Am 18.01.2011 konnte KBR Hubert Stefan im Landratsamt Fürstenfeldbruck zum diesjährigen Neujahrsempfang Landrat Thomas Karmasin, zahlreiche Mitglieder des Kreistages und Vertreter der Hilfsorganisationen sowie der Sicherheitsbehörden begrüßen. Herr KBR Stefan informierte über die Tätigkeiten der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes im vergangenen Jahr und gab einen kurzen Ausblick für das Jahr 2011.
Mit 2.728 Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises ist die Einsatzzahl gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich geblieben. Großschadenslagen oder katastrophenartige Einsatzgeschehen blieben aus. Die Zahl der Feuerwehrdienstleistenden ist mit 2.288 erfreulicherweise leicht angestiegen.
Im letzten Jahr wurde August Handelshauser als Kreisbrandmeister aus dem Dienst der Kreisbrandinspektion feierlich verabschiedet. KBR Stefan dankte an dieser Stelle nochmals für dessen Engagement. Nachfolger wurde KBM Alexander Lichti von der Freiwilligen Feuerwehr Germering.
Einen besonderen Schwerpunkt in der Ansprache legte KBR Hubert Stefan auf die Bedeutung der Brandmeldeanlagen und auf das Fahrzeugkonzept des Landkreises.
Momentan sind landkreisweit 163 Brandmeldeanlagen bei der Integrierten Leitstelle (ILS) aufgeschaltet. Der Vorteil dieser Anlagen ist vor allem in der frühen Branderkennung zu sehen. Im vergangen Jahr gingen von Brandmeldeanlagen 167 Alarmierungen aus. In rund der Hälfte der Alarmierungen lag ein tatsächlicher Brand oder ein Täuschungsalarm, hervorgerufen z.B. durch Dampf bei Bau- oder Reinigungsarbeiten, vor.
Im Landkreis Fürstenfeldbruck sind Sondereinsatzfahrzeuge, die der Landkreis vorhält, dezentral, d.h. bei einzelnen Feuerwehren stationiert. Dies hat den Vorteil, dass die Belastung für Ausbildung, Wartung und Einsätze auf mehrere Feuerwehren verteilt wird. So wird die Verfügbarkeit des Einsatzpersonals für alle Fahrzeuge sichergestellt. Damit ist ein Einsatz aller Fahrzeuge gewährleistet und kein eigenes Gerätehaus für den Landkreis notwendig. Dieses Konzept ist flexibel, jederzeit bedarfsgerecht erweiterbar und kostengünstig. Dem folgend, soll daher im Jahr 2011 ein Versorgungs-Lkw mit einem Container-System angeschafft werden.
Für das Jahr 2011 soll zudem die Alarmierung mit ELDIS optimiert und das Projekt Digitalfunk weitergeführt werden. Ebenfalls soll das ehrenamtliche Personal für die Kreiseinsatzzentrale ausgebildet werden. Ferner stehen die Bedarfsermittlung hinsichtlich des sogenannten Feuerwehrführerscheins und die Erneuerung von Einsatzfahrzeugen des Landkreises im Raum.
KBI Jörg Ramel informierte über die Landkreisausbildung. So wurden im vergangenen Jahr bei 30 Ausbildungsveranstaltungen zu 18 verschiedenen Lehrgängen insgesamt 688 Feuerwehrdienstleistende geschult. Ein besonderer Dank galt dabei den Lehrgangsleitern, allen Ausbildern und den Feuerwehren, die sich als Ausbildungsstandorte zur Verfügung gestellt haben. Als besondere Veranstaltungen stellte KBI Jörg Ramel die Ausbildung an dem gasbetriebenen Löschsimulator, die Übung in dem S-Bahn-Werk Steinhausen, den Gefahrgutzug der Deutschen Bahn, die Fortbildung der Notärzte in der Kreisklinik, die Teilnahme der Kreisbrandinspektion an der Leistungsprüfung Technische Hilfeleistung und die Katastrophenschutzübung der FüGK, zusammen mit dem ÖEL und der UGÖEL heraus.