Fürstenfeldbruck: Am vergangenen Samstag fand in der Hochschule für den Öffentlichen Dienst, im Kloster Fürstenfeldbruck, der Blaulichtempfang „Sicheres Bayern“ des Innenministeriums statt. Innenminister Joachim Hermann überreichte aus diesem Anlass Niederlassungsleiter Markus Eberhard von der Fa. Böcker Maschinenwerke GmbH, Niederlassung Süd aus Alling, die Auszeichnung „Ehrenamtsfreundlicher Betrieb – Gemeinsam für mehr Sicherheit“. Die Böcker Maschinenwerke GmbH, führend in der Höhenzugangstechnik, ermöglicht es ihren Mitarbeitern, während der Arbeitszeit Feuerwehraufgaben nachzugehen. So wurden während des Hochwasserereignisses im Juni Mitarbeiter teilweise eine Woche freigestellt, und auch der Besuch von Lehrgängen ist unkompliziert möglich. Diese jahrelange Unterstützung wurde nun von höchster Stelle, durch Innenminister Joachim Hermann gewürdigt.
Fürstenfeldbruck
Neue Einsatzkleidung für die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck
Fürstenfeldbruck: Nach über 20 Jahren im Einsatzdienst wurden Ende Juli die Einsatzkleidung der Kreisbrandinspektion, noch das Modell „München 471“, ausgemustert und gegen ein zeitgemäßes Modell getauscht. Bereits vor einem Jahr gründete sich eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Auswahl geeigneter Hersteller beschäftigte. Zuerst wurden Anforderungen definiert und dann die letzten 6 Monate verschiedene Hersteller und Modelle im Probebetrieb getestet. Da die Einsatzkleidungen bei den Feuerwehren immer höhere Sicherheitsstandards erfüllen müssen, werden sie über die Jahre immer schwerer und vor allem im Sommer eine echte Belastung für die Helferinnen und Helfer. Das nun ausgewählte Modell Texport „Guardian RSQ“ mit einer im Straßenverkehr deutlich erkennbaren gelben Warnfarbe erfüllte die Anforderungen an Sicherheit und Tragekomfort am besten.
Damit kann man die Mitglieder der Kreisbrandinspektion künftig an der Einsatzstelle nicht mehr an den orangen Schulterkollern erkennen, sondern muss nach dem hellen gelb des neuen Modells Ausschau halten. Das alte Modell, das ja immer wieder nachbeschafft wurde und somit noch in gutem Zustand ist, wird an Feuerwehren in der Ukraine gespendet und kann dort noch für den Schutz der Einsatzkräfte sorgen.
Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck
Stand 02.06.2024, 13:15 Uhr
Die Hochwassersituation ist im Landkreis Fürstenfeldbruck in mehreren Kommunen weiterhin angespannt. Die Niederschläge haben nachgelassen, sodass die Pegel an den Nebengewässern der Amper wie z. B. Gröbenbach, Ascherbach, Starzelbach sowie Gewässer im nördlichen Landkreis nach derzeitiger Prognose ihre Scheitelwerte heute erreichen oder erreicht haben.
Nach wie vor sind vor allem die Orte Eichenau, Gröbenzell, Alling und Olching die Einsatzschwerpunkte.
Wie bereits am Samstag sind nahezu alle Feuerwehren des Landkreises abwechselnd im Schichtbetrieb an den diversen Einsatzschwerpunkten eingesetzt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 600 Einsatzstellen registriert. Durch Oberflächen- und Grundwasser kommt es in mehreren Straßenzügen in Olching zu Überflutungen. Hier mussten die betroffenen Bereiche vorsichtshalber vom Stromnetz getrennt werden. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet. Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten auf-grund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich. Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten. Hierbei sind Pumpmaßnahmen oft nicht zielführend und unter Umständen sogar schädlich für die Gebäudestruktur. Neben dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen erhalten die Feuerwehren auch weiterhin wertvolle Unterstützung durch Spontanhelferinnen und Spontanhelfer beim Sandsackabfüllen in Fürstenfeldbruck und Olching.
Zur Ablösung der bisher eingesetzten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Hilfeleistungsorganisationen werden nun zunehmend Unterstützungseinheiten aus anderen Landkreisen angefordert und im Laufe des Tages eingesetzt werden.
Weihnachtsgruß
Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden,
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
drei Mal werden wir noch wach…
Ja dann ist´s schon wieder soweit und es ist Weihnachten. Ich hoffe für uns alle, dass spätestens dann die vielbesagte Weihnachtsruhe eintreten wird und wir alle entspannte Stunden und Tage genießen dürfen. Verdient haben wir uns das, da bin ich mir sicher!
Ich möchte mich bei allen Kameradinnen und Kammeraden und auch den Unterstützerinnen und Unterstützer der Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit und engagierte Arbeit im nun bald vergangenen Jahr sehr herzlich bedanken! Das Jahr war arbeitsreich und ich frage mich manchmal, wie wir das alles neben unseren beruflichen und familiären Verpflichtungen hinbekommen. Irgendwie hat´s funktioniert, die Ergebnisse können sich sehen lassen. Bürgerinnen und Bürger können sich auf uns verlassen!
Einen besonderen Dank möchte ich auch an Eure Bereitschaft zur Ausbildung sagen!
Nicht nur das, was Ihr regelmäßig in Euren Wehren macht, ist beachtlich, sondern auch die Teilnahme an den Angeboten des Kreisfeuerwehrverbandes ist äußerst respektabel und erfüllt mich mit Stolz und Zufriedenheit. Macht weiter so!
Einen besonderen Gruß möchte ich noch an unsere Zukunft, die Jugend, schicken. Weit über 100 Teilnehmer beim Orientierungsmarsch deutlich über 200 Mädels und Burschen beim Wissenstest, das sind beachtliche Zahlen! Ihr könnt stolz auf Euch sein! Macht bitte weiter so und macht Werbung für unsere Sache. Werbung bei Freunden und Mitschülern gerne aber auch bei Mamas und Papas, die den Weg zur Feuerwehr noch nicht gefunden haben.
Habt alle eine schöne Weihnacht und ein gesundes neues Jahr!!
Euer Christoph
(Kreisbrandrat)
Simulation von Gefahrguteinsätzen in Mammendorf
Mammendorf: In Vorbereitung auf die geplanten Vollübungen 2024 im Bereich ABC fanden am 22. und 23.11.2023 zwei Planspielabende bei der Feuerwehr in Mammendorf statt.
Die Feuerwehren aus Geiselbullach, Germering, Gröbenzell, Fürstenfeldbruck, Olching, Unterpfaffenhofen und die Unterstützungsgruppe hatten jeweils eine Führungskraft entsendet um Rolle, Vorgehen und Ausrüstung der jeweiligen Spezialeinheit im Planspiel mit einzubringen. Stv. Kommandant Michael Schmid und Wolfgang Blum (Kreisbrandmeister) von der Feuerwehr Mammendorf übernahmen an den von ihnen gebauten Planspielplatten die Rolle der örtlich zuständigen und ersteintreffenden Feuerwehr.
Konkret wurde ein Chlor- und Salzsäureaustritt im Schwimmbad, ein Verkehrsunfall mit brennenden Salpetersäuretankzug, die radioaktive Kontamination mehrerer Personen und ein Brand unter Beteiligung radioaktiver Stoffe als Übungsszenarien abgearbeitet.
Kreisbrandmeister ABC Christian Weirauch hatte die Abende nach Anregung aus dem Arbeitskreis ABC organisiert. Alle Beteiligten waren sich beim abschließenden Feedback einig, dass die Planübungen einen sehr guten Austausch und das bessere Kennenlernen zwischen den Spezialeinheiten fördern. Eine Wiederholung als Ergänzung zu den Vollübungen strebt die Kreisbrandinspektion an.
Folgende Feuerwehren übernehmen bei Gefahrguteinsätzen Spezialaufgaben mit der großteils vom Landkreis, dem Freistaat oder dem Bund finanzierten Spezialausstattung: Geiselbullach (Gerätewagen Gefahrgut), Germering (Sonder-TLF mit LUF 60 und Strahlenschutz), Gröbenzell (Messeinheit), Fürstenfeldbruck (Gerätewagen Atemschutz und Strahlenschutz), Olching (Strahlenschutz) und Unterpfaffenhofen (Dekon Einheit und Strahlenschutz). Unterstützt werden diese Einheiten im Ernstfall von Ortsfeuerwehren mit erweiterter Gefahrgutausrüstung wie bspw. Chemikalienschutzanzügen, Messgeräten, Ölwehrausstattung und Personal.
Bestes Wetter und Beste Stimmung beim Kreisfeuerwehrtag 2023 in Jesenwang!
Jesenwang: Am 19. August fand anlässlich der 150 Jahr Feier der Feuerwehr Jesenwang der diesjährige Kreisfeuerwehrtag statt. Bei bestem Sommerwetter kamen rund 1.000 Besucherinnen und Besucher auf das Festgelände nach Jesenwang und informierten sich über die Arbeit der Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Neben Sonderfahrzeugen der Feuerwehren war auch das THW, die Polizei, das Rote Kreuz sowie die Hundestaffel des Malteser Hilfsdienstes vor Ort vertreten.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Erwin Fraunhofer und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger gab es schon die ersten Ehrungen. So erhielten 26 Jugendliche ihr Abzeichen zur bayerischen Jugendleistungsprüfung. Diese hatten sie bereits am frühen Vormittag im Rahmen der Veranstaltung erfolgreich abgelegt. Die Ehrungen überreichten Landrat Thomas Karmasin, Bundestagsabgeordnete Katrin Staffler und KBR Christoph Gasteiger. Durch das Programm des Vormittags führten die beiden Moderatoren Robert Sterner von Radio TOP FM und der Landtagsabgeordnete Benjamin Miskowitsch aus Mammendorf. Gegen Mittag gab es dann eine Veröffentlichung der besonderen Art. Aus einem Container kam die neueste Anschaffung des Landkreises. Ein Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 welches ab sofort bei der Feuerwehr Germering stationiert ist. Das Fahrzeug ist ferngesteuert und kann in Brandräumen eingesetzt werden in denen die Temperaturen für Einsatzkräfte zu hoch sind. So sind beispielweise Tiefgaragen oder Tunnelbrände sowie Brände in großen einsturzgefährdeten Hallen der Einsatzschwerpunkt dieses Fahrzeuges. Mit seinem Kettenantrieb sowie einem Luftfilter im Ölbad kann es auch in vollständig verrauchten und unzugänglichen Bereichen eingesetzt werden. Mit der Turbine erzeugt es einen Löschnebel der schnell die Temperaturen im Brandraum senkt und so zur Kühlung der Gebäudestruktur beiträgt. Gerade bei Bränden von E-Fahrzeugen in Tiefgaragen ein geeignetes Einsatzmittel.
Besonders Highlight des Tages war eine historische Löschübung der Feuerwehr Jesenwang mit Ihrer Handdruckspritze auf einer Pferdekutsche aus dem Jahr 1913. Die neueste Form des Löscheinsatzes zeigte dann die Feuerwehr Adelshofen mit einem modernen Fahrzeug und Einsatzkräften unter schwerem Atmeschutz.
Die Besucher*innen konnten sich auch beim Technischem Hilfswerk, der Polizei und dem Roten Kreuz Fahrzeuge und Technik anschauen sowie viele Fragen stellen. Bei der Rettungshundestaffel des Malteser Hilfsdienstes war auch das Streicheln der Hunde erlaubt, was gerade den Kindern besonders gefallen haben dürfte.
Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck bedankt sich ganz herzlich bei der Feuerwehr Jesenwang und allen anderen Helfer*innen und Helfern die den Tag zu einem großen Erfolg gemacht haben. Wir freuen uns schon auf den nächsten Kreisfeuerwehrtag im Jahr 2025!