Mobile Impfaktion in Kooperation des Impfzentrums Fürstenfeldbruck mit den Freiwilligen Feuerwehren im Advent

Eichenau: Die Corona Pandemie ist in diesen Tagen auch im Landkreis Fürstenfeldbruck auf einem noch nie dagewesenen Höchststand. Stand letzten Donnerstag lag die 7 Tagesinzidenz bei 466 Neuinfektionen/100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen. Aus diesem Grund wird im Impfzentrum Fürstenfeldbruck intensiv jede Möglichkeit genutzt, das Angebot, auch außerhalb der Kapazitäten des Impfzentrums, zu steigern. Nach den sehr guten Erfahrungen der Zusammenarbeit mit den Feuerwehren des Landkreises in der Vergangenheit, wurde am Sonntag in Eichenau die nächste gemeinsame Impfaktion des Impfzentrums zusammen mit dem Kreisfeuerwehrverband gestartet.

Impfaktion Labor

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und die Leiterin des Impfzentrums Fürstenfeldbruck Lena Deininger organisierten die gemeinsame Aktion mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Eichenau. „Wir werden heute in der bewährten Zusammenarbeit zwischen dem Impfzentrum Fürstenfeldbruck und der Feuerwehr rund 500 zusätzliche Impfungen für Erst-, Zweit und Booster-Impfungen durchführen“, so KBR Christoph Gasteiger. Am Ende konnten rund 200 Feuerwehrleute ihre Auffrischungsimpfungen erhalten und weitere 300 Impfungen standen für Bürger*innen zur Verfügung, die im Vorfeld über das Impfzentrum einen Termin zugewiesen bekommen hatten. Die aktuelle Impfquote im Landkreis liegt bei rund 60,8%, ein Wert der durch die die Unterstützung der Feuerwehren in Zusammenarbeit mit dem Impfzentrum gesteigert werden kann. In den nächsten Wochen sind weitere Aktionen in anderen Feuerwehren des Landkreises geplant.

Schwerer Busunfall mit mehreren verletzten Personen in der Hasenheide

Busunfall mit mehreren Verletzten Personen in der Hasenheide
Fotos ©Freiwillige Feuerwehr Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Zu einem schweren Busunfall mit mehreren Verletzten Personen kam es am heutigen Vormittag in der Hasenheide in Fürstenfeldbruck. Aus unbekannter Ursache geriet ein Linienbus ins Rutschen und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Linienbus. Bei dem Zusammenstoß wurde ein Fahrer in der Fahrerkabine eingeschlossen, mehrere Businsassen erlitten leichte Verletzungen. Die Integrierte Leitstelle alarmierte aufgrund des Meldebildes neben den Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Emmering und Aich auch einen Fachberater vom Technischen Hilfswerk, die Kreisbrandinspektion mit den Einsatzleitwagen des Landkreises und die zuständigen Kreisbrandmeister.

Ebenso wurden mehrere Rettungswagen und Notärzte sowie die Sanitätseinsatzleitung an die Unfallstelle entsandt. Nachdem die beiden Busse durch die Feuerwehr gesichert waren, konnten die Sanitäter und Notärzte die Patientensichtung und Erstversorgung übernehmen. Die Feuerwehr unterstütze bei der Erstversorgung und befreite den eingeschlossene Busfahrer mit technischem Gerät aus seiner Zwangslage.

Busunfall mit mehreren Verletzten Personen in der Hasenheide
Fotos ©Freiwillige Feuerwehr Fürstenfeldbruck

Drei der Unfallopfer mussten mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden. Nach ersten Erkenntnissen waren die Verletzungen nicht lebensbedrohlich. Die restlichen Fahrgäste konnten in einem herbeigerufenen Ersatzbus umsteigen, um während der Bergungsarbeiten der Busse vor der Kälte geschützt zu sein. Ein aus München angeforderter Großraumrettungswagen wurde nicht mehr benötigt. Die Polizei nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf.

Busunfall mit mehreren Verletzten Personen in der Hasenheide
Fotos ©Freiwillige Feuerwehr Fürstenfeldbruck

Neuer Kreisbrandrat für den Landkreis Fürstenfeldbruck gewählt!

Fürstenfeldbruck: Am 21. Oktober 2021 wurde Christoph Gasteiger mit großer Mehrheit als Nachfolger von Kreisbrandrat Hubert Stefan in geheimer Wahl von den Kommandanten der 52 Landkreisfeuerwehren im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck gewählt. Kreisbrandrat Hubert Stefan wird aufgrund der gesetzlichen Altersgrenze am 15. November 2021 das höchste Feuerwehramt im Landkreis nach 17 Jahren erfolgreicher Arbeit abgeben. Der 44 jährige Christoph Gasteiger ist seit März 2004 1. Kommandant der Feuerwehr Moorenweis und seit 2019 als Kreisbrandmeister für die Gemeinden Jesenwang, Adelshofen und Landsberied zuständig. Außerdem verantwortete er die Ausbildung der schweren Technischen Hilfeleistung und war bis zur Wahl für die Abnahme von Brandmeldeanlagen im Landkreis Fürstenfeldbruck zuständig. Vor Antritt der sechsjährigen Wahlperiode muss Christoph Gasteiger noch von der Regierung von Oberbayern bestätigt werden.

Neuer Kreisbrandrat für den Landkreis Fürstenfeldbruck gewählt

Landrat Thomas Karmasin und Kreisbrandrat Hubert Stefan gratulierten dem Gewählten zu dem sehr guten Wahlergebnis und dem damit ausgesprochenen Vertrauen der Feuerwehrkommandanten des Landkreises.

Erfolgreiche Katastrophenschutzübung 2021 in Germering

Bei bestem Oktoberfestwetter ging die angekündigte Katastrophenschutzübung des Landratsamtes Fürstenfeldbruck in Germering, heute gegen 12 Uhr erfolgreich zu Ende. Das Übungsszenario war ein Verkehrsunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang, den ein PKW Fahrer übersehen hatte. Er kollidierte mit einem Zug aus Kesselwagen, wobei die Diesellok des Zuges Feuer fing. Die verletzte Lokführerin war in der brennenden Lok eingeschlossen. Eine S-Bahn konnte nicht mehr vor der Unfallstelle bremsen und prallte in den Kesselwagen. Rund 15 Fahrgäste der S-Bahn wurden dabei teilweise erheblich verletzt. Einige sprangen aus dem Zug und verletzten sich dabei schwer. Mehrere PKWs kollidierten in der Folge auf der Planegger Straße, die Insassen wurden dabei teilweise in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die erst eintreffende Feuerwehr Germering erreichte gegen 10:05 Uhr mit dem ersten Löschzug die Unfallstelle. Stadtbrandinspektor Michael Kleiber übernahm eine erste Sichtung der Lage, gliederte die Einsatzabschnitte und wies den eintreffenden Feuerwehren aus Unterpfaffenhofen, Gilching, Puchheim-Ort sowie dem THW Fürstenfeldbruck ihre Aufgaben zu. Die alarmierten Rettungsdienstorganisationen Bayerisches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und die Johanniter Unfallhilfe nahmen die Patientensichtung vor und begannen mit der Erstversorgung der Unfallopfer. Nachdem die Verletzten an Verletztensammelstellen gebracht wurden, begann der Abtransport in ein eigens eingerichtetes Übungskrankenhaus. Die Feuerwehr übernahm die Brandbekämpfung der Diesellok und die technische Rettung der Personen aus den PKWs und der S-Bahn. Das Technische Hilfswerk übernahm ebenfalls Fahrzeuge und befreite dort die eingeklemmten Personen. Das Kreisauskunftsbüro des BRK übernahm die Vermittlung von Vermisstenanfragen, die bei größeren Schadensereignissen naturgemäß anfallen. Nach rund 2 Stunden waren alle Aufgaben erfolgreich abgearbeitet.

Katastrophenschutzübung 2021 - 01 Lagebesprechung
Katastrophenschutzübung 2021 – 01 Lagebesprechung

Zusätzlich zu dem wichtigen Training der technischen Fähigkeiten, wird bei solchen Szenarien die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen stetig trainiert und verbessert. Von Seiten des Landratsamtes wurde ein örtlich vorbenannter Einsatzleiter (ÖEL) ernannt, der die Zusammenarbeit der Kräfte auf engstem Raum koordinieren muss. In diesem Fall wurde Kreisbrandrat Hubert Stefan als ÖEL eingesetzt und errichtete sofort eine funktionsfähige Einsatzleitung unter Einbeziehung aller Hilfsorganisationen. Die Polizei Germering unterstützte die Übung mit zusätzlichem Personal und einem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Die Polizisten mussten Personalien der Beteiligten erfassen, klären ob Personen vermisst werden und Ermittlungen zum fiktiven Unfallhergang aufnehmen. Bei dem Unfallfahrer wurden im PKW verdächtige Substanzen gefunden, auch hierzu mussten die nötigen Ermittlungen anlaufen.

Katastrophenschutzübung 2021 - 02 Eingeklemmte Personen PKW
Katastrophenschutzübung 2021 – 02 Eingeklemmte Personen PKW

Die Übung hatte noch einen weiteren Hintergrund. Der Kommandant der Feuerwehr Germering, Stadtbrandinspektor Michael Kleiber, die Sprecher der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORGL) Josef Wagner und Wilhelm Huber sowie der langjährige Kreisbrandrat Hubert Stefan scheiden die nächsten Monate vollständig oder teilweise aus ihren Ämtern aus. Da diese vier Führungskräfte die Sicherheitsstrukturen des Landkreises über Jahrzehnte mit entwickelt und geprägt haben, entwickelte die Feuerwehr Germering diese Übung auch als eine Art Abschiedsgeschenk. Alle vier wussten bis heute Morgen nichts von der Übung und waren sichtlich überrascht, was hier über Monate im Verborgenen geplant war. Trotzdem konnten sie schnell umschalten und dieses Unfallszenario ordnen und die Hilfeleistungen koordinieren. Im Anschluss an die Übung übermittelten Oberbürgermeister Andreas Haas und Landrat Thomas Karmasin ihren Dank für das jahrzehntelange Engagement!

Katastrophenschutzübung 2021 - 03 Sichtung ÖEL
Katastrophenschutzübung 2021 – 03 Sichtung ÖEL

Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck dankt den beteiligten Organisationen für die tolle Zusammenarbeit, den Verletztendarstellern und Übungsorganisatoren für die Vorbereitung und der S-Bahn München sowie der Fa. Krailling Oils für ihre Unterstützung mit den Zügen und der Übernahme von Verpflegungskosten für die Helfer.

Weitere Bilder:

Katastrophenschutzübung 2021 - 04 Lagekarte
Katastrophenschutzübung 2021 – 04 Lagekarte
Katastrophenschutzübung 2021 - 05 Verletztenablage
Katastrophenschutzübung 2021 – 05 Verletztenablage
Katastrophenschutzübung 2021 - 06 S-Bahn und PKW
Katastrophenschutzübung 2021 – 06 S-Bahn und PKW
Katastrophenschutzübung 2021 - 07 Kühlung Kesselwagen Gilching
Katastrophenschutzübung 2021 – 07 Kühlung Kesselwagen Gilching
Katastrophenschutzübung 2021 - 08 PKW eingeklemmt
Katastrophenschutzübung 2021 – 08 PKW eingeklemmt
Katastrophenschutzübung 2021 - 09 Lagebesprechung
Katastrophenschutzübung 2021 – 09 Lagebesprechung
Katastrophenschutzübung 2021 - 10 Verletztenablage
Katastrophenschutzübung 2021 – 10 Verletztenablage

Videos:

Workshop zur Mitgliedergewinnung – im Auftrag des Bayerischen Innenministeriums

Was motiviert mich an dem Dienst in der Feuerwehr? Welche Gründe gibt es sich in der Feuerwehr zu engagieren und wie verändert sich diese Motivation im Laufe der Zeit? Diese und viele andere Fragen diskutierten die Teilnehmer bei einem Workshop der, im Auftrag des Innenministeriums, Ende September in Gernlinden stattfand. Eingeladen waren Kommandanten, Jugendwarte und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren des Landkreises.

Workshop zur Mitgliedergewinnung – im Auftrag des Bayerischen Innenministeriums

Zusammen mit einer professionellen Trainerin der Bayerischen Akademie für Verwaltungsmanagement wurden auch Themen wie Zielgruppenanalyse, Körpersprache und Kommunikationsverhalten analysiert und hinterfragt. Ergebnis des Workshops war unter anderem ein neuer Arbeitskreis für Öffentlichkeitsarbeit der ein bis zweimal im Jahr dem landkreisweiten Austausch der Feuerwehren in Sachen Kommunikation dienen soll. Kommandanten die hierfür Teilnehmer benennen wollen wenden sich gerne an KBM Ric Unteutsch.

Aktion: Helfen ist Trumpf

Unter diesem Motto läuft aktuell bis zum 19. September die Aktionswoche der bayerischen Feuerwehren. Wir stellen Euch dazu die nächsten Tage ein paar Einblicke auf unserer Facebookseite bereit, denn die tragende Säule des bayerischen Hilfeleistungssystems bilden – mit fast 315.000 Ehrenamtlichen – die Freiwilligen Feuerwehren. Nur in den 7 Großstädten Bayerns mit mehr als 100.000 Einwohnern gibt es Berufsfeuerwehren und auch dort unterstützen die Freiwilligen Feuerwehren bei Einsätzen.

Aktion: Helfen ist Trumpf

Viel Spaß mit diesen kurzen Eindrücken wünscht der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck!

Dürfen wir vorstellen: Petra und Jana – YouTube

Helfen ist Trumpf – YouTube