Unwetterbilanz für den Landkreis Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli traf eine Kaltfront mit mehreren Gewitterzellen den Landkreis Fürstenfeldbruck. Mindestens zwei Personen wurden von umstürzenden Bäumen verletzt. Kurz vor Mitternacht trafen starke Sturmböen und Niederschläge nahezu alle Ortschaften des Landkreises. Zum Nachmittag des 12. Juli bilanziert Kreisbrandrat Christoph Gasteiger das es zu mehr als 400 Unwettereinsätzen für die Feuerwehren kam. Besonders betroffen waren, wie auch schon beim letzten Unwetter vor drei Wochen, die Bereiche Gröbenzell, Graßlfing und Olching. Zusätzlich kam es zu größeren Schäden in Emmering, Fürstenfeldbruck, Mammendorf sowie in der Gemeinde Maisach. In Graßlfing wurde eine Person im Wohnwagen durch einen umstürzenden Baum eingeklemmt und verletzt.

Sturmschaden in Gröbenzell

In Fürstenfeldbruck wurde ein Mann in der Nähe des Bahnhofs von einem Baum getroffen und ebenfalls unter ihm eingeklemmt. Beide Personen wurden befreit und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert. In Gröbenzell kam es allein zu über 50 Einsatzmeldungen, weshalb hier neben der Feuerwehr Gröbenzell auch die Feuerwehren Biburg und Esting sowie das Technische Hilfswerk beim Freischneiden der Straßen von umgestürzten Bäumen eingesetzt waren. Die B2 und die B471 waren zeitweise aufgrund umgestürzter Bäume nicht befahrbar. In Mammendorf wurde eine S-Bahn und ein Güterzug von umgestürzten Bäumen aufgehalten, die Feuerwehr konnte die Bäume entfernen, so dass die Fahrgäste zum Bahnhof Malching gebracht werden konnten.

Koordination der Feuerwehren erfolgte zur Entlastung der Leitstelle über die Kreiseinsatzzentrale

Die Kreisbrandinspektion besetzte die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) um die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck in der Abarbeitung der Einsätze zu entlasten. Aus der KEZ wurden die Feuerwehren landkreisübergreifend koordiniert sowie Energieversorger und andere Unterstützungen organisiert. Mit dem Einsetzen der Dämmerung kamen viele Schäden erst zum Vorschein, weshalb viele Feuerwehren den ganzen Mittwoch über noch im Einsatz waren.

Unwetterschäden im Landkreis Fürstenfeldbruck

Am vergangenen Donnerstagabend zog eine Unwetterfront mit mehreren Gewitterzellen über den Landkreis Fürstenfeldbruck. Besonders betroffen waren die Stadt Olching mit allen Stadtteilen sowie die Gemeinde Gröbenzell. Einzelne Schäden ergaben sich auch in Alling, Eichenau und Jesenwang. Insgesamt kam es im Verlauf des Abends zu rund 80 unwetterbedingten Einsätzen für die Feuerwehren des Landkreises, bei denen mindestens zwei Personen leicht verletzt wurden.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 1

So kam es in Gröbenzell neben mehreren umgestürzten Bäumen zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein PKW mit zwei Personen gegen einen Baum prallte. Beide Personen mussten leicht verletzt ins Krankenhaus transportiert werden. In Esting stürzte ein fünf Stockwerke hohes Gerüst teilweise ein und musste von der Feuerwehr und der Fachfirma unter aufwendigen Sicherungsmaßnahmen demontiert werden. Besonders betroffen war auch der Stadtteil Graßlfing. Hier kam es in nahezu jeder Straße zu entwurzelten Bäumen, die dann auf Telefonleitungen, Gebäuden oder Straßen lagen. Dort unterstützten neben der Feuerwehr Graßlfing auch die Feuerwehren Olching und Geiselbullach.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 2

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, der mit einem Team in der Kreiseinsatzzentrale bereitstand, um weitere Maßnahmen zu koordinieren, sprach dennoch von einem verhältnismäßig glimpflichen Ausgang. Eine flächendeckende Schadenslage blieb glücklicherweise aus und eine landkreisweite Koordination wurde nicht nötig. Die alarmierten Ortsfeuerwehren waren teilweise bis in den Vormittag mit Aufräum- und Bergungsarbeiten beschäftigt.

Unwetter vom 22. Juni 2023, Bild 3

Verkehrsunfall mit LKW – Personen eingeklemmt

Am 18 April kam es gegen 09:45 Uhr auf der Autobahn A8 kurz vor der Überleitung zur Eschenrieder Spange in Fahrtrichtung München zu einem schweren Verkehrsunfall.
Ein LKW war auf einen weiteren LKW aufgefahren, wobei sowohl Fahrer und auch Beifahrer des hinteren LKW eingeklemmt und schwer verletzt wurden.  Zu beiden Patienten musste zunächst mit schwerem technischen Gerät ein Zugang zu der Fahrerkabine geschaffen werden, um eine erste rettungsdienstliche Versorgung zu ermöglichen.

Verkehrsunfall Bild 02

Zur weiteren Rettung war es nötig, das betroffene Fahrzeug mit einem Greifzug und einem Feuerwehrfahrzeug zu fixieren, um den vorderen LKW wegbewegen zu können. Danach konnten beide Personen unter dem parallelen Einsatz von drei hydraulischen Rettungssätzen befreit werden. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in Kliniken transportiert.

Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch eine Vollsperrung der Autobahn an der Anschlussstelle DAH/FFB.

Verkehrsunfall Bild 01

Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Geiselbullach, Graßlfing, Gröbenzell und Feldgeding auch die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck, das Technische Hilfswerk, die Rettungshubschrauber Christoph 1 und Christoph München, das Bayerische Rote Kreuz aus Fürstenfeldbruck und Dachau, die Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck sowie die Autobahnmeisterei München-West.

Ein Brand und mehrere Sturmeinsätze im Landkreis Fürstenfeldbruck

Landkreis: In der Nacht auf den 07. Februar wurden weite Teile Bayerns und der Landkreis Fürstenfeldbruck vom Sturmtief „Roxana“ getroffen. Die Böen, die teilweise Orkanstärke erreichten, richteten einige Schäden im Landkreis an und beschäftigten die Feuerwehren mit rund 30 sturmbedingten Einsätzen im Verlaufe der späten Abend und Nachtstunden. Besonderer Schwerpunkt lag in Gröbenzell, wo die Feuerwehr zu acht Einsätzen ausrücken musste.

Sturmeinsatz im Landkreis Fürstenfeldbruck, Bild 1

Neben umgestürzten Bäumen wurde hier auch ein 30m2 großes Blechdach abgedeckt. Mit Hilfe einer Drehleiter, Motorsägen und Seilzügen konnten die Bäume, die auf Häuser und Garagen gestürzt waren, beseitigt werden. Auch in anderen Städten und Gemeinden kam es flächendeckend zu Sturmeinsätzen. In Puchheim-Bahnhof stürzte ein Baum auf einen PKW und in Fürstenfeldbruck wurden Bäume entwurzelt sowie Bauzäune umgeworfen. Zwischenzeitlich wurde die Feuerwehr Fürstenfeldbruck zusätzlich noch zu einem Brand in einem Wohnhaus im Zentrum alarmiert. Brennende Zeitungen hatten ein Treppenraum verqualmt, einige Bewohner inhalierten die Rauchgase und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden.

Sturmeinsatz im Landkreis Fürstenfeldbruck, Bild 2

Auch auf der B2 bei Althegnenberg stürzte ein Baum über die Fahrbahn und musste abgetragen werden, ebenso auf verschiedenen Kreis- und Gemeindestraßen im Landkreis. In den frühen Morgenstunden nahm die Windgeschwindigkeit dann wieder ab und die Feuerwehren konnten nach und nach einrücken.

Unfall mit Kran an Bahnstrecke

Gröbenzell: Heute gegen 13:30 Uhr verfing sich ein Kranhaken am S-Bahnhof Gröbenzell in der Oberleitung. Beim Kontakt mit den 16.000 V der Oberleitung gab es einen lauten Knall und Teile der Oberleitung wurden abgerissen.

Die Feuerwehr Gröbenzell sperrte den Gefahrenbereich großräumig ab und entfernte das havarierte Kettengehänge von der Drehleiter aus. Für die Arbeiten an der Oberleitung musste der Strom abgeschaltet und durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn Erdungsmaßnahmen durchgeführt werden..

Der Kranführer und alle weiteren Personen blieben bis auf einen gehörigen Schreck unverletzt.

Unfall mit Kran an Bahnstrecke

An der Einsatzstelle waren neben der Feuerwehr Gröbenzell, die Feuerwehr Geiselbullach, die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck mit den Einsatzleitwagen des Landkreises, der Rettungsdienst und der DB Notfallmanager. Nach rund zwei Stunden konnte die Einsatzstelle dann an die Polizei übergeben werden.

Beim Zugverkehr kam es bis in den Abend hinein zu Einschränkungen. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Angaben vor.

https://ff-groebenzell.de/informationen/presseberichte/

Modulare Grundlehrgänge beim Kreisfeuerwehrverband

Landkreis: Nach langem Warten für viele der Teilnehmer gingen kurz vor den Sommerferien eine ganze Reihe an modularen Grundlehrgängen beim Kreisfeuerwehrverband erfolgreich zu Ende. In den Basislehrgängen Nr. 105-109 bei den Feuerwehren Esting, Mammendorf, Eichenau, Gröbenzell und Fürstenfeldbruck schlossen insgesamt 70 Teilnehmer*innen erfolgreich ihre Truppmann-Ausbildung ab. Damit dürfen die Nachwuchseinsatzkräfte ab sofort an Einsätzen in ihren Feuerwehren teilnehmen. Am vergangenen Dienstag konnten dann auch 25 Feuerwehrfrauen und -männer in Germering die Abschlussprüfung zum Truppführer erfolgreich ablegen.

Modulare Grundlehrgänge

Diese Prüfung wird zwei Jahre nach dem Basislehrgang absolviert wenn die Helfer bereits etwas Einsatzerfahrung gesammelt haben. Neben einem theoretischen Test müssen sie an verschiedenen Stationen auch ihr praktisches Wissen unter Beweis stellen. Kreisbrandmeister für die Ausbildung im Landkreis Alexander Lichti sowie Kreisbrandrat Hubert Stefan danken den Teilnehmern für Ihr Engagement und auch den Ausbildern des Kreisfeuerwehrverbandes und den Feuerwehren die als Lehrgangsstandorte für die landkreisweite Ausbildung zur Verfügung standen.