Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord

Ende Oktober hatten einige Feuerwehren des Landkreises FFB die Gelegenheit, an zwei Abenden auf Einladung der Deutschen Bahn AG an einer Fortbildung an deren Übungszug auf dem Gelände des Rangierbahnhofes-Nord in München teilzunehmen. Nach einem theoretischen Unterricht über das einsatztaktische richtige Vorgehen bei Einsätzen im Bahnbereich und den Besonderheiten unter anderem des Gefahrguttransportes auf dem deutschen Schienennetz, ging es auch schon in die Praxis.

Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord, Bild 1

Am ersten Abend waren Einsatzkräften der Feuerwehren Eichenau, Geiselbullach, Gröbenzell, Olching, Unterpfaffenhofen und der Kreisbrandinspektion am „Zug“, da diese Bestandteile des ABC-Zuges des Landkreises FFB sind. An einem extra für Übungs- und Anschauungszwecke umgebauten Gefahrgut-Kesselwagen konnten die im Güterverkehr der Bahn üblichen Arten von Ventilen und Anschlussmöglichkeiten besichtigt und auch betätigt werden. Danach wurden die im Gerätewagen Gefahrgut des Landkreises FFB mitgeführten Gerätschaften zum Abdichten von Leckagen an Kesselwagen in der Praxis getestet. Da in der Realität dabei die Einsatzkräfte durch gasdichte Chemikalienschutzanzüge vor den freiwerdenden Gefahrstoffen geschützt werden, wurde auch die Handhabung der Gerätschaften mit diesen Anzügen trainiert.

Fortbildungen am Übungszug der DB AG am Rangierbahnhof München-Nord, Bild 2

Am zweiten Abend waren Kräfte der Feuerwehren Althegnenberg, Germering, Gernlinden, Gröbenzell, Hattenhofen, Malching, Olching und Unterpfaffenhofen anwesend, da in deren Einsatzgebieten Strecken der DB verlaufen. Die Kräfte konnten nach der theoretischen Schulung die Rettung einer verunfallten Person mit den Gerätschaften der Feuerwehr von einem Kesselwagen üben. Hierbei ist insbesondere auch die Gefährdung durch die stromführende elektrische Oberleitung zu beachten. Die beiden Ausbildungsveranstaltungen waren für alle Teilnehmenden interessant und äußerst lehrreich. Die Möglichkeit, realitätsnah im Bereich der Deutschen Bahn zu üben, ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine sehr wertvolle Erfahrung und trägt wesentlich dazu bei, Wissen und Kenntnisse in diesem Bereich zu gewinnen bzw. wieder aufzufrischen.

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion

Fürstenfeldbruck: In den vergangenen drei Wochen fand erstmalig in Fürstenfeldbruck ein Führungssimulationstraining für die Mitglieder der Kreisbrandinspektion statt. Während bei klassischen Planspielen bisher schon besondere Einsatzlagen trainiert wurden, konzentriert sich das Führungssimulationstraining speziell auf die Einsatzleitungsfunktion und die von ihr zu bedienenden Schnittstellen. In den ersten Minuten an einer Einsatzstelle prasseln unzählige Informationen, Eindrücke und Entscheidungsbedarfe auf Feuerwehreinsatzleiter ein. Es gilt in kürzester Zeit in dem vorherrschenden Durcheinander die Lage zu erkunden, Betroffene zu befragen, die Handlungsschwerpunkte festzulegen, den Kräfteansatz zu planen und ggf. nachzualarmieren. Ferner muss das Geschehen nach den größten Gefahren priorisiert werden sowie nötige Einsatzabschnitte gebildet und mit den nötigen Einsatzmitteln versehen werden. Gleichzeitig ist eine enge Abstimmung mit den anwesenden Kräften von Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk nötig und über Funk muss die Leitstelle ständig auf aktuellem Stand gehalten werden.

Um diese Fülle an Aufgaben angemessen zu trainieren, konnten zwei externe Trainer gewonnen werden, die das Training unter dem Namen „FST112-Führungssimulationstraining“ anbieten. Beide sind als Feuerwehrbeamte im gehobenen Dienst beruflich bei einer bayerischen Berufsfeuerwehr tätig und haben die jeweiligen Einsatzszenarien entwickelt. Zusätzlich begleiteten sie alle Teilnehmer durch die Trainingseinheiten und arbeiten in persönlichen Nachbesprechungen, die zu verbessernden Entwicklungsfelder jedes Teilnehmers auf. Durch mehrere Durchläufe und die Einbeziehung aller Teilnehmer in jedem Szenario, durchleben die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck eine Vielzahl an kritischen Einsatzlagen an einem Abend.

Führungssimulationstraining für Kreisbrandinspektion
Die Trainingsteilnehmer durchlaufen im Planspiel verschiedenste Szenarien, vom Kellerbrand bis zum komplexeren Unfall mit Gefahrstoff-Austritt. Im Anschluss erhält der Feuerwehr Einsatzleiter eine Rückmeldung zu seinen Lernpunkten von den Ausbildern und Teilnehmern. Die Trainer Kevin Gött und Klaus Gerster, bieten das Training unter dem Titel: „FST112-Führungssimulationstraining“ interessierten Kommunen und Feuerwehren an.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger dazu: „die ständige Fortbildung gehört auch bei der Kreisbrandinspektion zu einer Aufgabe, der wir uns regelmäßig und intensiv widmen wollen. Dieses für uns neue und konzentrierte Format ermöglicht mehrere Lerndurchläufe für alle Teilnehmer an einem Abend, anders als bei einer Vollübung, bei der es nur ein Szenario gibt. Wir prüfen aktuell, ob wir dieses Format auch den Kommandanten und Zugführern der Landkreisfeuerwehren anbieten können.“ Zusätzlich nahmen auch einzelne Teilnehmer der Kreisbrandinspektionen aus Starnberg und Landsberg teil. Die Feuerwehr Fürstenfeldbruck unterstützte die Ausbildung mit ihren Stadt-Modellen, die dort für Trainingszwecke aufwendig hergestellt wurden.

Erster Lehrgang für Führungsassistenten beim Kreisfeuerwehrverband in Fürstenfeldbruck erfolgreich abgeschlossen

Ende November fand der erste Lehrgang für Führungsassistenten für die Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck im Feuerwehrgerätehaus in Gernlinden statt. Die 27 Teilnehmer der Feuerwehren aus Eichenau, Fürstenfeldbruck, Geiselbullach, Gernlinden, Gröbenzell, Maisach, Mammendorf, Oberschweinbach und Unterpfaffenhofen wurden dabei in die Rechtsgrundlagen des Feuerwehr- und Katastrophenschutzrechtes sowie in die praktische Arbeit in einer Einsatzleitung eingewiesen.

Lehrgang für Führungsassistenten, Bild 1

Der neue konzipierte Lehrgang richtet sich an Feuerwehren, die über ein Einsatzleit- oder Mehrzweckfahrzeug verfügen und damit Einsätze ab in etwa der Größe eines Zimmerbrandes leiten können. Am Samstagnachmittag durften die Helfer dann mit den Führungsfahrzeugen ihrer jeweiligen Standorte zwei simulierte Einsatzszenarien unter möglichst realistischen Bedingungen bearbeiten.

Lehrgang für Führungsassistenten, Bild 2

Dabei galt es eine übersichtliche Lagedarstellung zu entwickeln, die digitale Funkkommunikation zu beherrschen, Rückmeldungen der fiktiven Einsatzkräfte zu protokollieren und die jeweiligen Einsatzleiter mit Hintergrundrecherchen und Nachforderungen zu unterstützen.

Lehrgang für Führungsassistenten, Bild 3

Aufgrund der hohen Nachfrage der Feuerwehren ist der nächste Lehrgang bereits für das Frühjahr 2020 vorgesehen.

Fortbildung der Landkreisausbilder „Atemschutz“ des Kreisfeuerwehrverbandes an der Landesfeuerwehrschule Tirol

24 Atemschutzausbilder aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck fuhren am Samstag, den 02.02.2013 zur Landesfeuerwehrschule Tirol nach Telfs.

Dort erläuterte Oberlöschmeister Jörg Degenhard anhand von Stundenplänen und Ausbildungsunterlagen, wie die Atemschutzausbildung im österreichischen Bundesland Tirol in Theorie und Praxis durchgeführt wird. Im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung wurden auch die Vor- und Nachteile dieser Ausbildung im Vergleich zur Atemschutzausbildung  in Bayern aufgezeigt und diskutiert.

Zu diesem Fortbildungstag gehörte auch eine Führung durch die Landesfeuerwehrschule  mit Besichtigung der Fahrzeuge, der Übungshalle, des Brandübungshauses, der Belastungsstrecke und des Übungstunnels für Bahn- und PKW-Unfälle.

Bildergalerie:

Auf der Rückfahrt besichtigten die Landkreisausbilder dann noch das neue Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Seefeld in Tirol mit 11 Einsatzfahrzeugen.

Josef Strobl
Kreisbrandmeister „Atemschutz“

 

Fortbildung im Bereich der „S-Bahn“

Am 15.10.2011 wurde in der S-Bahn Betriebswerkstätte Steinhausen
wieder eine Ausbildung rund um das Thema S-Bahn angeboten.

An der Veranstaltung nahmen 16 Teilnehmer aus den Feuerwehren Gernlinden und Grafrath unter der Leitung von KBM Wolfgang Blum teil.

Nach einer kurzen Einweisung in die Technik der S-Bahn durch einen Mitarbeiter des S- Bahnwerkes München ging es an den praktischen Teil.

Schwerpunkt hierbei war das sichere „Anheben“ der S-Bahn.
Dabei wurden verschiedene technische Hilfsmittel vom Rüstwagen der FF Gernlinden ausprobiert. Vom einfachen Wagenheber für LKW´s, über Hebekissen bis hin zu hydraulischen Rettungsgeräten wurde mit allen möglichen Ausrüstungsgegenständen geübt.

Bildergalerie:

Nach rund 3 ½ Stunden verließen die Kameraden aus dem Landkreis FFB die Ausbildungsstätte mit vielem, neuen Wissen.

Auch 2012 versuchen wir wieder einen Termin für diese interessante Fortbildung zu bekommen

KBM Wolfgang Blum