Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren des Landkreises

Am Samstag, den 07.09.2024, fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf der 13. Orientierungsmarsch der Jugendgruppen des Landkreises Fürstenfeldbruck statt.
Insgesamt 123 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren durften auf einem Rundkurs von etwa 5 km Länge ihr Geschick, ihren Teamgeist und ihr feuerwehrtechnisches Wissen unter Beweis stellen. Die 27 Mannschaften meisterten dabei verschiedenste Aufgaben, wie das Überqueren eines Sees gegen die Uhr und das Stapeln von Getränkekisten. Am Ende sicherte sich das Team der Jugendfeuerwehr Hattenhofen den ersten Platz, gefolgt von den Feuerwehren aus Unterpfaffenhofen und Gernlinden. Neben dem Spaßfaktor, der an diesem Tag im Vordergrund stand, legten die Jugendlichen auch die Prüfung zur Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr ab.

Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren des Landkreises
Orientierungsmarsch der Jugendfeuerwehren des Landkreises

Landtagsabgeordneter Benjamin Miskowitsch, Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und Kreisjugendwart Josef Wagner gratulierten den Jugendlichen zu ihren erbrachten Leistungen und überreichten die verdienten Abzeichen.

Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Mammendorf und dem gesamten Team für die hervorragende Organisation dieses perfekt geplanten Tages.

Teilnehmende Feuerwehren
Aich, Althegnenberg, Eichenau, Emmering, Germering, Gernlinden, Grafrath, Hattenhofen, Maisach, Mammendorf, Puchheim-Bahnhof, Rottbach, Schöngeising, Überacker, Unterpfaffenhofen

Austritt von Propan in Günzlhofen

Am Mittag des 13.08.2024 kam es zu einem Gefahrstoffeinsatz in Günzlhofen. Aus bisher unklarer Ursache trat Propan aus einem unterirdischen Flüssiggastank aus. Die ILS FFB entsandte die Feuerwehr Günzlhofen, die Feuerwehr Oberschweinbach, die Feuerwehr Mammendorf, den Rettungsdienst, die Polizei und Vertreter der Kreisbrandinspektion FFB an den Schadensort. Nachdem von den ersten Kräften ein deutlichen Gasaustritt festgestellt wurde, sind noch die ABC-Messeinheit (Feuerwehr Gröbenzell) und der Gerätewagen Gefahrgut (Feuerwehr Geiselbullach) des Landkreises FFB hinzugezogen worden.

Austritt von Propan in Günzlhofen

Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren konnten, geschützt mit Atemschutzgeräten, die Leckage schnell unter Kontrolle bringen. Da jedoch bereits eine größere Menge an Propan ausgetreten war, mussten in den umliegenden Gebäuden und in der Kanalisation mehrere Messungen vorgenommen werden, um das Vorhandensein eines explosiven Propans / Luftgemisches auszuschließen.
Nach rund zwei Stunden waren die Arbeiten abgeschlossen und die Flüssiggasanlage konnte im weiteren Verlauf durch die Feuerwehr Günzlhofen an eine Fachfirma übergeben werden.

Neue Einsatzkleidung für die Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Nach über 20 Jahren im Einsatzdienst wurden Ende Juli die Einsatzkleidung der Kreisbrandinspektion, noch das Modell „München 471“, ausgemustert und gegen ein zeitgemäßes Modell getauscht. Bereits vor einem Jahr gründete sich eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Auswahl geeigneter Hersteller beschäftigte. Zuerst wurden Anforderungen definiert und dann die letzten 6 Monate verschiedene Hersteller und Modelle im Probebetrieb getestet. Da die Einsatzkleidungen bei den Feuerwehren immer höhere Sicherheitsstandards erfüllen müssen, werden sie über die Jahre immer schwerer und vor allem im Sommer eine echte Belastung für die Helferinnen und Helfer. Das nun ausgewählte Modell Texport „Guardian RSQ“ mit einer im Straßenverkehr deutlich erkennbaren gelben Warnfarbe erfüllte die Anforderungen an Sicherheit und Tragekomfort am besten.

KBM Thomas Wagner und KBM Matthias Sedlmair zeigen die neue Einsatzkleidung der Fa. Texport
KBM Thomas Wagner und KBM Matthias Sedlmair zeigen die neue Einsatzkleidung der Fa. Texport

Damit kann man die Mitglieder der Kreisbrandinspektion künftig an der Einsatzstelle nicht mehr an den orangen Schulterkollern erkennen, sondern muss nach dem hellen gelb des neuen Modells Ausschau halten. Das alte Modell, das ja immer wieder nachbeschafft wurde und somit noch in gutem Zustand ist, wird an Feuerwehren in der Ukraine gespendet und kann dort noch für den Schutz der Einsatzkräfte sorgen.

Empfang des Ministerpräsidenten für die Einsatzkräfte der Fluthilfe in Bayern Anfang Juni 2024

Schloss Oberschleißheim: Am vergangenen Donnerstag empfingen Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner verschiedene Delegationen an Einsatzkräften aus ganz Bayern, die im Rahmen der Fluthilfe Anfang Juni eingesetzt waren. Da auch der Landkreis Fürstenfeldbruck betroffen war, durften rund 20 Teilnehmer der Feuerwehren aber auch von den Hilfsorganisationen stellvertretend für die vielen Hundert Helferinnen und Helfer an dem Empfang teilnehmen. Im Garten des Schlosses Oberschleißheim wurde die Delegation aus Fürstenfeldbruck, sowie die Einsatzkräfte aus ganz Bayern empfangen.

Empfang für die Helferinnen und Helfer bei der Bewältigung der Flutkatastrophe 2024, Schloss Schleissheim, 18. Juli 2024, Foto: Stefan Obermeier/Bildarchiv Bayerischer Landtag
Empfang für die Helferinnen und Helfer bei der Bewältigung der Flutkatastrophe 2024, Schloss Schleissheim, 18. Juli 2024, Foto: Stefan Obermeier/Bildarchiv Bayerischer Landtag

Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie Staatsminister für Inneres Joachim Hermann dankten den Teilnehmern für Ihren Einsatz und für die Bereitschaft bei Krisen und Katastrophen in Bayern bereit zu stehen. Dr. Markus Söder erinnerte in dem Zusammenhang auch daran, dass zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt haben. Das zeigt leider deutlich wie schmal der Grat war, an dem teilweise gearbeitet werden musste. Unter der musikalischen Begleitung des Bayerischen Polizei Orchesters verbrachten die Teilnehmer einen unvergesslichen Abend im Schlosspark und konnten sich übergreifend zu den Erlebnissen der ersten Juniwoche austauschen.

Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises

Fürstenfeldbruck: Landrat Thomas Karmasin zeichnete in einer Feierstunde am vergangenen Mittwochabend, zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, zahlreiche Feuerwehrleute für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bürgermeister, Feuerwehrkommandanten und Mitglieder der Kreisbrandinspektion, wurden die vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration verliehenen Ehrenzeichen für 25, 40 und 50-jährige aktive Mitgliedschaft überreicht. Außerdem wurden durch Kreisbrandrat Christoph Gasteiger diverse Ehrungen im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern und der Jugendfeuerwehr vorgenommen. So erhielt Kreisbrandinspektor Jörg Ramel das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, Kreisbrandmeister Tim Pelzl und Stadtbrandmeister Manuel Mai (Feuerwehr FFB) sowie Michael Huber (Feuerwehr Biburg) und Hans Brunner (Feuerwehr Germering) erhielten das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Alexander Weidacher (Feuerwehr Gröbenzell) und Peter Reichelmeier (Feuerwehr Gernlinden) wurden mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehren in Bayern in Silber ausgezeichnet.

Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises
Ehrung verdienter Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises

Nach dem offiziellen Teil im großen Sitzungssaal des Landratsamtes klang die Feier mit einem Empfang im Amtsgarten des Landratsamtes aus.

Erfolgreiche gemeinsame Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck mit dem Landkreis Weilheim Schongau

Fürstenfeldbruck/Bernbeuren: Am vergangenen Freitag und Samstag fand die jährliche Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck statt. Anstatt einem Schadensereignis im eigenen Bereich zu üben wurden die Helferinnen und Helfer in die Ortschaft Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau alarmiert. Geübt wurde die Entsendung eines Feuerwehr Hilfeleistungskontingents für Hochwasser und Sandsäcke. Das Szenario waren lang anhaltende Niederschläge im Süden Bayerns bis ins Allgäu. Dadurch kam es fiktiv zu einem Dammbruch am Lech im Landkreis Weilheim-Schongau der daraufhin am Freitagnachmittag den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Da die örtlichen Feuerwehren die Lage nicht mehr ausreichend bearbeiten konnten, forderten sie bei der Regierung von Oberbayern Unterstützung in Form von definierten Feuerwehr Hilfskontingenten an. Für Fürstenfeldbruck bedeutet das in diesem Fall das Auslösen eines Katastrophenschutzsonderplans durch die Integrierte Leitstelle und die Entsendung von 120 Einsatzkräften auf rund 30 Fahrzeugen. Die Zusammensetzung eines Kontingentes besteht aus einem Vorauskommando welches vor Ort die Lage sondiert, einer Kontingentführung mit einem der Einsatzleitwägen des Landkreises sowie eine sogenannte Versorgungskomponente, die von den Hilfsorganisationen Malteser Hilfsdienst und dem Bayerischen Roten Kreuz gestellt wird. Im weiteren werden 4 Löschzüge entsendet, die aus rund je 20 Einsatzkräften bestehen, sowie Sonderfahrzeuge mit einer mobilen Sandsackfüll-Anlage, einem Feuerwehrboot für die Deichsicherung, einem Radlader auf einem Wechsellader Fahrzeug und Versorgungsfahrzeuge mit Dieseltankstelle, Dixi-WCs, Feldbetten, Schlafsäcken für die Einsatzkräfte, Getränke und Gepäck. Das gesamte Hilfeleistungskontingent ist so zusammengestellt, dass es sich autark für mindestens 48 Stunden im Schadensgebiet aufhalten kann, ohne vor Ort Unterstützung zu benötigen.

Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck mit dem Landkreis Weilheim Schongau

Die Feuerwehr Bernbeuren, die Kreisbrandinspektion Weilheim-Schongau und das Technische Hilfswerk Fürstenfeldbruck unterstützten intensiv die Übung in der Planung und bei der Durchführung vor Ort. Während am Freitagnachmittag die Planung der Besatzungen in der Kreiseinsatzzentrale erfolgte setzte sich das Kontingent dann am Samstag um 8 Uhr in Bewegung in Richtung des 90km entfernten Bernbeuren wo es vom dortigen Kommandanten und Kreisbrandinspektor in Empfang genommen wurde. Dort vor Ort hatten die Helfer*innen aus Fürstenfeldbruck diverse Aufgaben zu erfüllen. So galt es die mitgebrachte Sandsackfüllmaschine in Betrieb zu nehmen, eine Fährverbindung mit dem Boot über den Lech zu installieren, einen Deich aufzubauen sowie mittels einer Relaisstation eine Funkversorgung in dem von Überschwemmungen betroffenen Gebiet zu installieren.

Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck mit dem Landkreis Weilheim Schongau

Im Anschluss an die Übungen versorgte die mitgeführte Versorgungskomponente die Einsatzkräfte mit einem Mittagessen, wodurch auch dieser Teil der Übung erfolgreich bewältigt wurde. Quartier bezogen die Helfer in der Auerberghalle in Bernbeuren wo sie ihre eigenen Betten aufbauen durften.

Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck mit dem Landkreis Weilheim Schongau

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und der zuständige Kreisbrandinspektor aus Weilheim-Schongau Uwe Wieland, dankten den Helfern für Ihre Übungsbereitschaft. Besonders an einem Juli-Wochenende mit Fußball EM ist es nicht selbstverständlich, dass sich die Helfer*innen an einer solchen Übung beteiligen. Das Übungen wichtig sind zeigte sich erst im Juni, als auch der Landkreis Fürstenfeldbruck überörtliche Hilfe anderer Landkreise, damals aus München und Rottal am Inn, dringend benötigte. Ins Leben gerufen wurde diese Vorplanung von überörtlichen Hilfskontingenten bundesweit nach der Oder-Flut im Jahr 2002. Seitdem waren die Einsatzkräfte aus Fürstenfeldbruck und Weilheim-Schongau bereits mehrfach gefordert bei Hochwasserlagen und Schneebrüchen im Bayerischen Wald und in den südlichen bayerischen Landkreisen.

Katastrophenschutzübung des Landkreises Fürstenfeldbruck mit dem Landkreis Weilheim Schongau