Lehrgang „Erstmaßnahmen bei einem Gefahrgutunfall“

Bei einem 5-stündigen Lehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck bildeten sich insgesamt 19 Teilnehmer aus verschiedenen Feuerwehren des Landkreises zum Thema Erstmaßnahmen bei einem Gefahrgutunfall fort. Lehrgangsort war das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Geiselbullach. Am ersten Abend wurden grundlegende Kenntnisse über Arten und Wirkung, Kennzeichnung und Einteilung der gefährlichen Stoffe vermittelt. Zudem wurde aufgezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, Informationen über einen Gefahrstoff einzuholen und wie grundsätzlich bei einem solchen, nicht alltäglichen Einsatz vorgegangen wird.

Diese theoretischen Kenntnisse konnten dann im Laufe des folgenden Unterrichts im Rahmen sogenannter Planübungen praxisnah umgesetzt werden. So war es Aufgabe der Lehrgangsteilnehmer die taktischen und technischen Vorgehensweisen bei einem Einsatz mit ausgetretenem Gefahrgut zu planen und richtig durchzuführen.

Das Ausbilderteam stammte aus den Feuerwehren Fürstenfeldbruck, Geiselbullach und Gröbenzell unter der Leitung von Kreisbrandmeister Hendrik Cornell.

Unser Foto zeigt die Lehrgangsteilnehmer bei einer Planübung.

Lehrgang „Truppmann/Truppfrau“ 2012

Mit Erfolg beendeten kürzlich 29 Mitglieder aus 9 verschiedenen Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck die Prüfung zum Truppmann bzw. zur Truppfrau im Gerätehaus der Feuerwehr Jesenwang. Der 3-wöchige Lehrgang ist Teil des Ausbildungsprogramms des Kreisfeuerwehrverbandes, bei dem die Nachwuchskräfte der Feuerwehr ihr grundlegendes Wissen vermittelt bekommen. Die Inhalte des Lehrgangs decken dabei das vielfältige Spektrum der Tätigkeiten der Feuerwehr von der Brandbekämpfung über die Grundlagen gefährlicher Stoffe bis hin zum Umgang mit Motorsäge, Trennschleifer, Tauchpumpe, Spreizer und Schneidgerät ab.

Von jetzt an dürfen die Teilnehmer mit ihren Kameraden im Einsatzfall ausrücken.

Ihre Zeugnisse erhielten die 28 Feuerwehrmänner und 1 Feuerwehrfrau von Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Alexander Lichti und Kreisbrandrat Hubert Stefan überreicht.

Pressebericht zum 10. Kommandantentag des Kreisfeuerwehrverbandes vom 25.02.12

„Eine praktische Möglichkeit, Informationen für die Feuerwehr-Führungskräfte an den Mann zu bringen“, mit diesen Worten fasste Kreisbrandrat Hubert Stefan das Bestreben des sogenannten Kommandantentages, der in dieser Form bereits zum 10. Mal in der Unterkunft des Unteroffiziersheims des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck stattfand, zusammen. Bei seiner Begrüßung dankte Kreisbrandrat Stefan Herrn Hauptbrandmeister Warnecke von der Fliegerhorst-Feuerwehr für die Unterstützung der Veranstaltung und stellte das umfassende Programm des Tages vor. Den rund 100 Teilnehmern – in der Regel Kommandanten und deren Stellvertreter – erwarteten fundierte Vorträgen zu verschiedenen, aktuellen Themen der Feuerwehr. Als besonderen Gast konnten die Kommandanten und die Mitglieder der Kreisbrandinspektion Herrn Landrat Thomas Karmasin begrüßen.

Bei den Vorträgen wurde beispielsweise das neue Konzept des Sicherungstrupps vorgestellt, das künftig bei Einsätzen unter Atemschutzgeräten zum tragen kommen wird. „Es ist schlicht nicht möglich, einen in Not geratenen Atemschutz-Geräteträger mit nur zwei Einsatzkräften zu retten“ stellt Kreisbrandmeister Josef Strobl fest, deshalb sollen künftig vier, statt zwei Atemschutzgeräteträger für unvorhergesehene Vorfälle in Bereitschaft bleiben.

Am Beispiel des Großbrandes in Puchheim-Bahnhof (Brand einer Fabrikhalle im Gewerbegebiet an der  Josef-Straße) veranschaulichte Kreisbrandrat Hubert Stefan das Führungskonzept der Kreisbrandinspektion. Bei solchen Schadenslagen stehen nicht nur die rasche Bildung von Einsatzabschnitten, sondern auch die Ablösung, die Versorgung und die übergreifende Kommunikation mit anderen Fachdienststellen, wie Polizei und Ämter im Vordergrund. Dabei muss bei solchen Großschadensereignissen ein besonderes Augenmerk auf die Unterstützung der Einsatzleitung (Einsatzleitwagen, Unterstützungsgruppe für den Einsatzleiter) gelegt werden.
Allein dieser Einsatz zeigte auch, dass neben den Ortsfeuerwehren eine Vielzahl der landkreiseigenen Sonderfahrzeuge erforderlich war.
Ungeachtet dessen geht bei einem solchen Großeinsatz das „ganz normale Tagesgeschäft“, wie Kreisbrandrat Stefan ausdrückte, weiter. Deshalb war es wichtig, zusätzlich die Feuerwehren Germering und Gernlinden zu alarmieren, um innerhalb der Hilfsfrist eine sogenannte Gebietsabdeckung sicherzustellen.

Kreisbrandinspektor Jörg Ramel erklärte, wie künftig die Lehrgangsanmeldungen per Internet erfolgen können: „Mit dieser Datenbank wird die Lehrgangsverwaltung einfacher.“ Damit sparen sich die Kommandanten in der Zukunft das Kopieren und Zuleiten von Zeugnissen und anderen Lehrgangsvoraussetzungen.

Im Rahmen einer praktischen Vorführung kamen den Teilnehmern die vom Landkreis neu angeschafften „Mobela-Anlagen“ im wahrsten Sinne des Wortes zu Gehör. Mit diesen auf Einsatzfahrzeugen befestigten Lautsprechern können nun verständliche Durchsagen durchgeführt werden, um beispielsweise die Bevölkerung vor der Gefahr eines ausgetretenen Stoffes zu warnen.
Ferner wurden den Kommandanten die im Jahr 2011 neu angeschafften Feuerwehr-Fahrzeuge vorgestellt. So konnten sich die Gäste selbst ein Bild über die technischen Neuerungen verschaffen. Im Einzelnen waren dies der neue Versorgungs-Lkw der Gemeinde Emmering, das Staffel-Löschfahrzeug der Gemeinde Schöngeising und das Mehrzweck-Fahrzeug der Gemeinde Maisach.

Am Nachmittag berichtete Kreisbrandmeister Frank Sandrock über die Besonderheiten bei dem Einsatz von Drehleiter-Fahrzeugen. Kreisbrandmeister Alexander Lichti informierte über die Neuerungen bei der Grundausbildung und den Prüfungs-voraussetzungen.

Als externe Referenten legten Herr Miller (Johanniter-Unfallhilfe), Herr Schäfer (BRK) und Herr Dr. Friess (Malteser-Hilfsdienst) den Leistungsumfang und die Strukturen des Sanitätsdienstes, die bayernweit gleich sind, dar.

Abschließend gab Kreisbrandrat Hubert Stefan weitere Neuigkeiten aus der Kreisbrandinspektion bekannt. So stellt der Erwerb des Versorgungs-Lkw für das de-zentrale Logistik-Konzept des Landkreises einen Dreh- und Angelpunkt dar. Damit könnte alsbald Sondergerät und Material zeitnah transportiert werden.

Zusammenfassend bot der „Kommandantentag“ nicht nur eine Plattform, um die Kommandanten zu informieren, vielmehr konnten die Anwesenden auch die Zeit dazu wahrnehmen, sich untereinander auszutauschen. Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck plant daher auch für das nächste Jahr wieder einen „Kommandantentag“.

Ehrung langjährig verdienter Feuerwehrangehöriger am 19.12.2011 um 19:30 Uhr im Landratsamt Fürstenfeldbruck

Landrat Thomas Karmasin zeichnete in einer Feierstunde zusammen mit Kreisbrandrat Hubert Stefan zahlreiche Feuerwehrleute für langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Mitglieder der Kreisbrandinspektion wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern verliehenen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft überreicht. (Liste der Geehrten siehe unten).

Im Anschluss zeichnete Kreisbrandrat Hubert Stefan im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. Herrn Hannes Haschka (Freiwillige Feuerwehr Gernlinden) mit dem Bayerischen Feuerwehrehrenkreuz in Silber und Herrn Wolfgang Merkel (Freiwillige Feuer-wehr Adelshofen) mit der Bayerischen Feuerwehrehrenmedaille aus.


Nach dem offiziellen Teil im großen Sitzungssaal des Landratsamtes klang die Feier mit einem Empfang auf der festlich dekorierten Galerie des Pavillonanbaus aus.

Ehrungen für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst

Gemeinde Alling (vertr. d. 2. Bgm. Engel u. Gemeinderat Heinz)
FF Alling (Kdt. Hans Krammer):
Helmut Vogt (25 Jahre)

FF Holzhausen (Kdt. Johann Bals):
Ulrich Zeh (25 Jahre)

Gemeinde Althegnenberg (vertr. d. 2. Bgm. Dosch)
FF Althegnenberg (Kdt. Gerhard Auer):
Klaus Westner (25 Jahre)

FF Hörbach (Kdt. Markus Lampl):
Andreas Obermaier (25 Jahre)

Gemeinde Egenhofen (vertr. d. Bgm. Josef Nefele)
FF Egenhofen:
Gerhard Schöpf (25 Jahre)

Gemeinde Eichenau (3. Bgm. Josef Spieß)
FF Eichenau (Kdt. Achim Schweigstetter):
Manfred Dietrich (40 Jahre)

Große Kreisstadt FFB (vertr.d. FW-Referent Andreas Lohde)
FF Aich (Kdt. Heinrich Schwarz):
Martin Wieland (40 Jahre)

FF Fürstenfeldbruck (SBI Christian Leis):
Harold Thalhammer (40 Jahre)

Große Kreisstadt Germering (vertr. d. FW-Referent Paul Wunderl)
FF Germering (SBI Michael Kleiber):
Christian Biermeyer (25 Jahre)
Harald Maier (25 Jahre)
Markus Niedermeir (25 Jahre)
Stefan Schmitt (25 Jahre)

Gemeinde Gröbenzell (vertr. d. Gemeinderat Herrn Berger)
FF Gröbenzell (stv.Kdt. Konrad Meier):
Wolfgang Drey (40 Jahre)

Gemeinde Landsberied
FF Landsberied (Kdt. Martin Hillmeier):
Karlheinz Hollinger (25 Jahre)

Gemeinde Maisach (vertr. durch 2. Bgm. Müller u. FW-Referent Leonhard Hainzinger)
FF Germerswang (Kdt. Gottfried Obermair):
Erwin Bernhard (25 Jahre)
Ernst Göttler (25 Jahre)
Franz Obermayer (25 Jahre)
Johannes Obermayer (25 Jahre)

FF Rottbach (Kdt. Johann Hillreiner):
Michael Vetterl(25 Jahre)

FF Überacker (Kdt. Josef Plabst):
Norbert Ottillinger (25 Jahre)
Siegfried Strauß (25 Jahre)

Gde Moorenweis (vertr. durch Bgm. Joseph Schäffler)
FF Eismerszell (Kdt. Ulrich Holaschke):
Hermann KARL (40 Jahre)
Georg Wörle (40 Jahre)
Stefan Silbernagl (40 Jahre)

FF Moorenweis (Kdt. Christoph Gasteiger):
Franz Drexl (40 Jahre)
Johannes Drexl (40 Jahre)
Andreas Keller (40 Jahre)
Manfred Liebermann (25 Jahre)

FF Purk (Kdt. Josef Zacherl):
Stephan Mahl (25 Jahre)
Franz Rottenkolber (25 Jahre)

FF Steinbach (Kdt. Cornelius Schwarz):
Josef Knöferl(25 Jahre)

Stadt Puchheim (FW-Referent Wolfgang Bleifuß)
FF Puchheim-Ort (Kdt. Thomas Salcher):
Uwe Krause (25 Jahre)

Feuerwehr-Jugendwissenstest am 06.12.2011 im Feuerwehrgerätehaus Fürstenfeldbruck

Am 06.12.2011 fand der diesjährige Jugendwissenstest im Feuerwehrhaus Fürstenfeldbruck statt. Unter der Leitung von Kreisjugendwart Wolfgang Blum stellten sich dabei insgesamt 48 Jugendliche aus den Feuerwehren Althegnenberg, Eichenau, Emmering, Geiselbullach, Germering, Gernlinden, Fürstenfeldbruck, Maisach, Mammendorf, Olching und Puch der schriftlichen Prüfung.

Der Jugendwissenstest wird jährlich auf Landkreisebene abgehalten. Jedes Jahr stehen andere Themen auf dem Programm, die die Jugendlichen im Laufe des Jahres in ihren Jugendgruppen ausführlich besprechen. In diesem Jahr drehte sich alles um die Themen „Unfallverhütung“ und „persönliche Schutzkleidung, Dienstkleidung“. Dabei wurden die Jugendlichen auf die Gefahren bei Übungen und Einsätzen aufmerksam gemacht und erhielten Hinweise zur Unfallvermeidung. Im Rahmen des Themas „Persönliche Schutzkleidung“ wurde unter anderem die Kennzeichnung von Führungsdienstgraden bei Einsätzen vorgestellt.

Der eigentliche Test bestand dann je nach Stufe aus einer verschiedenen Anzahl von Fragen zu diesen Themen. Bei erfolgreicher Teilnahme erhielt der Feuerwehranwärter/die Feuerwehranwärterin eine Anstecknadel, aufgeteilt in Bronze, Silber und Gold bei der ersten, zweiten bzw. dritten Teilnahme. Im Falle einer vierten erfolgreichen Teilnahme erhielt der/die Jugendliche als Anerkennung eine Urkunde.

Folgende Stufen wurden bei der diesjährigen Prüfung abgelegt:

Bronze Silber Gold Urkunde Gesamt
Teilnehmer 10 15 13 10 48

Das gute Ergebnis zeigt, welch hervorragende Arbeit die Jugendwarte der einzelnen Feuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck bei der Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses leisten.

Bilder:

Den hohen Stellenwert der Jugendausbildung im Landkreis Fürstenfeldbruck zeigte außerdem auch die Anwesenheit von Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Hubert Stefan, die gemeinsam den Jugendlichen die Anstecknadeln und Urkunden überreichten.

Lehrgang: Aufbauseminar – Technische Unfallrettung aus Pkw

In den letzten 40 Jahren hat sich die Zahl der Personen, die im Straßenverkehr getötet wurde, um rund 80 % verringert. Dieser Umstand wird unter anderem auf die so genannte „passive Sicherheit“ der Kraftfahrzeuge zurückgeführt. Gleichwohl bedeutet dies für die Feuerwehren, die die technische Rettung durchführen, mit der Entwicklung der Sicherheitstechnik moderner Fahrzeuge „Schritt zu halten“.

Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck bietet daher seit Jahren für die Feuerwehren des Landkreises verschiedene – aufeinander aufbauende – Lehrgänge zur technischen Unfallrettung an. Ziel der Lehrgänge ist es, Verletzte möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien. Erst kürzlich konnten im Rahmen eines zweitägigen Lehrganges theoretische Grundlagen und praktische Vorgehensweisen der Unfallrettung geschult werden. Hierbei wurde unter realistischen Bedingungen auch auf die verschiedenen Rettungstechniken und moderne Werkstoffe im Fahrzeugbau eingegangen.

Das Ausbilderteam unter der Leitung von Thomas Zapf setzte sich aus zahlreichen Ausbildern verschiedener Feuerwehren des Landkreises und einem externen Referenten zusammen. Insgesamt konnten 24 Feuerwehreinsatzkräfte geschult werden. Durchgeführt wurde der Lehrgang bei der Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf.

Bilder:

Unser Bild zeigt die Absolventen des Lehrganges nach einer praktischen Einsatzübung.