehrjugendwartes und Stellvertreters in Mammendorf, Bild 2
Neu gewählter Feuerwehrkreisjugendwart Josef Wagner (FF Olching) und Stellvertreter Thomas Steinle (FF Gröbenzell)

Ebenfalls wurden an diesem Abend alle Jugendlichen, die in den Jahren 2020 und 2021 im Jugend-Wissenstest die Stufe 4 erfolgreich abgelegt hatten für Ihre Leistungen geehrt. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und der stv. Landrat Dr. Schanderl überreichen den insgesamt 21 erfolgreichen Testteilnehmern ihre Urkunden.

19. Kommandantentag der Feuerwehren des Landkreises in Adelshofen

Am vergangenen Samstag, den 17.09. fand nach eineinhalb Jahren Corona-Pause wieder ein Kommandantentag für alle Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck statt. Die letzten knapp 20 Jahre fand dieser jährlich im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck statt, was aufgrund der beginnenden Umzüge der dortigen Einheiten nicht mehr möglich ist. Somit durfte Kreisbrandrat Christoph Gasteiger erstmalig die Kommandant*innen und Stellvertreter der 52 Gemeindefeuerwehren im neu sanierten Pschorrstadl in Adelshofen begrüßen. Neben dem Bürgermeister der Gemeinde Adelshofen Robert Bals, sprach auch der stellvertretende Landrat Dr. Michael Schanderl mit einem Grußwort an die Gäste und versicherte den Feuerwehren die Unterstützung des Ehrenamtes sowie die Wahrnehmung der wichtigen Arbeit der Ortsfeuerwehren durch die Kommunalpolitik.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger begrüßt die Kommandant*innen im Pschorrstadel in Adelshofen
Kreisbrandrat Christoph Gasteiger begrüßt die Kommandant*innen im Pschorrstadel in Adelshofen

Die Teilnehmer*innen konnten verschieden Fachvorträge hören, in denen aktuelle Entwicklungen aus dem Feuerwehr- und Katastrophenschutzwesen vorgestellt wurden. Neben den neuesten Entwicklungen zur Planung des Katastrophenschutzzentrums erläuterte Michael Gaertner von der Berufsfeuerwehr München Hintergründe zur Einsatztaktik bei Bauunfällen und Gebäudeschäden. Die Leiterin der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck Nina Valentin referierte über die Führungsstruktur und den Aufbau der Polizeiinspektionen sowie über Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften und den Feuerwehren. Christian Weirauch, Kreisbrandmeister im Landkreis und ebenfalls beruflich bei der Berufsfeuerwehr München, stellte neue Bauweisen und Brandschutzkonzepte bei Holzhäusern vor, ein Material, das immer mehr Verbreitung auch im Geschosswohnungsbau findet.

Fahrzeugausstellung der neue beschafften Einsatzfahrzeuge im Landkreis anlässlich des jährlichen Kommandantentages in Adelshofen.
Fahrzeugausstellung der neue beschafften Einsatzfahrzeuge im Landkreis anlässlich des jährlichen Kommandantentages in Adelshofen.

Anschließend konnten die Teilnehmer die neuen Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr von den Kommunen beschafft wurden, besichtigen.

Jahresversammlung Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck

Mammendorf: Am vergangenen Dienstag fand zum ersten Mal nach drei Jahren wieder eine Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck statt. Kreisbrandrat und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Christoph Gasteiger berichtete vor rund 120 geladenen Gästen, darunter die Kommandant*innen der Feuerwehren des Landkreises, den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion, Vertretern von Polizei, Malteser Hilfsdienst, Bayerischem Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sowie verschiedenen Landtags- und Kreistagsmitgliedern, über die Arbeit des Verbandes im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden von den Feuerwehren in 2021 2.568 Einsätze abgearbeitet. Darunter wurden die aktuell rund 2.480 Feuerwehrfrauen und -männer zu 731 Brandeinsätzen, 1.479 technischen Hilfeleistungen 176 Fehlalarmen und 182 medizinischen Hilfeleistungen (First Responder) oder Sicherheitswachen angefordert.

Aktuell befinden sich 273 Jugendliche bei den Feuerwehren in Ausbildung, davon 87 weibliche Jugendliche. Christoph Gasteiger, der im November 2021 das Amt des Kreisbrandrats übernommen hatte, ergänzte sein Team der Kreisbrandinspektion in den vergangenen Monaten um zwei neue Kreisbrandmeister, Thomas Wagner und Florian Rusche, sowie um drei Fachberater für die Bereiche Kreisfeuerwehrarzt mit Dr. Daniel Wachter, Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz mit Tim Pelzl sowie EDV mit Christian Keller. Ebenfalls neu im Team ist seit Jahresanfang der Stadtbrandmeister der Stadt Germering, Christian Ruder.

Die neuen Mitglieder der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck, v.l.n.r: KBR Christoph Gasteiger, Fachberater Tim Pelzl, Fachberater Christian Keller, KBM Thomas Wagner, SBM Christian Ruder, SBI Thomas Mayrhofer, KBM Florian Rusche, Kreisfeuerwehrarzt Dr. Daniel Wachter
Die neuen Mitglieder der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck, v.l.n.r: KBR Christoph
Gasteiger, Fachberater Tim Pelzl, Fachberater Christian Keller, KBM Thomas Wagner, SBM
Christian Ruder, SBI Thomas Mayrhofer, KBM Florian Rusche, Kreisfeuerwehrarzt Dr. Daniel
Wachter

Im Verlauf der Sitzung nahm Kreisbrandinspektor Jörg Ramel einen Rückblick auf die schwierigen letzten zwei Jahre der Kreisausbildung vor. Trotz unterbrochenen Lehrgängen, verringerten Teilnehmerzahlen und nötigen Freitestungen vor den Lehrgängen konnten die Rückstände aus dem Jahr 2020 in den vergangenen Jahren wieder aufgeholt werden. Dies forderte vor allem die ehrenamtlichen Ausbilder der Feuerwehren des Landkreises, die sich teilweise viele Wochenenden hintereinander engagierten, um die gleichen Teilnehmerzahlen in kleineren Gruppen in mehr Terminen auszubilden.

Stellvertretende Landrätin Martina Drechsler dankte im Namen des Landkreises den Feuerwehren für Ihre Arbeit. Die Feuerwehren waren besonders in den vergangenen zwei Jahren mit Corona- und Ukraine Krise intensiv gefordert und waren dabei auch ein wichtiger Teil der Katastrophenschutz-Infrastruktur, ohne die solche Lagen nicht zu bewältigen sind.

Der Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern, Kreisbrandrat Dr. Rüdiger
Sobotta, nahm in seiner Ansprache die anwesenden Landtagsabgeordneten hinsichtlich der
Kapazitäten der Bayerischen Feuerwehrschulen in die Pflicht. Hier werden seit Jahren deutlich
weniger Lehrgänge angeboten als die Nachfrage verlangt.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger gratuliert Kreisbrandinspektor Hendrik Cornell zur Bestellung zum stellvertretenden Verbandsvorsitzenden
Kreisbrandrat Christoph Gasteiger gratuliert Kreisbrandinspektor Hendrik Cornell zur
Bestellung zum stellvertretenden Verbandsvorsitzenden

Aufgrund einer Wortmeldung von Kreistagsmitglied Johann Wörle zur Grundstückssuche für
das Notfall-Lager des Landkreises, lud der Landtagsabgeordnete Alex Dorow spontan in den
Landtag ein, um dort im zuständigen Ausschuss die Frage einer möglichen Unterstützung
durch das Land zu besprechen. Zum Abschluss dankte Christoph Gasteiger den Feuerwehren
und insbesondere den anderen Blaulichtorganisationen für die sehr gute und konstruktive
Zusammenarbeit.

Feierliche Verabschiedung von Kreisbrandrat Hubert Stefan

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Bürgermeister, Feuerwehrführungskräfte und Vertreter der Blaulichtorganisationen, verabschiedete Landrat Thomas Karmasin Kreisbrandrat Hubert Stefan in den „Feuerwehrruhestand“.

Wegen des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze hatte Hubert Stefan bereits Mitte November 2021 sein Amt niederlegen müssen. Die offizielle Verabschiedung erfolgte aufgrund der lange Zeit geltenden Corona-Beschränkungen für Veranstaltungen erst jetzt im Rahmen einer Feier. In seiner Ansprache würdigte Landrat Karmasin die Verdienste von Hubert Stefan sowohl für seine Heimatfeuerwehr Gernlinden, bei der er seit Dezember 1974 Mitglied ist und von 1986 bis 2004 Kommandant war, als auch auf Landkreisebene, wo er seit 1987 als Kreisbrandmeister und seit 2004 als Kreisbrandrat tätig war. Besonders hob er das Engagement von Hubert Stefan beim weiteren Ausbau der Feuerwehrausbildung auf Landkreisebene, bei der Jugendarbeit sowie hinsichtlich der Kreiseinsatzzentrale und des landkreiseigenen Notfalllagers hervor.

Karl Traunspurger, Leiter des Sachgebiets Sicherheit und Ordnung der Regierung von Oberbayern, stellte in seiner Ansprache besonders das Engagement Stefans für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger heraus.

Der Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbands Oberbayern e.V., Dr. Rüdiger Sobotta, bedankte sich auch im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. für das Engagement von Hubert Stefan in der Verbandsarbeit.

Feierliche Verabschiedung von Kreisbrandrat Hubert Stefan
KBR Christoph Gasteiger verleiht KBR aD Hubert Stefan das Bayerische Ehrenkreuz in Gold des Bayerischen Landes Feuerwehr Verbandes

Der neue Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreichte Hubert Stefan als besondere Anerkennung seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V..

Hubert Stefan bedankte sich in seiner Ansprache für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, die er bei seiner Tätigkeit von allen Seiten erleben durfte. Einen besonderen Dank richtete er an seine Familie, die sein zeitintensives ehrenamtliches Engagement immer mitgetragen und ihm den nötigen Rückhalt gegeben habe.

Feierliche Verabschiedung von Kreisbrandrat Hubert Stefan
Landrat Thomas Karmasin dankte Hubert Stefan für sein außerordentliches Engagement in den letzten 34 Jahren (17 Jahre als Kreisbrandmeister und weitere 17 Jahre als Kreisbrandrat)

Erfrischende Spende für die Feuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Mitte März hat Patricia Irion, Betriebsleiterin bei Coca-Cola in Fürstenfeldbruck, einmal mehr eine Palette mit erfrischenden Getränken an die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck übergeben. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, nahm die Spende sichtlich erfreut entgegen: „Das langjährige Engagement von Coca-Cola für die Feuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck ist für uns eine sehr wertvolle Unterstützung im Bereich unserer Ausbildungsveranstaltungen. Wir verstehen das als Wertschätzung eines großen Unternehmens für unser ehrenamtliches Engagement für das Allgemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Fürstenfeldbruck. Im Namen Aller ein herzliches Dankeschön!“

Getränkespende Coca-Cola

Patricia Irion zeigte sich sehr beeindruckt vom Umfang der Ausbildungen, die von der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck für die Feuerwehren geleistet wird: „Wir freuen uns, die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden mit unseren Getränken zu erfrischen und bedanken uns dafür bei ihnen, dass sie sich in ihrer Freizeit zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.“