Interessanter Austausch der Feuerwehren mit der ADAC Luftrettung

Harlaching: Am vergangenen Freitagabend konnten einige Feuerwehren und Vertreter der Kreisbrandinspektion auf Einladung der ADAC Luftrettung an einem interessanten Austausch am Hangar des Christoph 1 in Harlaching teilnehmen. In einem spannenden Vortrag wurden wir durch die Entwicklung des Luftrettungswesens in Deutschland geführt und es wurden die Besonderheiten, die mit dem Einsatz von Helikoptern einhergehen, vorgestellt.

Interessanter Austausch der Feuerwehren mit der ADAC Luftrettung, Bild 1

Die Feuerwehren kommen in der Regel bei Unfällen in Verkehr oder Freizeit in den Kontakt mit der Luftrettung. Dabei kommt es dann auf das gemeinsame Verständnis der Arbeitsweisen und auf eine optimale Zusammenarbeit an. Oft sind die Feuerwehren vor der Luftrettung an der Einsatzstelle und können dann bereits bei der Suche nach geeigneten Landeplätzen sowie Absperr- und Beleuchtungsmaßnahmen unterstützen. Interessant zu sehen waren auch die technischen Entwicklungen.

Interessanter Austausch der Feuerwehren mit der ADAC Luftrettung, Bild 2

So führen die ADAC Hubschrauber mittlerweile kompakte Notfall-Ultraschall Geräte mit und können so bereits präklinisch die Diagnostik des bodengebundenen Rettungsdienstes erweitern. Der größte Vorteil zeigt sich auch heute noch in dem Zeitvorteil mit dem ein Patient aus der Region in die großen Traumazentren in Bayern transportiert werden kann. Eine Aufgabe die über den Transport im Rettungswagen oft so nicht erfüllt werden kann.

Interessanter Austausch der Feuerwehren mit der ADAC Luftrettung, Bild 3

Unser großer Dank gilt der ADAC-Luftrettung sowie der Crew des Christoph1 für die spannenden Vorträge und die Möglichkeit des Kennenlernens!

Interessanter Austausch der Feuerwehren mit der ADAC Luftrettung, Bild 4

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Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften

Am gestrigen Samstag gegen 17:45 Uhr wurde der ILS FFB ein Kellerbrand in einem neun-stöckigen Wohngebäude in der Puchheim-Bahnhofer Adenauerstraße gemeldet. Die Leitstelle entsandte daraufhin neben der zuständigen Feuerwehr Puchheim-Bahnhof noch Kräfte der Feuerwehren Eichenau, Germering, Fürstenfeldbruck, der Kreisbrandinspektion mit der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, des Rettungsdienstes und einen Fachberater des THW FFB. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Puchheim-Bhf. konnten die Lage bei Eintreffen betätigen und leiteten sofort einen Löschangriff im betroffenen Keller ein und begannen, die verrauchten Treppenhausbereiche nach Personen abzusuchen. Mehrere Personen, darunter auch Kinder wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr in ihren Wohneinheiten betreut bzw. sicher ins Freie geführt. Insgesamt acht Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt, mussten jedoch glücklicherweise nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Noch während diese Maßnahmen im Aufbau waren, ging die Meldung über einen weiteren Kellerbrand, nur wenige Hausnummern entfernt in der selben Straße ein. Unverzüglich verlegte die Einsatzleitung noch freie Kräfte an die zweite Einsatzstelle und forderte weitere Einheiten nach. Die Feuerwehren Puchheim-Ort und Olching wurden zusätzlich zur Unterstützung alarmiert. In beiden Fällen konnten die Brände rasch durch den massiven Einsatz von Einsatzkräften mit Atemschutzgeräten und mehreren Löschrohren eingedämmt werden.

Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften
Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften

An der ersten Einsatzstelle waren, im Kellerflur abgestellte, Einrichtungsgegenstände in Brand geraten, an der zweiten Einsatzstelle gerieten Fahrräder in einem Fahrradkeller in Brand. Die Polizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Während an der zweiten Einsatzstelle die Bewohner ihre Wohnungen nicht verlassen mussten, da die Rauchausbreitung auf den betroffenen Kellerbereich begrenzt war, verteilte sich der giftige Brandrauch an der ersten Einsatzstelle über einen Aufzugsschacht im Gebäude. Es waren umfangreiche Belüftungsmaßnahmen notwendig, ehe die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Nach rund 3 Stunden waren die Einsatzmaßnahmen abgeschlossen.

Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften
Zwei Kellerbrände in Puchheim-Bahnhof beschäftigen eine Vielzahl von Einsatzkräften

Die Feuerwehren waren mit rund 20 Einsatzfahrzeugen und ca. 160 Einsatzkräften vor Ort. Die Kreisbrandinspektion FFB war mit rund 12 Kräften anwesend. Die Einsatzleitung lag beim Kommandanten der Feuerwehr Puchheim-Bahnhof, Timo Delbing.

Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord

Ende Oktober hatten einige Feuerwehren des Landkreises FFB die Gelegenheit, an zwei Abenden auf Einladung der Deutschen Bahn AG an einer Fortbildung an deren Übungszug auf dem Gelände des Rangierbahnhofes-Nord in München teilzunehmen. Nach einem theoretischen Unterricht über das einsatztaktische richtige Vorgehen bei Einsätzen im Bahnbereich und den Besonderheiten unter anderem des Gefahrguttransportes auf dem deutschen Schienennetz, ging es auch schon in die Praxis.

Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord, Bild 1

Am ersten Abend waren Einsatzkräften der Feuerwehren Eichenau, Geiselbullach, Gröbenzell, Olching, Unterpfaffenhofen und der Kreisbrandinspektion am „Zug“, da diese Bestandteile des ABC-Zuges des Landkreises FFB sind. An einem extra für Übungs- und Anschauungszwecke umgebauten Gefahrgut-Kesselwagen konnten die im Güterverkehr der Bahn üblichen Arten von Ventilen und Anschlussmöglichkeiten besichtigt und auch betätigt werden. Danach wurden die im Gerätewagen Gefahrgut des Landkreises FFB mitgeführten Gerätschaften zum Abdichten von Leckagen an Kesselwagen in der Praxis getestet. Da in der Realität dabei die Einsatzkräfte durch gasdichte Chemikalienschutzanzüge vor den freiwerdenden Gefahrstoffen geschützt werden, wurde auch die Handhabung der Gerätschaften mit diesen Anzügen trainiert.

Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord, Bild 2

Am zweiten Abend waren Kräfte der Feuerwehren Althegnenberg, Germering, Gernlinden, Gröbenzell, Hattenhofen, Malching, Olching und Unterpfaffenhofen anwesend, da in deren Einsatzgebieten Strecken der DB verlaufen. Die Kräfte konnten nach der theoretischen Schulung die Rettung einer verunfallten Person mit den Gerätschaften der Feuerwehr von einem Kesselwagen üben. Hierbei ist insbesondere auch die Gefährdung durch die stromführende elektrische Oberleitung zu beachten. Die beiden Ausbildungsveranstaltungen waren für alle Teilnehmenden interessant und äußerst lehrreich. Die Möglichkeit, realitätsnah im Bereich der Deutschen Bahn zu üben, ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine sehr wertvolle Erfahrung und trägt wesentlich dazu bei, Wissen und Kenntnisse in diesem Bereich zu gewinnen bzw. wieder aufzufrischen.

Brand landwirtschaftliches Anwesen in Brandenberg

Brandenberg/Moorenweis:

Bei Bauarbeiten kam es am vergangenen Freitag kurz vor 16 Uhr zum Brand eines Kompressors im Moorenweiser Ortsteil Brandenberg. Da die Maschine im Vordachbereich einer Scheune stand, griff das Feuer auf diese über. Die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck alarmiert daraufhin nach Alarmstufe „B4 Brand eines Landwirtschaftliches Anwesen“ die umliegenden Feuerwehren und Unterstützungseinheiten des Landkreises. Bei Eintreffen der Moorenweiser Einsatzkräfte stand der Kompressor in Vollbrand, die angrenzenden Holztore sowie das hölzerne Vordach hatten ebenfalls bereits Feuer gefangen. Vier Anwohner die mit Gartenschlauch und Feuerlöscher den ersten Löschversuch unternahmen mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst versorgt und im Krankenhaus behandelt werden. Die Feuerwehr konnte die Arbeitsmaschine sowie die Holztore schnell ablöschen.

Brand landwirtschaftliches Anwesen in Brandenberg
Brand landwirtschaftliches Anwesen in Brandenberg

Wegen der unklaren Lage im Inneren des Gebäudes und einer sichtbaren Rauchentwicklung im Dachbereich wurden die angeforderten Kräfte mit der Drehleiter aus Mammendorf dazu eingesetzt die Dachhaut von außen zu öffnen, um ein Übergreifen des Feuers auf den Dachstuhl zu verhindern. Dies gelang zügig und so konnte gegen 18:30 Uhr Feuer aus gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich in den Abend hinein hin. Trotz regelmäßiger Kontrolle kam es in der Nacht zu einem erneuten Aufflammen im Bereich des Dachstuhls. Die daraufhin erneut alarmierten Kräfte konnten die Brandentwicklung schnell unterbinden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Neue Einsatzkleidung für die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Nach über 20 Jahren im Einsatzdienst wurden Ende Juli die Einsatzkleidung der Kreisbrandinspektion, noch das Modell „München 471“, ausgemustert und gegen ein zeitgemäßes Modell getauscht. Bereits vor einem Jahr gründete sich eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Auswahl geeigneter Hersteller beschäftigte. Zuerst wurden Anforderungen definiert und dann die letzten 6 Monate verschiedene Hersteller und Modelle im Probebetrieb getestet. Da die Einsatzkleidungen bei den Feuerwehren immer höhere Sicherheitsstandards erfüllen müssen, werden sie über die Jahre immer schwerer und vor allem im Sommer eine echte Belastung für die Helferinnen und Helfer. Das nun ausgewählte Modell Texport „Guardian RSQ“ mit einer im Straßenverkehr deutlich erkennbaren gelben Warnfarbe erfüllte die Anforderungen an Sicherheit und Tragekomfort am besten.

KBM Thomas Wagner und KBM Matthias Sedlmair zeigen die neue Einsatzkleidung der Fa. Texport
KBM Thomas Wagner und KBM Matthias Sedlmair zeigen die neue Einsatzkleidung der Fa. Texport

Damit kann man die Mitglieder der Kreisbrandinspektion künftig an der Einsatzstelle nicht mehr an den orangen Schulterkollern erkennen, sondern muss nach dem hellen gelb des neuen Modells Ausschau halten. Das alte Modell, das ja immer wieder nachbeschafft wurde und somit noch in gutem Zustand ist, wird an Feuerwehren in der Ukraine gespendet und kann dort noch für den Schutz der Einsatzkräfte sorgen.

Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises

Fürstenfeldbruck: Landrat Thomas Karmasin zeichnete in einer Feierstunde am vergangenen Mittwochabend, zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, zahlreiche Feuerwehrleute für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration verliehenen Ehrenzeichen für 25, 40 und 50-jährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Außerdem wurden durch Kreisbrandrat Christoph Gasteiger diverse Ehrungen im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern und der Jugendfeuerwehr vorgenommen. So erhielt Kreisbrandinspektor Jörg Ramel das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, Kreisbrandmeister Tim Pelzl und Stadtbrandmeister Manuel Mai (Feuerwehr FFB) sowie Michael Huber (Feuerwehr Biburg) und Hans Brunner (Feuerwehr Germering) erhielten das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Alexander Weidacher (Feuerwehr Gröbenzell) und Peter Reichelmeier (Feuerwehr Gernlinden) wurden mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehren in Bayern in Silber ausgezeichnet.

Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises
Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises

Nach dem offiziellen Teil im großen Sitzungssaal des Landratsamtes klang die Feier mit einem Empfang im Amtsgarten des Landratsamtes aus.