Neujahrsempfang der Kreisbrandinspektion 2015

Am 28.01.2015 konnte Kreisbrandrat Hubert Stefan im Landratsamt Fürstenfeldbruck zum diesjährigen Neujahrsempfang Landrat Thomas Karmasin, zahlreiche Mitglieder des Kreistages, fast alle Bürgermeister aus dem Landkreis und dazu Vertreter der Hilfsorganisationen sowie der Sicherheitsbehörden begrüßen. Herr KBR Stefan informierte über die Tätigkeiten der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes im vergangenen Jahr und gab einen kurzen Ausblick für das Jahr 2015.

Mit 2.758 Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises ist die Einsatzzahl gegenüber dem Vorjahr um etwa einem Drittel gesunken. Dies ist auf die zahlreichen Hochwasser-Einsätze aus dem Jahr 2013 zurückzuführen. Solche Großschadens-lagen oder katastrophenartige Einsatzgeschehen blieben 2014 aus. Die Zahl der Feuerwehrdienstleistenden ist mit 2.227 stabil geblieben. Erfreulicherweise ist die Zahl der Jugendlichen in den Feuerwehren in den letzten Jahren angestiegen. Dies ist in erster Linie auf die aktive Jugendarbeit der jeweiligen Feuerwehren zurückzuführen, aber auch auf die Werbekampagnen des Landesfeuer-wehrverbandes Bayern e.V..

Einen besonderen Schwerpunkt legte KBR Hubert Stefan in der Ansprache auf die Einführung des Digitalfunks. Der Kreisfeuerwehrverband hat bereits mit den Schulungen aller Feuerwehr-Anwender begonnen.

Neu für die Kreisbrandinspektion sind die Themen gewesen, die mit der Unterbringung der Asylbewerber im Zusammenhang stehen. Hier war die Kreisbrandinspektion bei der Errichtung der Unterkünfte eingebunden. Dabei hat sich erneut die Vorhaltung des Notfall-Lagers mit seiner Ausstattung bewährt.

Im Jahr 2014 konnte zudem die Ersatzbeschaffung für den landkreiseigenen Schlauchwagen aus dem Jahr 1981 abgeschlossen werden. Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um ein Gerätewagen „Logistik 2“, der im wesentlichen wiederum für Brandeinsätze, bei denen lange Schlauchleitungen gelegt werden müssen, erforderlich ist.

Kreisbrandinspektor Jörg Ramel referierte über die Ausbildung der Feuer-wehrdienstleistenden. Mit 32 Ausbildungsveranstaltungen und 17 verschiedenen Lehrgängen des Kreisfeuerwehrverbandes konnten im vergangenen Jahr insgesamt 655 Teilnehmer geschult werden. Ergänzt wurde dieses Angebot durch Übungstage an der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried.

Für das Jahr 2015 ist wieder ein sog. Kommandantentag geplant. Hier werden zahlreiche Fachreferenten erwartet, die zu weiterführenden Themen der Feuerwehr informieren. Die Veranstaltung dient aber auch dazu, den Kommandanten und deren Stellvertreter Aktuelles und wichtige Neuerungen bekannt zu geben.
Neben den laufenden Ersatzbeschaffungen, z.B. für das Tanklöschfahrzeug aus dem Jahr 1985, dem Mannschaftstransportwagen aus dem Jahr 1997, dem Lkw-Kran aus dem Jahr 1993 und dem Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz aus dem Jahr 1995 wird sich die Kreisbrandinspektion schwerpunktmäßig weiterhin mit dem Thema Digitalfunk befassen müssen. Ein weiterer Schwerpunkt wird das Fortführen eines gemeinsamen Konzeptes für die Unterbringung von Personen bei besonderen Schadenlagen (z.B. Unwetter oder Hochwasser) sein. Hierfür ist u.a. geplant, ausreichend große Stromaggregate zu erwerben.

Der Neujahrsempfang dient auch dazu, dass sich die Gäste über verschiedene Themen der Hilfsorganisationen austauschen konnten.

Bildergalerie:

Gemeinsame Strahlenschutzübung

Mehr als 80 Übungsteilnehmer der Feuerwehren und des Rettungsdienstes rückten kürzlich auf dem Gelände des Gröbenzeller Bauhofes an, um gemeinsam an einer Strahlenschutz-Übung teilzunehmen.

Als Übungsszenario, das von Christian Weirauch von der Freiwilligen Feuerwehr Gröbenzell und Kreisbrandmeister Hendrik Cornell von der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck ausgearbeitet wurde, wurde ein Verkehrsunfall angenommen, bei dem mehrere Personen eingeklemmt waren. Zudem wurde dargestellt, dass radioaktives Material aus einem Transportbehälter ausgetreten ist.

Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 01
Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 01

Die ersteintreffende Feuerwehr Gröbenzell übernahm vorab die Aufgabe, Erstmaßnahmen, wie die umgehende Menschenrettung und die Erkundung der Unfallstelle durchzuführen. Danach wurden die Verletzten aus ihren deformierten Fahrzeugen befreit. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Malteser Hilfsdienstes und der Johanniter Unfallhilfe.

Die Feuerwehren Fürstenfeldbruck, Germering, Unterpfaffenhofen und Olching verfügen über eine Ausstattung für sogenannte Strahlenschutz-Einsätze, die durch ein Fahrzeug und Gerätschaften des Landkreises Fürstenfeldbruck ergänzt werden. Übungsziel dieser Komponenten war es nun, gemeinsam die im Strahlenschutz-Einsatz erforderlichen Maßnahmen durchzuführen. Hierzu zählen in erster Linie die Beurteilung der Gefahren, wie z.B. das Messen der Dosisleistung, das Ermitteln des radioaktiven Stoffes und dessen Strahlung sowie das Festlegen des Dosisrichtwertes und einer Absperrgrenze. Auch ein Kontaminations-Nachweis und ggf. eine Dekontamination der betroffenen Verletzten und der Einsatzkräfte sind durchzuführen.

Ziel dieser Übung war zum einen das richtige Einschätzen des Unfallgeschehens unter Beteiligung eines Gefahrguttransportes mit radioaktivem Material. Zum anderen diente die Übung dazu, das kürzlich ausgearbeitete Konzept für das Vorgehen bei solchen Strahlenschutzeinsätzen in der Praxis zu erproben. So sollen künftig bei allen Einsätzen, die im Zusammenhang mit Radioaktivität stehen, stets die o.g. Feuerwehren mit Strahlenschutzausrüstung hinzugezogen werden. Gerade bei derart komplexen Einsatzsituationen ist eine genaue Koordination der einzelnen Feuerwehren unabdingbar. Damit wird erreicht, dass die Kräfte eng zusammenwirken und die Maßnahmen gezielt aufeinander abgestimmt werden.

Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 02
Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 02

Das Übungsgeschehen wurde eigens von einer Vielzahl Beobachter und Fachleuten in Augenschein genommen, die nun mit ihren Ergebnisse an der Auswertung der Übung beitragen. Zu den Fachleuten gehörten der Geschäftsführer und die Mitarbeiter der Fa. NucTecSolutions GmbH – die die Übung bereits im Vorfeld mit technischem Wissen unterstützt haben – und ein Mitarbeiter des Helmholtz-Zentrums München.

Zusammenfassend verlief die Übung sehr erfolgreich. Auf die Ergebnisse kann nun angeknüpft werden, um die Vorgehensweise bei solchen Einsätzen weiter zu vertiefen.

Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 03
Gemeinsame Strahlenschutzübung, Bild 03

Lehrgang „Atemschutzgeräteträger“

Lehrgang „Atemschutzgeräteträger“ des Kreisfeuerwehrverbandes

Vom 10.10. bis zum 25.10.2014 führte der Kreisfeuerwehrverband einen Atemschutzgeräteträgerlehrgang bei der Feuerwehr Fürstenfeldbruck durch.

15 Teilnehmer aus den Feuerwehren Gernlinden, Günzelhofen, Oberschweinbach, Olching, Puch, Rottbach und Überacker übten den Atemschutzinnenangriff in Theorie und Praxis unter Anleitung des Fürstenfeldbrucker Ausbilderteams.

Angefangen wurde mit  Unterrichtstunden über Sauerstoffverbrauch und die körperliche Tauglichkeit.  Die  Anforderungen an die Teilnehmer wurden dann in den Praxisteilen von Übung zu Übung erhöht. So hatten z.B. alle Teilnehmer enormen Respekt vor dem Durchgang durch die Belastungsstrecke.

Die abschließende dreiteilige Prüfung haben alle Teilnehmer erfolgreich bestanden.

Atemschutz FFB 2014

Das Bild zeigt Lina Westermeyer aus der Feuerwehr Günzelhofen beim Besteigen der Drehleiter.

Lehrgang „Träger von Chemikalienschutzanzügen“

Lehrgang „Träger von Chemikalienschutzanzügen“ des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Fürstenfeldbruck e.V.:

Wie hilft die Feuerwehr, wenn bei einem Einsatz giftige Dämpfe oder gesundheitsschädliche Gase austreten? Eine solche Situation kann entstehen, wenn bei einem Verkehrsunfall beispielsweise die Ladung beschädigt wird und Chemikalien entweichen.

Bei solchen Einsätzen können die Feuerwehrdienstleistenden nur mit besonderer Schutzkleidung, einem sog. Chemikalienschutzanzug vorgehen. Der Umgang mit diesem Schutzanzug muss jedoch erlernt und geübt werden. Im Rahmen eines eintägigen Lehrganges des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck konnten insgesamt 18 Teilnehmer aus den Feuerwehren Fürstenfeldbruck, Geiselbullach, Gröbenzell, Olching, Puchheim-Bhf., Türkenfeld und Unterpfaffenhofen mit der Funktionsweise des Chemikalienschutzanzuges und dem taktischen Vorgehen vertraut gemacht werden. Im Vordergrund standen Übungen an verschiedenen Stationen bis hin zu einer Einsatz-Übung mit anschließender Dekontamination. Der Lehrgang wurde im Feuerwehrgerätehaus Geiselbullach von Ausbildern der Feuerwehren Geiselbullach, Gröbenzell und Fürstenfeldbruck durchgeführt.

Lehrgang CSA 2014

Unser Bild zeigt die Feuerwehrdienstleistenden bei der Einsatzübung.

Lehrgang „Technische Unfallrettung aus Lkw“

Lehrgang „Technische Unfallrettung aus Lkw“ des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Fürstenfeldbruck e.V.

Am Samstag, den  13.09.2014 war die Freiwillige Feuerwehr Mammendorf wieder einmal Austragungsort für den Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck im Bereich Technische Unfallrettung aus Lkw.

 

Die 30 teilnehmenden Feuerwehrdienstleistenden aus den verschiedensten Feuerwehren des Landkreises waren extra nach Mammendorf angereist, um sich auf den neusten Stand im Bereich der technischen Unfallrettung bringen zu lassen.

Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 1
Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 1

Der Samstagvormittag war geprägt von der Theorie. Im Unterricht wurden die Themen alternative Antriebe, Crashverhalten aktueller Fahrzeuggastzellen, neue Werkstoffe im Fahrzeugbau, Schneidtechniken und deren Auswirkung auf die technische Rettung behandelt.

Der Samstagnachmittag stand ganz im Rahmen der Praxis. Für diese Ausbildungsthematik wurden 4 Lkw’s für die Technikeinweisung von den Fa. Selmayr, Mammendorf, Fa. OBMA, FFB, Fa. Coca Cola, FFB bereitgestellt. Ebenso 2 Lkw Fahrerhäuser der Fa. MAN, um Schneidtechniken darzustellen.

Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 2

Bei der Abschlussbesprechung überreichten Lehrgangsleiter Stefan Demeter und Kreisbrandrat Hubert Stefan die Teilnahmezertifikate an die Teilnehmer und dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement.

Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 3

Lehrgänge dieser Art sind für Feuerwehrdienstleistende eine wertvolle Bereicherung, da die regulären Übungen diesen Umfang normalerweise nicht abdecken können. Dieser Lehrgang wird in erster Linie von einem erfahrenen Ausbilderteam aktiver Mitglieder verschiedener Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck abgehalten, die ihr Wissen mit großem Engagement an die Teilnehmer weitergeben.

Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 4

Technische Unfallrettung aus Lkw, Bild 5

 

Lehrgang „Absturzsicherung“ des Kreisfeuerwehrverbandes

Im Einsatzgeschehen der Feuerwehren kommt es vor, dass die Feuerwehrdienstleistenden auf Dächern, Gerüsten usw. in absturzgefährdeten Bereichen arbeiten. Damit dort ein sicheres Vorgehen möglich ist, müssen die Helfer mit speziellen Gerätschaften ausgerüstet sein und vor allem wissen, wie man sich und andere vor einem Sturz schützt.

Im Rahmen eines Lehrganges des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck konnten die Teilnehmer das sicherer Vorsteigen auf Dächern, an Leitern, Kränen und Böschungen üben. Der Lehrgang fand im Feuerwehrgerätehaus und auf dem Übungsgelände der Freiwilligen Feuerwehr Eichenau statt und dauerte 25 Stunden, verteilt auf 5 Tage und endete mit einer theoretischen und praktischen Prüfung.

Das Ausbilderteam konnte dieses Mal Feuerwehrdienstleistende aus den Feuerwehren Alling, Althegnenberg, Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Grafrath und Puchheim-Bahnhof schulen, die ihr neu erlangtes Wissen nun als Multiplikatoren in ihren Feuerwehren weiter vermitteln können.

Lehrgang Absturzsicherung 2014

Das Foto zeigt Lehrgangsteilnehmer beim Rückführen einer Person von einem Baukran.