Stand: 11.04.2021
Die aktuellen Fallzahlen im Landkreis Fürstenfeldbruck liegen bei 8.179 Fällen und 129 verstorbenen Personen. Die 7 Tagesinzidenz lag zuletzt bei 111,36 Fällen / 100.000 Einwohnern und hat sich somit in den letzten zwei Wochen auf hohem Niveau eingependelt mit leicht steigender Tendenz (sämtliche Werte Stand 09.04.21). Für die Zeit nach den Osterferien gilt bis auf weiteres die „Notbremse“ und die Schulen und Kitas bleiben geschlossen. Trotz dieser unverändert schlechten Zahlen konnte aus Sicht der Impfkampagne im Landkreis ein weiterer Fortschritt erzielt werden.
Am 09. April und an dem darauffolgenden Wochenende konnten kurzfristig rund 820 aktive Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck durch eine gemeinsame Impfaktion mit dem Impfzentrum Fürstenfeldbruck und dem Roten Kreuz gegen COVID-19 geimpft werden. Um den Betrieb im Impfzentrum selbst nicht zu belasten, wurden kurzerhand die Feuerwehrgerätehäuser in Germering, Fürstenfeldbruck und Mammendorf zu lokalen Impfzentren umgebaut.
Die Aktion wurde möglich, da die Örtlichkeiten und auch personelle Unterstützung für die Impfteams von Seiten der Feuerwehren gestellt werden konnte. Jede Feuerwehr des Landkreises hatte im Vorfeld Plätze erhalten. Für diese konnten alle Einsatzkräfte angemeldet werden, die bereits in der Priorität 2 beim bayerischen Impfzentrum registriert waren und noch nicht über eine herkömmliche Einladung eine Impfung angeboten bekommen hatten. Kreisbrandrat Hubert Stefan erfuhr erst einige Tage vor der Aktion von dieser positiven Entwicklung, die nur durch kurzfristig höhere Impfstoffzuweisungen an die Landkreise möglich wurde. Die logistische Voraussetzung und die Vergabe der Impfplätze musste daher in wenigen Tagen von den Feuerwehren umgesetzt werden.
Hubert Stefans besonderer Dank „gilt den Mitgliedern des Impfzentrums Fürstenfeldbruck, Rainer Bertram vom BRK, den mitwirkenden Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und natürlich den Feuerwehren Germering, Fürstenfeldbruck und Mammendorf, die in ihren Gerätehäusern optimale Bedingungen zur Durchführung der Impfung geschaffen hatten.“
Bei Feuerwehreinsätzen kommt es täglich zu Kontakt mit Patienten oder potenziell ansteckenden Personen, sei es bei Wohnungsöffnungen, Patientenrettungen oder der Erstversorgung von Unfallopfern auf engstem Raum. Auch wenn viele Helfer auf Nachrückerlisten nicht berücksichtigt werden konnten, sind jetzt bereits deutlich über ein Drittel der aktiven Einsatzkräfte im Landkreis mit einer ersten Impfung versehen.
Alle Bürgerinnen und Bürger können sich für eine Impfung vormerken unter: Bayerisches Impfzentrum – Impfregistrierung (impfzentren.bayern). In diesem Faktenblatt finden Sie die wichtigsten Fragen um Covid-19 und das Thema Impfen.
Neben den bekannten Hinweisen zur Handhygiene und den Empfehlungen des Robert Koch Institutes für nicht medizinische Einsatzkräfte, bitten wir ferner um Achtsamkeit hinsichtlich auftretender grippeähnlicher Symptome (Fieber, Halskratzen, Husten, Kopfschmerzen, etc.) In diesem Fall sowie bei bestätigten Fällen bei Kontaktpersonen ist eine Teilnahme am Einsatzdienst dringend zu unterlassen! Zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit sind Quarantänemaßnahmen bei den Feuerwehren durch umsichtiges Handeln unbedingt zu vermeiden. Sollte in der Mannschaft ein Verdachtsfall bzw. ein bestätigter Fall von COVID-19 auftreten, bitten wir weiterhin um umgehende Kontaktaufnahme, um evtl. erforderliche Maßnahmen mit der Feuerwehr und dem Gesundheitsamt absprechen zu können.
Wie sich die Situation im Landkreis Fürstenfeldbruck weiter entwickeln wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Bei Änderungen des Sachstandes oder bei Eingang relevanter Informationen werden die Feuerwehren kurzfristig informiert, die Benachrichtigung wird per E-Mail erfolgen.
KBM R. Unteutsch
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