Ehrungen durch den Landesfeuerwehrverband Bayern

Am Mittwoch, den 19. Juli überreichte Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, im Anschluss an die staatlichen Ehrungen für langjährige Feuerwehrdienstleistende, auch Ehrungen des Landesfeuerwehrverbandes. Diese sind mit besonderen Leistungen für das Feuerlöschwesen verbunden um das sich die Geehrten in unterschiedlicher Weise verdient gemacht haben. Folgende Personen erhielten die Auszeichnungen:

Die Feuerwehr Ehrenmedaille in Bronze:
– Feuerwehr Egenhofen, Konrad Schräfl

Das bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber:
– Feuerwehr Puch, Helmut König
– Feuerwehr Puch, Paul Anderer
– Feuerwehr Geiselbullach, Kreisbrandmeisterin Angelika Zettl
– Feuerwehr Gröbenzell, Kreisbrandmeister Christian Weirauch
– Feuerwehr Geiselbullach, Oberlöschmeister Sascha Stirm
– Feuerwehr Schöngeising, Kreisbrandmeister Christian Sandmayr
– Feuerwehr Puchheim-Bhf., Kreisbrandmeister Michael Viehhauser
– Feuerwehr Fürstenfeldbruck, Kreisbrandmeister Alfons Dobler (terminlich verhindert)

Das bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold:
– Feuerwehr Adelshofen, Kreisbrandinspektor Hans Hintersberger

Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber:
– Feuerwehr Mammendorf, Kreisbrandmeister Wolfgang Blum

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und ein Teil der Geehrten der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck
Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und ein Teil der Geehrten der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck

Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den Geehrten zur Auszeichnung und dankt Ihnen für ihren langjährigen Einsatz für die Feuerwehren.

Ehrung für langjährig verdiente Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren des Landkreises

Landrat Thomas Karmasin zeichnete vergangenen Mittwoch in einer Feierstunde, zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, rund 60 Feuerwehrfrauen und -männer für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

Ehrung für langjährig verdiente Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren des Landkreises

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und -referenten sowie Mitgliedern der Kreisbrandinspektion wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern verliehenen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft überreicht.

Im Anschluss an die Feierlichkeiten konnten die Geehrten im Garten des Landratsamtes auf ihre langen Dienstzeiten miteinander anstoßen. Der Kreisfeuerwehrverband gratuliert den Geehrten und bedankt sich für den unermüdlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr.

Unwetterbilanz für den Landkreis Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli traf eine Kaltfront mit mehreren Gewitterzellen den Landkreis Fürstenfeldbruck. Mindestens zwei Personen wurden von umstürzenden Bäumen verletzt. Kurz vor Mitternacht trafen starke Sturmböen und Niederschläge nahezu alle Ortschaften des Landkreises. Zum Nachmittag des 12. Juli bilanziert Kreisbrandrat Christoph Gasteiger das es zu mehr als 400 Unwettereinsätzen für die Feuerwehren kam. Besonders betroffen waren, wie auch schon beim letzten Unwetter vor drei Wochen, die Bereiche Gröbenzell, Graßlfing und Olching. Zusätzlich kam es zu größeren Schäden in Emmering, Fürstenfeldbruck, Mammendorf sowie in der Gemeinde Maisach. In Graßlfing wurde eine Person im Wohnwagen durch einen umstürzenden Baum eingeklemmt und verletzt.

Sturmschaden in Gröbenzell

In Fürstenfeldbruck wurde ein Mann in der Nähe des Bahnhofs von einem Baum getroffen und ebenfalls unter ihm eingeklemmt. Beide Personen wurden befreit und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. In Gröbenzell kam es allein zu über 50 Einsatzmeldungen, weshalb hier neben der Feuerwehr Gröbenzell auch die Feuerwehren Biburg und Esting sowie das Technische Hilfswerk beim Freischneiden der Straßen von umgestürzten Bäumen eingesetzt waren. Die B2 und die B471 waren zeitweise aufgrund umgestürzter Bäume nicht befahrbar. In Mammendorf wurde eine S-Bahn und ein Güterzug von umgestürzten Bäumen aufgehalten, die Feuerwehr konnte die Bäume entfernen, so dass die Fahrgäste zum Bahnhof Malching gebracht werden konnten.

Koordination der Feuerwehren erfolgte zur Entlastung der Leitstelle über die Kreiseinsatzzentrale

Die Kreisbrandinspektion besetzte die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) um die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck in der Abarbeitung der Einsätze zu entlasten. Aus der KEZ wurden die Feuerwehren landkreisübergreifend koordiniert sowie Energieversorger und andere Unterstützungen organisiert. Mit dem Einsetzen der Dämmerung kamen viele Schäden erst zum Vorschein, weshalb viele Feuerwehren den ganzen Mittwoch über noch im Einsatz waren.

20. Kommandantentag in Adelshofen

Am 25. Februar 2023 fand der 20. Kommandantentag der Feuerwehren aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck in Adelshofen statt. Nach der Begrüßung durch Landrat und Landkreistagspräsident Thomas Karmasin sowie Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, hörten die geladenen Kommandant*innen und stellvertretenden Kommandant*innen der 52 Orts- und Gemeindefeuerwehren interessante Fachvorträge.

Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages Thomas Karmasin eröffnet den 20. Kommandantentag in Adelshofen
Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages Thomas Karmasin eröffnet den 20. Kommandantentag in Adelshofen

Neben der richtigen Wahl des Schaummittels bei Bränden und den neuen Verfahren bei Gefahrguteinsätzen trugen verschiedene Fach-Kreisbrandmeister Aktuelles aus ihren Fachgebieten vor. Als externe Referenten konnten Rechtsanwalt und Steuerberater Andreas Mur von der Kreisbrandinspektion München zum Thema Rechtsgrundlagen der Feuerwehrdienstverhältnisse sowie die Firma Q4Flow zum Thema Einsätze bei Fahrzeugen mit Hochvolt-Anlagen gewonnen werden.

20. Kommandantentag in Adelshofen, Bild 2

Im Laufe des Tages gab es auch die Möglichkeit die neuen Löschfahrzeuge der Gemeinden vor dem Gerätehaus in Adelshofen zu besichtigen. Nachdem in der Vergangenheit immer der Fliegerhorst Austragungsort der Veranstaltung war, konnte vor zwei Jahren mit dem Pschorrstadl in Adelshofen ein Ersatzambiente mit absolutem Wohlfühlcharakter gefunden werden.

20. Kommandantentag in Adelshofen, Bild 1

20. Kommandantentag in Adelshofen, Bild 3

20. Kommandantentag in Adelshofen, Bild 5

Weihnachtsgrüße

Liebe Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, liebe Unterstützer*innen des Kreisfeuerwehrverbandes und unserer Feuerwehren,

in diesen Tagen, in denen hoffentlich etwas Ruhe im hektischen Tagesgeschäft einkehrt, möchte ich mich mit ein paar Worten an Euch richten. Das vergangene Jahr war nicht nur das erste volle Jahr meiner Amtszeit sondern auch mit eines der aufwendigsten in den letzten Jahren, wenn nicht Jahrzehnten. Noch mit den Nachwirkungen der Corona-Krise beschäftigt stolperte Europa in einen beispiellosen und unmenschlichen Krieg der innerhalb der ersten Wochen bereits direkte Auswirkungen auf unseren Landkreis, sowie unsere Feuerwehren und Hilfsorganisationen entfaltete.

Die erste Alarmierung erfolgte am 12. März durch die Landeshauptstadt München. Angefordert waren Einsatzführungsfahrzeuge für die Koordination der Unterkünfte aus den Umland-Landkreisen und wir konnten mit einem Hilfskontingent aus 20 Einsatzkräften über zwei Tage unterstützen. Die erwarteten Flüchtlingsströme kamen dann allerdings, auch aufgrund der Nähe der Ukraine, sehr zeitnah nach Fürstenfeldbruck. Aus diesem Grund wurde am 21. März der Koordinierungsbedarf für den Landkreis festgestellt und eine sog. „Örtliche Einsatzleitung“ in Form eines Krisenstabes in der Kreiseinsatzzentrale eingerichtet.

Über fünf Wochen und in enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, den Maltesern und Johannitern sowie dem THW, wurde intensiv an der Errichtung von Notunterkünften und an der Unterbringung der Kriegsflüchtlinge gearbeitet. Ein großer Dank gilt hier auch den unzähligen Privatpersonen, die sich bereit erklärt hatten kurzfristig Menschen in Ihren Häusern und Wohnungen aufzunehmen und oft bis heute noch unterbringen.

Weihnachtsgruß 2022
Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2023!

Als positiv kann man im vergangenen Jahr die stetige Normalisierung der Corona-Pandemie-Einschränkungen sehen. So konnten ab Jahresmitte sämtliche Veranstaltungen und Versammlungen der Feuerwehren wieder in Präsenz und irgendwann auch ohne Mundschutz durchgeführt werden. Das die Feuerwehren überwiegend gestärkt aus der schwierigen Phase herausgekommen sind zeigte eindrucksvoll der Jugendwissenstest Ende November. Hier legten 145 Jugendliche aller Altersklassen erfolgreich ihre Prüfung ab und es wurde deutlich wie stark der Nachwuchs bei den Feuerwehren trotz der längeren Einschränkungen ist. Rückblickend kann festgehalten werden, dass es in der Pandemie keinen Tag gab an dem eine der 52 Feuerwehren des Landkreises coronabedingt ausgefallen wäre. Dies ist eine besondere Leistung für die der Dank den Kommandanten und Führungskräften gilt, die von Beginn an mit viel Weitsicht und Vorsicht auf die Entwicklungen reagiert haben.

Ebenso erfreulich zeigte sich auch die Normalisierung im Ausbildungsbetrieb des Kreisfeuerwehrverbandes. Im 2. Halbjahr konnten auch hier alle Lehrgänge durchgeführt werden und ausgefallene Schulungen konnten soweit nachgeholt werden, dass aktuell kein nennenswerter Rückstau in der Ausbildung besteht. Zusätzlich konnten auch neue Formate wie der Lehrgang für neu gewählte Kommandanten sowie ein Führungssimulationstraining entwickelt werden, welche auch in den nächsten Jahren in das Angebot des Kreisfeuerwehrverbandes einfließen sollen.

Zum Abschluss bleibt mir nur allen Aktiven Feuerwehrdienstleistenden und Unterstützern vom Kind bis zum Senior, sowie Euren Familien zu danken, ohne die eine Dienstleistung „Feuerwehr“, auf dem Niveau wie sie heute im Landkreis angeboten wird, nicht möglich wäre! Einen besonderen Dank möchte ich auch an mein Team der Kreisbrandinspektion FFB und des Landratsamtes Ref. 41 richten. Die engagierte und hoch kompetente Mitarbeit die ich in diesem Jahr von Euch erfahren durfte, erfreut mich sehr. Ich wünsche Euch und Euren Familien Gesundheit, erholsame Feiertage und ein gutes neues Jahr!

Euer
Christoph Gasteiger
Kreisbrandrat

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion

Fürstenfeldbruck: In den vergangenen drei Wochen fand erstmalig in Fürstenfeldbruck ein Führungssimulationstraining für die Mitglieder der Kreisbrandinspektion statt. Während bei klassischen Planspielen bisher schon besondere Einsatzlagen trainiert wurden, konzentriert sich das Führungssimulationstraining speziell auf die Einsatzleitungsfunktion und die von ihr zu bedienenden Schnittstellen. In den ersten Minuten an einer Einsatzstelle prasseln unzählige Informationen, Eindrücke und Entscheidungsbedarfe auf Feuerwehreinsatzleiter ein. Es gilt in kürzester Zeit in dem vorherrschenden Durcheinander die Lage zu erkunden, Betroffene zu befragen, die Handlungsschwerpunkte festzulegen, den Kräfteansatz zu planen und ggf. nachzualarmieren. Ferner muss das Geschehen nach den größten Gefahren priorisiert werden sowie nötige Einsatzabschnitte gebildet und mit den nötigen Einsatzmitteln versehen werden. Gleichzeitig ist eine enge Abstimmung mit den anwesenden Kräften von Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk nötig und über Funk muss die Leitstelle ständig auf aktuellem Stand gehalten werden.

Um diese Fülle an Aufgaben angemessen zu trainieren, konnten zwei externe Trainer gewonnen werden, die das Training unter dem Namen „FST112-Führungssimulationstraining“ anbieten. Beide sind als Feuerwehrbeamte im gehobenen Dienst beruflich bei einer bayerischen Berufsfeuerwehr tätig und haben die jeweiligen Einsatzszenarien entwickelt. Zusätzlich begleiteten sie alle Teilnehmer durch die Trainingseinheiten und arbeiten in persönlichen Nachbesprechungen, die zu verbessernden Entwicklungsfelder jedes Teilnehmers auf. Durch mehrere Durchläufe und die Einbeziehung aller Teilnehmer in jedem Szenario, durchleben die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck eine Vielzahl an kritischen Einsatzlagen an einem Abend.

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion
Die Trainingsteilnehmer durchlaufen im Planspiel verschiedenste Szenarien, vom Kellerbrand bis zum komplexeren Unfall mit Gefahrstoff-Austritt. Im Anschluss erhält der Feuerwehr Einsatzleiter eine Rückmeldung zu seinen Lernpunkten von den Ausbildern und Teilnehmern. Die Trainer Kevin Gött und Klaus Gerster, bieten das Training unter dem Titel: „FST112-Führungssimulationstraining“ interessierten Kommunen und Feuerwehren an.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dazu: „die ständige Fortbildung gehört auch bei der Kreisbrandinspektion zu einer Aufgabe, der wir uns regelmäßig und intensiv widmen wollen. Dieses für uns neue und konzentrierte Format ermöglicht mehrere Lerndurchläufe für alle Teilnehmer an einem Abend, anders als bei einer Vollübung, bei der es nur ein Szenario gibt. Wir prüfen aktuell, ob wir dieses Format auch den Kommandanten und Zugführern der Landkreisfeuerwehren anbieten können.“ Zusätzlich nahmen auch einzelne Teilnehmer der Kreisbrandinspektionen aus Starnberg und Landsberg teil. Die Feuerwehr Fürstenfeldbruck unterstützte die Ausbildung mit ihren Stadt-Modellen, die dort für Trainingszwecke aufwendig hergestellt wurden.