Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck Stand 02. Juni 18:30 Uhr

Stand 02.06.2024, 18:30 Uhr

Die Hochwassersituation ist im Landkreis Fürstenfeldbruck in mehreren Kommunen weiterhin angespannt. Die Niederschläge haben nachgelassen, sodass die Pegel an den Nebengewässern der Amper wie z. B. Gröbenbach, Ascherbach, Starzelbach sowie Gewässer im nördlichen Landkreis nach derzeitigem Stand ihre Scheitelwerte heute erreicht haben.

Aktuell sind vor allem die Orte Eichenau, Gröbenzell und Olching die Einsatzschwerpunkte.

Wie bereits am Samstag sind nahezu alle Feuerwehren des Landkreises abwechselnd im Schichtbetrieb an den diversen Einsatzschwerpunkten eingesetzt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 630 Einsatzstellen registriert.

Hochwasser Luftaufnahme 1
Hochwasser Luftaufnahme 1

In Gröbenzell kommt es zur Überschwemmung in einer Vermittlungsstelle. Hier wird erwartet, dass es in den kommenden Stunden zu möglichen Einschränkungen von Telefon, Internet und Mobilfunk im Ortsbereich Gröbenzell und ggf. angrenzenden Ortschaften kommen könnte. Die Dauer der Einschränkungen kann aktuell nicht abgeschätzt werden. Für den Fall eines Notrufes ist das Feuerwehrgerätehaus in der Wildmoosstraße 28 in Gröbenzell besetzt. Von dort kann bei Bedarf ein Notruf abgesetzt werden. Bitte achten Sie auch auf Nachbarn und Mitbewohner, die möglicher Weise mobilitätseingeschränkt sind und bieten Sie ggf. Hilfe an.

Durch Oberflächen- und Grundwasser kommt es in mehreren Straßenzügen in Olching zu Überflutungen. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße 11 eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet.

Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten aufgrund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich.

Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten. Hierbei sind Pumpmaßnahmen oft nicht zielführend und unter Umständen sogar schädlich für die Gebäudestruktur.

Hochwasser Luftaufnahme 2
Hochwasser Luftaufnahme 2

Neben dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen erhalten die Feuerwehren auch wertvolle Unterstützung durch Spontanhelferinnen und Spontanhelfer beim Sandsackabfüllen. Stand heute werden aufgrund der rückläufigen Pegelstände keine weiteren Neuregistrierungen von Spontanhelfern mehr benötigt. Zur Ablösung der bisher eingesetzten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Hilfeleistungsorganisationen werden nun zunehmend Unterstützungseinheiten aus anderen Landkreisen angefordert. Aktuell unterstützen Kräfte der Feuerwehren aus dem Landkreis München und Einheiten des THWs aus Simbach am Inn. Ab Montag werden auch Einsatzkontingente des THW aus München erwartet. Die stellvertretende Landrätin Frau Martina Drechsler und Kreisbrandrat Christoph Gasteiger danken bereits heute den Helferinnen und Helfern der Hilfsorganisationen und Feuerwehren und den ehrenamtlichen Spontanhelfer*innen für ihr hohes Engagement und die Unterstützung. Für Schulen kann es lokal abhängig am Montag zu Unterrichtsausfällen kommen. Betroffene finden auf https://www.km.bayern.de/…/unterrichtsausfall/index.php eine Liste mit den betroffenen Schulen.

Das Bürgertelefon des Landratsamtes ist weiterhin durchgängig unter der Nummer: 08141/519 919 erreichbar.

Aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck

Stand 02.06.2024, 13:15 Uhr

Die Hochwassersituation ist im Landkreis Fürstenfeldbruck in mehreren Kommunen weiterhin angespannt. Die Niederschläge haben nachgelassen, sodass die Pegel an den Nebengewässern der Amper wie z. B. Gröbenbach, Ascherbach, Starzelbach sowie Gewässer im nördlichen Landkreis nach derzeitiger Prognose ihre Scheitelwerte heute erreichen oder erreicht haben.
Nach wie vor sind vor allem die Orte Eichenau, Gröbenzell, Alling und Olching die Einsatzschwerpunkte.

Wie bereits am Samstag sind nahezu alle Feuerwehren des Landkreises abwechselnd im Schichtbetrieb an den diversen Einsatzschwerpunkten eingesetzt. Bis jetzt wurden im Landkreis rund 600 Einsatzstellen registriert. Durch Oberflächen- und Grundwasser kommt es in mehreren Straßenzügen in Olching zu Überflutungen. Hier mussten die betroffenen Bereiche vorsichtshalber vom Stromnetz getrennt werden. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner wurde in der städtischen Turnhalle an der Heckenstraße eine Betreuungsstelle durch das BRK eingerichtet. Die Abwasserentsorgung über das Kanalisationssystem ist in den betroffenen Gebieten auf-grund der Situation nur noch sehr eingeschränkt möglich. Zunehmend kommt es nach dem Abfließen des Oberflächenwassers vor allem durch Grundwasser zu Problemen in vielen Haushalten. Hierbei sind Pumpmaßnahmen oft nicht zielführend und unter Umständen sogar schädlich für die Gebäudestruktur. Neben dem Technischen Hilfswerk und den Hilfsorganisationen erhalten die Feuerwehren auch weiterhin wertvolle Unterstützung durch Spontanhelferinnen und Spontanhelfer beim Sandsackabfüllen in Fürstenfeldbruck und Olching.

Hochwasser Eichenau
Hochwasser Eichenau

Zur Ablösung der bisher eingesetzten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und den Hilfeleistungsorganisationen werden nun zunehmend Unterstützungseinheiten aus anderen Landkreisen angefordert und im Laufe des Tages eingesetzt werden.

Impfaktion in Esting geht in die zweite Runde

Esting: Am 26. Juni wurde die gemeinsame Impfaktion des Impfzentrums Fürstenfeldbruck vom Bayerischen Roten Kreuz mit den Landkreisfeuerwehren fortgesetzt. Über 400 Bürger*innen erhielten ihre zweite Impfung. Dazu wurde das Feuerwehrhaus in Esting wieder in ein Pop-Up Impfzentrum umgewandelt. Der Kommandoraum wurde kurzerhand in ein Labor umgebaut, in dem der Impfstoff für die Injektionen vorbereitet wurde.

Impfaktion in Esting 2. Runde, Bild 1
v.l.n.r.: Geschäftsführer des BRK Fürstenfeldbruck Rainer Bertram, Kommandantin der Feuerwehr Esting Bianca Nierlein und Kreisbrandrat Hubert Stefan

Kreisbrandrat Hubert Stefan dankte ausdrücklich Bianca Nierlein, der Kommandantin der Feuerwehr Esting, für die kurzfristige Unterstützung. Rainer Bertram, Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Fürstenfeldbruck bedankte sich für die nun wiederholt hervorragende Unterstützung der Feuerwehren.

Impfaktion in Esting 2. Runde, Bild 2

Beide Organisation planen in Zukunft weitere Impfaktionen. Allerdings sind diese von den immer noch schleppenden Impfstofflieferungen abhängig.

Sturmtief Sabine beschäftigt die Kreiseinsatzzentrale

Bereits am Sonntag, 9. Februar 2020, als die ersten Wetterwarnungen vor dem Orkan Sabine eintrafen, fand am späten Nachmittag eine Besprechung der Mitglieder der Kreisbrandinspektion statt, um die erforderlichen Maßnahmen dieser Flächenlage, die sich deutschlandweit auswirken sollte, zu besprechen.

Aufgrund der geschilderten Lage wurde in Absprache mit dem Landratsamt beschlossen, am Montag in den frühen Morgenstunden die Kreiseinsatzzentrale (KEZ) zu besetzen, um die erwarteten Einsätze der Feuerwehren zu koordinieren. Ein Schichtplan, bestehend aus den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) wurde ausgearbeitet. Lagebesprechungen mit anderen Organisationen und Behörden, wie Polizei, THW, BRK und MHD wurden schon vorab – je nach Erforderlichkeit – vereinbart. Ebenfalls sollte je nach Bedarf das Notfall-Lager eingebunden werden.

Sturmtief Sabine beschäftigt die Kreiseinsatzzentrale

Die Kreiseinsatzzentrale nahm am Montag, gegen 07.20 Uhr wie geplant den Betrieb auf. Die ersten Einsätze betrafen die Feuerwehren Puchheim-Ort, Eichenau, Althegnenberg, Fürstenfeldbruck, Schöngeising und Esting. Sodann folgten landkreisweit diverse Einsätze, wie „umgestürzte Bäume“ und „lose Teile an Gebäuden“. Gegen 10.00 Uhr waren bereits circa 25 Feuerwehren im Einsatz, die etwa 70 Einsätze zu bewältigen hatten.

Im Laufe des Tages kristallisierte sich jedoch heraus, dass die Folgen des Sturmes nicht so drastisch waren, wie eingangs prognostiziert, sodass gegen 18:30 Uhr der Betrieb der KEZ aufgelöst werden konnte. Zusammengefasst hatten sich die weitsichtigen Planungen und Vorbereitungen bewährt. Insgesamt konnten über die Kreiseinsatzzentrale 110 Einsätze koordiniert werden. Glücklicherweise waren keine Verletze in den Kreisen der Feuerwehren zu verzeichnen.