Waldbrand Unterpfaffenhofen

Unterpfaffenhofen: Am Samstag, den 10. April kam es im Germeringer Ortsteil Unterpfaffenhofen zu einem größeren Waldbrand. Der ersten Alarmierung der Alarmstufe B 2 Waldbrand kurz vor 15 Uhr, folgte nach kurzer Zeit die Alarmstufenerhöhung auf B4 durch den stellvertretenden Kommandanten und Einsatzleiter der Feuerwehr Unterpfaffenhofen. Bereits auf der Anfahrt konnten sich die Fahrzeuge an der Rauchsäule orientieren, die östlich der Nimrodstraße in den Himmel empor stieg. Hier hatte sich in einem Waldstück, aus bislang noch unbekannter Ursache, ein größeres Feuer im Unterholz entwickelt, das bereits teilweise drohte auf die Baumkronen überzugreifen.

Waldbrand Unterpfaffenhofen, Bild 01

Durch die umfassende Alarmstufenerhöhung wurden u.a. die Feuerwehren Germering, Geisenbrunn, Eichenau, Puchheim-Ort, Fürstenfeldbruck sowie die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck zur Unterstützung angefordert. Die Bekämpfung des Feuers erfolgte von zwei Seiten aus. Die Kräfte gingen mit speziell für den Waldbrand entwickelten D-Strahlrohren, Feuerpatschen und Kettensägen vor. Um einen besseren Überblick über die Ausmaße zu erreichen, wurde im Laufe des Einsatzes die Drohne der Kreisbrandinspektion eingesetzt, um Luftaufnahmen von dem Gebiet zu erhalten. Hier zeigte sich dann das ganze Ausmaß mit rd. 13.000 m2 Waldfläche, die dem Feuer zum Opfer fielen. Um die Löschwasserversorgung in dem unzugänglichen Waldstück zu gewährleisten, wurde ein Pendelverkehr über zwei Wasserentnahmestellen eingerichtet. Auch Oberbürgermeister Andreas Haas verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die Arbeiten der Brandhelfer.

Waldbrand Unterpfaffenhofen, Bild 02

Nach rund zwei Stunden waren die meisten Glutnester erfolgreich abgelöscht. Der Rückbau der gesamten Gerätschaften dauerte aufgrund der Menge an eingesetztem Material bis 19.00 Uhr.

Corona-Schnelltests bei der Kreisbrandinspektion im Landkreis Fürstenfeldbruck

Germering: Die Kreisbrandinspektion verfügt im Kampf gegen Corona seit dieser Woche über neue Möglichkeiten. Am vergangenen Samstag wurden acht Feuerwehrleute aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck ausgebildet um künftig Corona-Schnelltests durchführen zu können. Die Einweisung unter ärztlicher Leitung ermöglicht es künftig, bei Lehrgängen des Kreisfeuerwehrverbandes, vor dem Beginn am Morgen die Teilnehmer und Ausbilder zu testen. Auch ist es möglich, falls im Rahmen einer größeren Schadenslage, wie bspw. ein Hochwasser, ein Führungsstab eingesetzt wird, die Mitglieder kurzfristig zu testen.

Corona-Schnelltests bei der Kreisbrandinspektion im Landkreis Fürstenfeldbruck

Der Test ersetzt keine Abstands- oder Maskenregelungen und ist nur ein weiterer Baustein um die Helfer zu schützen. Mit wenigen Unterbrechungen ruht die Ausbildung der Feuerwehren im Landkreis seit fast einem Jahr. Gerade für die Grundlehrgänge ist ein zeitnaher Schulungsbetrieb dringend nötig, um am Ende einem ganzen Jahrgang den Einstieg in die Einsatztätigkeit zu ermöglichen.

Schwerer Verkehrsunfall mit LKW und eingeklemmter Person, A8 Fahrtrichtung München am 17.01.21

Geiselbullach: Am Sonntagabend, gegen 23.00 Uhr kam es zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der BAB 8 in Höhe Geiselbullach. Aus ungeklärter Ursache prallte ein LKW mit Sattelauflieger bei winterlichen Verhältnissen auf den Pfeiler einer Schilderbrücke, an der Abzweigung der BAB 99a / Eschenrieder Spange. Beim Aufprall wurde der LKW erheblich beschädigt und der Fahrer hinter seinem Steuer im Fahrzeug eingeklemmt. Aufgrund der Lage wurden die Feuerwehren Geiselbullach, Gröbenzell und Grasslfing, die Kreisbrandinspektion mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung sowie der Rettungsdienst auf die BAB 8 entsandt.

Schwerer Verkehrsunfall mit LKW, Bild 1
© Feuerwehr Geiselbullach

Im weiteren Verlauf wurden auch die Feuerwehren Feldgeding, Sulzemoos und Odelzhausen hinzugezogen, um an der Anschlussstelle DAH/FFB eine Vollsperre der Autobahn in Richtung München einzurichten. Der Fahrer konnte durch die Feuerwehren mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgeräten und einer LKW-Rettungsplattform aus seiner Zwangslage befreit werden. Er wurde zur weiteren Versorgung in eine Klinik transportiert. Am LKW liefen größere Mengen an Betriebsstoffen aus, ca. 300 Liter Dieselkraftstoff konnte durch die Feuerwehr noch aus den Tanks des Fahrzeugs gepumpt und aufgefangen werden. Das zur Unterstützung angeforderte technische Hilfswerks Fürstenfeldbruck trug im weiteren Verlauf des Einsatzes mit Öl verunreinigtes Erdreich ab und unterstützen beim Ausleuchten und Bergen an der Einsatzstelle. Gegen 05.00 Uhr morgens, pünktlich zum Ende der Ausgangssperre, konnte die Autobahn in Richtung München wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Schwerer Verkehrsunfall mit LKW, Bild 2
© Feuerwehr Geiselbullach

Aufgrund der langen Einsatzdauer und der kalten Witterung waren Kräfte des Betreuungszuges des Malteser Hilfsdienstes FFB vor Ort und versorgten die Einsatzkräfte mit Heißgetränken, was dankend angenommen wurde.

Ehrung langjährig verdienter Feuerwehrangehöriger im Landratsamt

Fürstenfeldbruck: Landrat Thomas Karmasin zeichnete in einer Feierstunde zusammen mit Kreisbrandrat Hubert Stefan zahlreiche Feuerwehrleute für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus. In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration verliehenen Ehrenzeichen für 25-, 40- und 50-jährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Aufgrund des auf mittlerweile 65 Jahre angehobenen maximalen Dienstalters erreichten erstmalig im Landkreis zwei Feuerwehrleute aus Graßlfing die Dienstzeit von 50 Jahren aktivem Feuerwehrdienst und wurden ebenfalls geehrt. Außerdem wurde durch Kreisbrandrat Hubert Stefan im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. das Bayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber an Konrad Meier, Freiwillige Feuerwehr Gröbenzell, Manfred Dietrich, Freiwillige Feuerwehr Eichenau, Michael Kleiber, Freiwillige Feuerwehr Germering und Ric Unteutsch, Freiwillige Feuerwehr Gernlinden sowie die Bayerische Feuerwehrehrenmedaille an Anton Fech, Freiwillige Feuerwehr Gernlinden, verliehen.

Feuerwehrehrung 2020, Bild 01

Besonderer Dank galt an dem Abend Kreisbrandmeister Heinrich Schwarz. Er wurde nach fast 23-jähriger Zugehörigkeit zur Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck durch Landrat Karmasin und Kreisbrandrat Stefan in den Ruhestand verabschiedet. Schwarz war 1973 in die Freiwillige Feuerwehr Aich eingetreten und von 1977 bis 2018 über 40 Jahre deren 1.Kommandant. Seit 1996 war er als Kreisbrandmeister für die Grundausbildung aller Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis verantwortlich. Bei zahlreichen Einsätzen als Kommandant oder Kreisbrandmeister bewies er sich als umsichtiger Einsatzleiter. So leitete er bspw. beim Pfingsthochwasser 1999 als Einsatzleiter den Abschnitt „Fürstenfeldbruck Innenstadt“. 2011 wurde er für den Bereich der Brandmeldeanlagen tätig. Durch das Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze im Dezember 2019 scheidet Heinrich Schwarz aus dem aktiven Feuerwehrdienst aus. Das Landratsamt und die Kreisbrandinspektion wünschen Ihm für die hoffentlich ruhigere Zukunft alles Gute!

Feuerwehrehrung 2020, Bild 02

Sturmtief Sabine beschäftigt die Kreiseinsatzzentrale

Bereits am Sonntag, 9. Februar 2020, als die ersten Wetterwarnungen vor dem Orkan Sabine eintrafen, fand am späten Nachmittag eine Besprechung der Mitglieder der Kreisbrandinspektion statt, um die erforderlichen Maßnahmen dieser Flächenlage, die sich deutschlandweit auswirken sollte, zu besprechen.

Aufgrund der geschilderten Lage wurde in Absprache mit dem Landratsamt beschlossen, am Montag in den frühen Morgenstunden die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) zu besetzen, um die erwarteten Einsätze der Feuerwehren zu koordinieren. Ein Schichtplan, bestehend aus den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) wurde ausgearbeitet. Lagebesprechungen mit anderen Organisationen und Behörden, wie Polizei, THW, BRK und MHD wurden schon vorab – je nach Erforderlichkeit – vereinbart. Ebenfalls sollte je nach Bedarf das Notfall-Lager eingebunden werden.

Sturmtief Sabine beschäftigt die Kreiseinsatzzentrale

Die Kreiseinsatzzentrale nahm am Montag, gegen 07.20 Uhr wie geplant den Betrieb auf. Die ersten Einsätze betrafen die Feuerwehren Puchheim-Ort, Eichenau, Althegnenberg, Fürstenfeldbruck, Schöngeising und Esting. Sodann folgten landkreisweit diverse Einsätze, wie „umgestürzte Bäume“ und „lose Teile an Gebäuden“. Gegen 10.00 Uhr waren bereits circa 25 Feuerwehren im Einsatz, die etwa 70 Einsätze zu bewältigen hatten.

Im Laufe des Tages kristallisierte sich jedoch heraus, dass die Folgen des Sturmes nicht so drastisch waren, wie eingangs prognostiziert, sodass gegen 18:30 Uhr der Betrieb der KEZ aufgelöst werden konnte. Zusammengefasst hatten sich die weitsichtigen Planungen und Vorbereitungen bewährt. Insgesamt konnten über die Kreiseinsatzzentrale 110 Einsätze koordiniert werden. Glücklicherweise waren keine Verletze in den Kreisen der Feuerwehren zu verzeichnen.

Großbrand einer Lagerhalle in Puchheim-Ort

Puchheim-Ort: Am Mittag des zweiten Weihnachtsfeiertages kam es in Puchheim-Ort zu einem Großbrand in einem KFZ Betrieb mit einem Schaden von mindestens einer halben Million Euro. Aus bislang unbekannter Ursache kam es in einer Lager- und Werkstatthalle in der Augsburger Straße gegen 13 Uhr zu einem Brandausbruch. Spaziergänger wurden auf das Geschehen aufmerksam. Die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck löste daraufhin das Alarmstichwort B4 Großbrand Gewerbebetrieb aus und alarmierte die Feuerwehren aus Puchheim-Ort, Germering, Eichenau, Fürstenfeldbruck sowie die Kreisbrandinspektion, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, den Fachberater des THW´s und den Rettungsdienst.

Großbrand Puchheim, Bild 1

Während der Anfahrt der Feuerwehren kam es bereits zu einem offenen Dachstuhlbrand und zum Zerbersten von Gasflaschen die offensichtlich im Gebäude gelagert waren. Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs glücklicherweise nicht mehr im Gebäude. Da ein Eindringen in das Gebäude für die Einsatzkräfte aufgrund der anhaltenden Verpuffungen zu gefährlich war, wurde mit einem Schaumangriff über die Zugänge und das Dach eine Brandbekämpfung vorgenommen. Zur Wasserversorgung musste eine Wasserförderung über lange Schlauchstrecken vom Gröbenbach aufgebaut werden, was vom Schlauchwagen des Landkreises durch die Feuerwehr Fürstenfeldbruck durchgeführt wurde.

Großbrand Puchheim, Bild 2

Zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern wurden im Einsatzverlauf noch die Feuerwehren Puchheim- Bahnhof und Emmering hinzu alarmiert. Da absehbar war, dass die Halle nicht zu retten ist wurden die umliegenden Fahrzeuge des Betriebes gekühlt, um eine weitere Schadensausdehnung zu verhindern. Nach rund 90 min konnte das Feuer, bei dem auch mehrere Oldtimer ein Raub der Flammen wurden, unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren an den Löscharbeiten beteiligt.