Zahlen und Hintergründe
Bayernweit gibt es zur Zeit über 320.000 Frauen und Männer die sich ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren (Deutschlandweit über 1 Million). Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es aktuell 2.339 Feuerwehrfrauen und -männer, davon 178 weibliche Einsatzkräfte (Stand 31.12.2018). Hinzu kommen noch 295 Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren der Gemeinden und Ortschaften. In 2018 mussten die Einsatzkräfte im Landkreis insgesamt 3.362 mal zu Bränden und technischen Hilfeleistungen ausrücken, eine Zahl die in den vergangenen Jahren durch den stetigen Zuzug an Einwohnern regelmäßig ansteigt. Ebenso steigt auch ständig der Bedarf an interessierten Bürgerinnen und Bürgern die sich vorstellen können die Feuerwehr in ihrem Ort zu unterstützen und mit anzupacken. Einsteigen kann man entweder ab 12 – 17 Jahren in die Jugendfeuerwehr oder im Alter von 18 bis 60 Jahren im aktiven Dienst. Die aktive Dienstzeit endet mit dem erreichen des 63ten Lebensjahres. Während der aktiven Dienstzeit und auch danach ist man eingebunden in die Feuerwehrvereine, die sich die Förderung der örtlichen Feuerwehren zur Aufgabe gemacht haben.
Trägerschaft der Feuerwehren
Der Brandschutz sowie die Sicherstellung der Technischen Hilfeleistung ist laut Bayerischem Feuerwehrgesetz Aufgabe der Gemeinden (Kommunen). Um diesen beiden Forderungen gerecht zu werden unterhalten die Gemeinen bzw. Städte freiwillige Feuerwehren und das dafür nötige Gerät. Das Personal besteht allerdings aus ehrenamtlichen Helfern. Im Landkreis werden von den Kommunen aktuell 52 Freiwillige Feuerwehren unterhalten. Ziel dieser Verteilung ist es, dass in allen Siedlungsgebieten spätestens 10min nach einem Notruf eine Löschgruppe für erste Brandbekämpfungs- und Hilfeleistungsarbeiten verfügbar ist und das 24 Stunden an 7 Tagen die Woche. Weitere Löschgruppen und etwaiges Spezialgerät kommt dann im weiteren Verlauf des Einsatzes zeitnah hinzu, so dass je nach Meldebild die Einheiten mit dem richtigen technischen Gerät schnell an der Einsatzstelle tätig werden können.
Ausbildung in der Feuerwehr
Nur wer ständig übt und sich weiterbildet ist im Ernstfall fähig, professionelle Hilfe zu leisten. Deshalb ist die Ausbildung ein wichtiger Teil der Feuerwehrarbeit. In den Freiwilligen Feuerwehren findet Sie auf drei verschiedenen Ebenen statt:
- Der größte Teil der Ausbildungsarbeit findet dabei in der eigenen Feuerwehr statt: Regelmäßige Übungen, Leistungsprüfungen, Fahrzeugkunde und Objektbesichtigungen gehören unter anderen dazu.
- In der Regel sind alle Feuerwehren eines Landkreises in einem „Kreisfeuerwehrverband“ zusammengeschlossen (siehe Kreisfeuerwehrverband FFB). Auf Landkreisebene wird so meist eine Vielzahl an Lehrgängen angeboten. Im Landkreis Fürstenfeldbruck umfasst das Angebot unter anderem: Grundausbildung (Truppfrau/-mann, Truppführer), Maschinistenausbildung, Atemschutzausbildung, Sprechfunkausbildung, Erste Hilfe Ausbildung, Patientengerechte Rettung aus PKW, Träger von Chemikalienschutzanzügen, Sicherheitstraining für Maschinisten, Fortbildung für Gruppenführer, Schulung für Brandmeldeanlagen, Motorsägen Kurse, usw..
- Die dritte Säule der Ausbildung bilden die Feuerwehrschulen der Länder. In Bayern gibt es drei Feuerwehrschulen mit Standort in Regensburg, Würzburg und Geretsried. Die Kosten für Lehrgänge, Unterkunft und Verpflegung werden dabei vom Freistaat Bayern getragen. Das Lehrgangsangebot an den Feuerwehrschulen ist vielfältig und umfasst sowohl Grund- wie auch Spezialausbildungen. z.B.: Gruppenführer/in, Technische Hilfeleistung, Drehleitermaschinist/in, Gefährliche Stoffe, uvm.
Wenn Sie Interesse an einem Engagement oder an der Unterstützung Ihrer örtlichen Feuerwehr haben, wenden Sie sich gerne an den örtlichen Kommandanten oder gerne auch an Ihre Kreisbrandinspektion:
Kreisbrandmeister Ric Unteutsch
Bereich Öffentlichkeitsarbeit
Mail: unteutsch [at] kbi-ffb.de
Tel.: +49 173 3683193