Anmeldung von Spontanhelfern

Momentan erreichen uns viele Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Hilfe anbieten und die Einsatzkräfte unterstützen möchten. Dazu ist eine kurze Registrierung unter:

https://forms.office.com/pages/responsepage.aspx

notwendig.

Bitte beachten Sie:
Erfreulicherweise haben sich schon eine Vielzahl von Personen registrieren lassen. Diese werden bei Bedarf kontaktiert und mit genauen Informationen zum geplanten Einsatzbereich versorgt.
Aufgrund der Vielzahl an Meldungen ist momentan davon auszugehen, dass nicht alle registrierten Personen zur Mithilfe benötigt werden.

Herzlichen Dank für die Unterstützung & Hilfsbereitschaft!

Einsatzfahrzeug

Update 1. Juni 2024, 16.00 Uhr: Aktuell Überflutungen und Wasserschäden durch Oberflächenwasser

Landkreis: Am ersten Juni wurde aufgrund der zunehmenden Anzahl an Feuerwehreinsätzen im Landkreis um 6 Uhr in Abstimmung mit dem Landratsamt ein Krisenstab in der Kreisein-satzzentrale in Betrieb genommen. Aktuell bestehen hauptsächlich Probleme mit dem Oberflächenwasser der Niederschläge der letzten Stunden. Die Lage wird sich voraussichtlich bis Sonntag aufgrund der Wetterprogno-sen des Deutschen Wetterdienstes weiter verschärfen. Aktuell sind rund 30 Ortsfeuerwehren an ca. 150 Einsatzstellen im Landkreis tätig. Die Einsatzschwerpunkte liegen aktuell in den Ortschaften Eichenau, Gröbenzell, Unter- und Oberschweinbach, Olching, Überacker und Mammendorf. Die Meldestufe 1 an den Messstel-len der Amper (Stegen und Fürstenfeldbruck) werden aktuell in der Prognose nicht erreicht. Problematisch sind die kleineren Flüsse und Bachläufe die zum Teil bereits über die Ufer ge-treten sind. Aktuell sind vor allem die Starzel in Eichenau und Olching, die Maisach sowie der Gröbenbach Schwerpunkte der Einsatztätigkeiten.

Hochwasser 1. Juni 2024
Hochwasser 1. Juni 2024

Seit dem Morgen werden die im Notfall-Lager bevorrateten Sandsäcke und Pumpen an die Feuerwehren ausgegeben. Zusätzlich wurden zwei Sandsackfüllmaschinen beim Kreisbauhof durch Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks in Betrieb genommen, momentan werden dort rund 1500 Sandsäcke pro Stunde gefüllt. Bei der Transportlogistik der Sandsäcke unterstützt das Technische Hilfswerk, die Versorgung der Helfer übernimmt die Versorgungskomponente des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst.
Von Seiten des Landratsamtes wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter 08141/ 519 919 erreichbar ist.

Wir empfehlen den Bürgerinnen und Bürgern folgende Punkte zu beachten:

  • Informieren Sie sich über die aktuelle Wetterentwicklung
  • Im Falle eines Notfalls wenden Sie sich bitte an die Integrierte Leitstelle unter der Not-rufnummer 112
  • Nutzen Sie Warn-Apps wie NINA oder KATWARN
  • Bewegen Sie sich in Überflutungsgebieten nur auf einsehbarem Grund, meiden Sie Wälder und Hanglagen
  • Sichern Sie in gefährdeten Arealen Gebäudeöffnungen und Abwasserschächte, Keller und Niedergänge
  • Achten Sie darauf, dass Rückschlagventile im Keller funktionsfähig sind
  • Meiden Sie vollgelaufenen Keller es besteht die Gefahr eines Stromunfalls
  • Beachten Sie Absperrungen, Straßensperrungen und Halteverbote
  • Haben Sie Verständnis dafür, dass Einsatzstellen bei hohem Einsatzaufkommen priorisiert angefahren werden
  • Wenn der Einsatz der Feuerwehr nicht mehr nötig ist, weil das Wasser bereits abge-flossen ist bzw. Eigenhilfe erfolgreich war, melden Sie dies der Feuerwehr erneut

Erfolgreicher Gefahrgut-Übungstag an der Feuerwehrschule Geretsried

Im Mai hatten wir die Gelegenheit, einen Gefahrgut-Übungssamstag an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried absolvieren zu können.
Der Gefahrstoffzug des Landkreises Fürstenfeldbruck besteht aus Spezialfahrzeugen, die bei den Feuerwehren Fürstenfeldbruck, Gröbenzell, Geiselbullach und Unterpfaffenhofen stationiert sind, sowie zusätzlichen qualifizierten Einsatzkräften der Feuerwehren Olching, Gernlinden, Eichenau, Puchheim-Bahnhof und Germering.

Gefahrgut-Übungstag, Bild 1

Mit rund 30 Einsatzkräften des Gefahrstoffzuges und sieben Einsatzfahrzeugen ging es in aller Früh in Richtung Geretsried. Dort erwarteten uns bereits zwei Lehrkräfte auf dem Gelände der Feuerwehrschule. Natürlich ließ auch der erste Übungseinsatz nicht lange auf sich warten. Ein PKW war mit einem Güterzug kollidiert, aus einem Kesselwagen trat eine ätzende Flüssigkeit aus. Geschützt durch gasdichte Chemikalienschutzanzüge galt es eine Person zu retten, die Flüssigkeit aufzufangen und mit einer Gefahrstoffpumpe umzufüllen.

Gefahrgut-Übungstag, Bild 2Nachdem diese Übung absolviert und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt war, ging es gleich weiter zum nächsten Szenario:
in einem Industriebetrieb kam es im Bereich einer Rohrbrücke zu einer Leckage. Dabei wurden große Mengen einer Säure freigesetzt, zwei Personen dabei verletzt bzw. vermisst. Nach der Menschenrettung mussten die Einsatzkräfte versuchen, die betroffene Rohrleitung zu identifizieren und die Leckage zu schließen. Parallel musste die auslaufende Säure aufgefangen und umgepumpt werden. Dafür waren bis zu zwölf Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen gleichzeitig eingesetzt.

Bei beiden Übungseinsätzen wurden parallel Schadstoffmessungen und Recherchen zum austretenden Gefahrstoff durchgeführt, sowie die Dekontamination von verletzten Personen und der Einsatzkräfte sichergestellt.

Zum Abschluss wurden die Übungen gemeinsam besprochen. Von Seiten der Lehrkräfte haben wir sehr wertvolle Hinweise und Anregungen erhalten, um die Abläufe im Gefahrguteinsatz weiter zu optimieren.
Als Fazit konnte festgestellt werden, dass sich die Organisation und Ausstattung des Gefahrstoffzuges in unserem Landkreis bewährt hat.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass insbesondere das regelmäßige gemeinsame Üben der Einsatzkräfte mit der Schutzausrüstung und z.B. den Gerätschaften des Gerätewagens Gefahrgut sehr hilfreich ist, um im Ernstfall erfolgreich tätig werden zu können.

Gefahrgut-Übungstag, Bild 3

Unser Dank gilt allen beteiligten Feuerwehren und Einsatzkräften für die motivierte und fundierte Mitarbeit sowie den Lehrkräften der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried für die hervorragende Übungsmöglichkeit.

Brand einer Tennishalle in Germering ohne verletzte Personen

Germering: Am Mittwochnachmittag um 15:27 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck Feuerwehren aus Germering und Umgebung zu einem Großbrand in Germering. Bereits auf der Anfahrt bestätigten die ersten Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung über dem Stadtgebiet. Auf dem Gelände der ehemaligen Tennisanlage in der Schmiedstraße stand bereits beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge eine Tennishalle im Vollbrand.

Brand einer Tennishalle in Germering ohne verletzte Personen, Bild 1

Brand einer Tennishalle in Germering ohne verletzte Personen, Bild 2Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor und Kommandant der Feuerwehr Germering Thomas Mayrhofer ordnete schnellstmöglich die Aufteilung der Feuerwehren auf vier Einsatzabschnitte an, um die von allen Seiten die Löschmaßnahmen vornehmen zu können. Die Feuerwehren Germering und Unterpfaffenhofen wurden dabei unterstützt von 10 weiteren Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften und aus dem Landkreis Starnberg. Neben der Kreisbrandinspektion unterstützten auch die Wasserversorgungskomponente aus Gröbenzell, der Gerätewagen Atemschutz aus Fürstenfeldbruck sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Puchheim-Ort und Gernlinden die Löscharbeiten.

Von Seiten des Rettungsdienstes wurden Rettungswagen und Notärzte bereitgestellt. Glücklicherweise stellte sich schnell heraus das das Gebäude leer stand und es somit auch zu keinen Verletzten kam. Durch die Rauchausbreitung musste in einem angrenzenden Hochhaus auf das Schließen der Fenster hingewiesen werden, die Polizei veranlasste Warnmeldungen über die Mobilfunktelefone und unterstütze die Verkehrsregelung der Zufahrtstraßen zum Brandobjekt. Im weiteren Einsatzverlauf nahm die Kriminalpolizei die Brandursachenermittlungen auf. Das Technische Hilfswerk stellte einen Fachberater zur Verfügung, das Bayerische Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst übernahmen die Versorgung der in Summe knapp 200 Einsatzkräfte aller Organisationen. Aufgrund der Gefahr durch herabstürzende Trümmer wurde erstmalig das sog. Löschunterstützungsfahrzeug „LUF“ des Landkreises eingesetzt, um gefahrlos im Brandobjekt löschen zu können. Ein Stromverteiler der Bayernwerke wurde durch die Flammen zerstört, es kam zu kleineren Stromausfällen in Teilen der angrenzenden Straßen.

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und Einsatzleiter Thomas Mayrhofer lobten die sehr gute Raumordnung an der Einsatzstelle und die effiziente Zusammenarbeit aller Feuerwehren und Organisationen. Der Dank gilt auch den Kräften aus dem Landkreis Starnberg, die im Rahmen der nachbarschaftlichen Löschhilfe vorwiegend mit Atemschutzgeräten eingesetzt wurden. Die Brandwache in der Nacht übernimmt die Feuerwehr Germering.

Brand einer Tennishalle in Germering ohne verletzte Personen, Bild 3

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA)

Geiselbullach: Am ersten Märzwochenende absolvierten 14 Teilnehmer aus den Feuerwehren Eichenau, Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Geiselbullach, Gröbenzell, Olching und Puchheim-Bhf. den Lehrgang zum Träger Chemikalienschutzanzug (CSA) des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck.

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA), Bild 1

Der CSA und das Atemschutzgerät schützen die Einsatzkräfte vollständig vor Kontakt mit biologischen und chemischen Gefahrstoffen. Während zahlreichen Praxisübungen erlernten die Kameradinnen und Kameraden wichtige Handgriffe und Fähigkeiten im Team unter den erschwerten Bedingungen im gasdichten Schutzanzug.

Lehrgang für Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA), Bild 2

Wir danken allen Ausbilderinnen und Ausbildern des Kreisfeuerwehrverbandes für den lehrreichen Tag und gratulieren den neuen CSA-Trägern zum erfolgreichen Abschluss.

Ammoniakaustritt im Gewerbegebiet Geiselbullach

Geiselbullach: Am Freitagabend um 22:30 Uhr wurde die Feuerwehr Geiselbullach aufgrund eines Gasaustritts zu einer Firma ins Gewerbegebiet in der Geiselbullacher Straße alarmiert. Von einer Kühlanlage in einem Raum auf dem Dach war Ammoniak ausgetreten und hatte die Gefahrenmeldeanlage ausgelöst. Nachdem der erste Trupp unter schwerem Atemschutz erkundet hatte, dass es sich um einen deutlichen Austritt von Ammoniak handelt, wurden weitere Kräfte von den Feuerwehren Esting, Fürstenfeldbruck, Germering, Gröbenzell und Unterpfaffenhofen alarmiert.

Die Trupps im Chemikalienschutzanzug erhalten ihren Einsatzauftrag

Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) richtete eine Einsatzleitung zur Koordination der Kräfte ein. Zum Schutz der Bevölkerung und der Einsatzkräfte wurde der Absperradius auf 100m erweitert. Bei einem angrenzenden Hotel und einiger Gewerbebetriebe mit Publikumsverkehr wurden die Lüftungen abgeschaltet und die Gäste aufgefordert in den geschlossenen Räumen zu bleiben. Mit Hilfe des Gerätewagen Gefahrgut des Landkreises, welcher in Geiselbullach stationiert ist, wurden mehrere Trupps mit schwerem Chemikalienschutzanzug (CSA) zum Einsatz gebracht.

Die Dämpfe werden mit einem Wassernebel niedergeschlagen

Bürgermeister Andreas Magg verschaffte sich vor Ort einen Überblick und bot die Hilfe der Stadt zur Unterbringung der Hotelgäste im Falle einer Räumung an. Die Feuerwehr Gröbenzell, als Messkomponente des Gefahrgutzuges, übernahm kontinuierliche Messungen im weiteren Umkreis um das Objekt, wobei jedoch keine Gefahren für die Bevölkerung festgestellt werden konnten. Der Rettungsdienst stellte mehrere Rettungswagen und einen Notarzt während der Arbeiten bereit. Nach rund drei Stunden konnte gemeinsam mit dem Mitarbeiter einer Fachfirma das Leck geschlossen und der Austritt gestoppt werden. Im Anschluss wurde der Schadensraum belüftet und die austretende Abluft mit Wasser niedergeschlagen.

Die Einsatztrupps werden nach den Arbeiten Dekontaminiert

Die Feuerwehr Unterpfaffenhofen übernahm als Dekon-Komponente die Dekontamination der CSA-Träger. Nach vier Stunden Einsatz konnte die Anlage wieder dem Betreiber übergeben werden. Zwei Einsatzkräfte mussten wegen Hautreizungen vom Rettungsdienst vor Ort versorgt werden.