Dachau: Am heutigen Sonntag durften wir mit mehreren Teilnehmern aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, beim Kreisfeuerwehrverband in Dachau, an einer Ganztagesschulung zum Umgang mit Hochvolt-Technik bei E-Fahrzeugen teilnehmen. Die Schulung, die von der Fa. ASM aus Hessen durchgeführt wurde, fand unter gemeinsamer Beteiligung von Feuerwehrleuten aus Dachau, Starnberg und Fürstenfeldbruck sowie dem Technischen Hilfswerk Dachau statt.
Unterstützt wurde die Ausbildung von der Fa. Auto Schweitzer, ein ADAC Pannendienstleister, der die nötigen Berge-Anhänger für moderne Hochvolt-Fahrzeuge vorstellte und bei den Übungen unterstützte. Die besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte bei Unfällen mit E-Fahrzeugen sind unter anderem die Beurteilung und der Umgang mit der Hochvoltanlage sowie die Überwachung der Lithiumionen-Akkus. So müssen spezielle Trennstellen an den Fahrzeugen zur Deaktivierung der Stromversorgung erkundet und geschalten sowie zusätzlich die Temperatur der Fahrstrom-Akkus überwacht werden. Kommt es bei einer Fahrzeugbatterie zu einer Hitzeentwicklung, ist mit giftigen Gasen sowie dem kompletten Abbrand des Akkus zu rechnen. Löschversuche sind dann nahezu aussichtslos.
Gemeinsame Schulung zu Hochvoltfahrzeugen des Kreisfeuerwehrbands Dachau mit Feuerwehr, THW und ADAC
Aus diesem Grund muss das Fahrzeug dann in bestimmten Havarie-Containern transportiert und über längere Zeit überwacht werden. Wir bedanken uns sehr herzlich beim Kreisfeuerwehrverband Dachau für die Einladung zu diesem interessanten Schulungstag! Seit kurzem werden Schulungen mit dem Schwerpunkt „E-Fahrzeuge“ auch vom Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck für die Feuerwehren angeboten um alle Einsatzkräfte auf die neuen Antriebstechnologien vorzubereiten.
Hautnahe Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr, eine spektakuläre Lichtinszenierung der Feuerwache sowie beste Unterhaltung – das verspricht die „Lange Nacht der Feuerwehr“, die als gemeinsame Aktion des Landes Feuerwehrverbandes am 24.09. in Bayern und auch im Landkreis Fürstenfeldbruck stattfindet.
Lange Nacht der Feuerwehren – im Landkreis Fürstenfeldbruck
Je nach Standort und Gemeinde öffnen die teilnehmenden Feuerwehren ihre Gerätehäuser am Nachmittag bis in den späten Abend für die Bürgerinnen und Bürger. Diese können dann an Geräten ihr Können unter Beweis stellen, etwas mehr über die Kernkompetenzen der Feuerwehren erfahren oder einmal selbst in einem Einsatzfahrzeug Platz nehmen. Selbstverständlich werden auch die Kinder mit Spielen oder einer Hüpfburg unterhalten, sowie die Fahrzeuge und Geräte ausgestellt. Gerne beantworten aktive Feuerwehrfrauen und -männer neugierige Fragen über aktuelle Themen wie den Digitalfunk oder die Ausbildungsmöglichkeiten im Ehrenamt „Feuerwehr“.
Einige Feuerwehren tauchen Ihre Gerätehäuser in buntes Licht, in jedem Fall wird aber ein vielfältiges Angebot für das leibliche Wohl bereitgestellt.
Die bayernweit vom Landesfeuerwehrverband ins Leben gerufene Aktion „Lange Nacht der Feuerwehren“ findet am Samstag, den 24.09. statt. Die Möglichkeit das Angebot der Feuerwehren am Abend kennen zu lernen, unterscheidet sich etwas von den klassischen „Tag der offenen Tür“ Veranstaltungen und soll in ruhigerer Atmosphäre neben Jugendlichen auch Bürger*innen erreichen die bereits im Berufsleben stehen oder neu in der Gemeinde zugezogen sind.
Im Landkreis Fürstenfeldbruck planen aktuell folgende Feuerwehren an der Langen Nacht der Feuerwehr teilzunehmen:
Feuerwehr
Zeit
Ort
Freiwillige Feuerwehr Althegnenberg
von 17:00 Uhr – 23:00 Uhr
Oberdorfer Str. 8,
82278 Althegnenberg
Freiwillige Feuerwehr Egenhofen
von 17:00 Uhr – 22:00 Uhr
Bgm.-Schräfl-Straße 4,
82281 Egenhofen
Freiwillige Feuerwehr
Esting
von 16:00 Uhr – 23:00 Uhr
Schloßstraße 16,
82140 Olching
Freiwillige Feuerwehr Geiselbullach
von 16:00 Uhr – 24:00 Uhr, Fahrzeugweihe ab 13 Uhr
Gröbenzeller Str. 14,
82140 Olching
Freiwillige Feuerwehr Gernlinden
von 17:00 Uhr – 23:00 Uhr
Brucker Str. 7,
82216 Gernlinden
Freiwillige Feuerwehr Maisach
von 17:00 Uhr – 23:00 Uhr
Kandlerstraße 2B,
82216 Maisach
Freiwillige Feuerwehr Mammendorf
von 17:00 Uhr – 01:00 Uhr
Augsburger Str. 52,
82291 Mammendorf
Freiwillige Feuerwehr Olching
von 17:00 Uhr – 23:00 Uhr
Ordenslandstraße 45,
82140 Olching
Freiwillige Feuerwehr Türkenfeld
von 17:00 Uhr – 24:00 Uhr
Schloßweg 2,
82299 Türkenfeld
Nähere Informationen was im einzelnen Angeboten wird, finden Sie auf den Homepages der jeweiligen Feuerwehren.
Der Kreisfeuerwehrverband Fürstenfeldbruck freut sich auf diesen Aktionstag und wünscht allen Teilnehmern und beteiligten Feuerwehren einen erfolgreichen und informativen Abend!
Fürstenfeldbruck: Der Traum der heiteren Olympischen Sommerspiele 1972 in München fand am 5. September 1972 ein jähes Ende, als das palästinensische Kommando „Schwarzer September“ elf Sportler der israelischen Olympiamannschaft als Geiseln nahm. Nach vielen Stunden der Verhandlungen im Olympischen Dorf wurden die Geiseln und Terroristen auf den Fliegerhorst nach Fürstenfeldbruck geflogen.
Der Befreiungsversuch dort scheiterte. Es starben alle israelischen Geiseln sowie ein deutscher Polizist.
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Kranzniederlegung am alten Tower in Fürstenfeldbruck, Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Inneren
Anlässlich dieser tragischen Ereignisse fand am vergangenen Montag der 50. Gedenktag am alten Tower auf dem ehemaligen Flugfeld unter großer internationaler Beteiligung statt. Im Anschluss an die Kranzniederlegungen sprachen unter anderem der israelische Staatspräsident Izchak Herzog, der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die Sprecherin der Hinterbliebenen Ankie Spitzer, Landrat Thomas Karmasin sowie der IOC Präsident Thomas Bach zu den geladenen Gästen. Anschließend fand ein Staatsempfang für die Hinterbliebenen sowie für die angereisten Persönlichkeiten aus Politik und Kultur statt.
Gedenkveranstaltung aus Anlass des 50. Jahrestages des Olympiaattentates von 1972 am 05.09.2022 auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Foto: Sebastian Widmann / StMI
Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen waren neben der Polizei, die die Federführung innehatte, auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen in die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung eingebunden. Eine gemeinsame Sicherheitswache mit Einsatzkräften der Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Germering, Gernlinden, Puchheim-Bahnhof und Puchheim-Ort sowie Kräften des Bayerischen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes sicherte die Veranstaltung über den Nachmittag auf dem ehem. Militärflugplatz in Fürstenfeldbruck ab. Zusätzlich wurde eine gemeinsame örtliche Einsatzleitung durch Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, der Sanitätseinsatzleitung von BRK und Malteser Hilfsdienst sowie dem Landratsamt Fürstenfeldbruck im ehemaligen Tower eingerichtet. Hier fand auch ein enger Austausch mit der polizeilichen Einsatzleitung statt. Gegen 18 Uhr konnten dann alle Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden, da sich die Veranstaltung ohne Zwischenfälle dem Ende neigte.
Mammendorf: Am vergangenen Dienstag fand zum ersten Mal nach drei Jahren wieder eine Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck statt. Kreisbrandrat und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Christoph Gasteiger berichtete vor rund 120 geladenen Gästen, darunter die Kommandant*innen der Feuerwehren des Landkreises, den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion, Vertretern von Polizei, Malteser Hilfsdienst, Bayerischem Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk sowie verschiedenen Landtags- und Kreistagsmitgliedern, über die Arbeit des Verbandes im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden von den Feuerwehren in 2021 2.568 Einsätze abgearbeitet. Darunter wurden die aktuell rund 2.480 Feuerwehrfrauen und -männer zu 731 Brandeinsätzen, 1.479 technischen Hilfeleistungen 176 Fehlalarmen und 182 medizinischen Hilfeleistungen (First Responder) oder Sicherheitswachen angefordert.
Aktuell befinden sich 273 Jugendliche bei den Feuerwehren in Ausbildung, davon 87 weibliche Jugendliche. Christoph Gasteiger, der im November 2021 das Amt des Kreisbrandrats übernommen hatte, ergänzte sein Team der Kreisbrandinspektion in den vergangenen Monaten um zwei neue Kreisbrandmeister, Thomas Wagner und Florian Rusche, sowie um drei Fachberater für die Bereiche Kreisfeuerwehrarzt mit Dr. Daniel Wachter, Arbeitssicherheit- und Gesundheitsschutz mit Tim Pelzl sowie EDV mit Christian Keller. Ebenfalls neu im Team ist seit Jahresanfang der Stadtbrandmeister der Stadt Germering, Christian Ruder.
Die neuen Mitglieder der Kreisbrandinspektion Fürstenfeldbruck, v.l.n.r: KBR Christoph Gasteiger, Fachberater Tim Pelzl, Fachberater Christian Keller, KBM Thomas Wagner, SBM Christian Ruder, SBI Thomas Mayrhofer, KBM Florian Rusche, Kreisfeuerwehrarzt Dr. Daniel Wachter
Im Verlauf der Sitzung nahm Kreisbrandinspektor Jörg Ramel einen Rückblick auf die schwierigen letzten zwei Jahre der Kreisausbildung vor. Trotz unterbrochenen Lehrgängen, verringerten Teilnehmerzahlen und nötigen Freitestungen vor den Lehrgängen konnten die Rückstände aus dem Jahr 2020 in den vergangenen Jahren wieder aufgeholt werden. Dies forderte vor allem die ehrenamtlichen Ausbilder der Feuerwehren des Landkreises, die sich teilweise viele Wochenenden hintereinander engagierten, um die gleichen Teilnehmerzahlen in kleineren Gruppen in mehr Terminen auszubilden.
Stellvertretende Landrätin Martina Drechsler dankte im Namen des Landkreises den Feuerwehren für Ihre Arbeit. Die Feuerwehren waren besonders in den vergangenen zwei Jahren mit Corona- und Ukraine Krise intensiv gefordert und waren dabei auch ein wichtiger Teil der Katastrophenschutz-Infrastruktur, ohne die solche Lagen nicht zu bewältigen sind.
Der Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberbayern, Kreisbrandrat Dr. Rüdiger
Sobotta, nahm in seiner Ansprache die anwesenden Landtagsabgeordneten hinsichtlich der
Kapazitäten der Bayerischen Feuerwehrschulen in die Pflicht. Hier werden seit Jahren deutlich
weniger Lehrgänge angeboten als die Nachfrage verlangt.
Kreisbrandrat Christoph Gasteiger gratuliert Kreisbrandinspektor Hendrik Cornell zur Bestellung zum stellvertretenden Verbandsvorsitzenden
Aufgrund einer Wortmeldung von Kreistagsmitglied Johann Wörle zur Grundstückssuche für
das Notfall-Lager des Landkreises, lud der Landtagsabgeordnete Alex Dorow spontan in den
Landtag ein, um dort im zuständigen Ausschuss die Frage einer möglichen Unterstützung
durch das Land zu besprechen. Zum Abschluss dankte Christoph Gasteiger den Feuerwehren
und insbesondere den anderen Blaulichtorganisationen für die sehr gute und konstruktive
Zusammenarbeit.
In Anwesenheit von zahlreichen Gästen, darunter Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Bürgermeister, Feuerwehrführungskräfte und Vertreter der Blaulichtorganisationen, verabschiedete Landrat Thomas Karmasin Kreisbrandrat Hubert Stefan in den „Feuerwehrruhestand“.
Wegen des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze hatte Hubert Stefan bereits Mitte November 2021 sein Amt niederlegen müssen. Die offizielle Verabschiedung erfolgte aufgrund der lange Zeit geltenden Corona-Beschränkungen für Veranstaltungen erst jetzt im Rahmen einer Feier. In seiner Ansprache würdigte Landrat Karmasin die Verdienste von Hubert Stefan sowohl für seine Heimatfeuerwehr Gernlinden, bei der er seit Dezember 1974 Mitglied ist und von 1986 bis 2004 Kommandant war, als auch auf Landkreisebene, wo er seit 1987 als Kreisbrandmeister und seit 2004 als Kreisbrandrat tätig war. Besonders hob er das Engagement von Hubert Stefan beim weiteren Ausbau der Feuerwehrausbildung auf Landkreisebene, bei der Jugendarbeit sowie hinsichtlich der Kreiseinsatzzentrale und des landkreiseigenen Notfalllagers hervor.
Karl Traunspurger, Leiter des Sachgebiets Sicherheit und Ordnung der Regierung von Oberbayern, stellte in seiner Ansprache besonders das Engagement Stefans für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger heraus.
Der Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbands Oberbayern e.V., Dr. Rüdiger Sobotta, bedankte sich auch im Namen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V. für das Engagement von Hubert Stefan in der Verbandsarbeit.
KBR Christoph Gasteiger verleiht KBR aD Hubert Stefan das Bayerische Ehrenkreuz in Gold des Bayerischen Landes Feuerwehr Verbandes
Der neue Kreisbrandrat Christoph Gasteiger überreichte Hubert Stefan als besondere Anerkennung seiner Verdienste um das Feuerlöschwesen das Bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V..
Hubert Stefan bedankte sich in seiner Ansprache für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, die er bei seiner Tätigkeit von allen Seiten erleben durfte. Einen besonderen Dank richtete er an seine Familie, die sein zeitintensives ehrenamtliches Engagement immer mitgetragen und ihm den nötigen Rückhalt gegeben habe.
Landrat Thomas Karmasin dankte Hubert Stefan für sein außerordentliches Engagement in den letzten 34 Jahren (17 Jahre als Kreisbrandmeister und weitere 17 Jahre als Kreisbrandrat)
Gründung der ersten Kinderfeuerwehr im Landkreis bei der Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf
Auf Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf hat der Gemeinderat Mammendorf am 3. Mai 2022 die Gründung einer Kinderfeuerwehr gemäß Bayerischen Feuerwehrgesetz beschlossen. Erster Bürgermeister Josef Heckl unterzeichnete noch in der Sitzung die Gründungsurkunde und überreichte sie den jungen Gründungsmitgliedern der Kinderfeuerwehr.
Seit dem 01.07.2017 sind Kinderfeuerwehren bei den Freiwilligen Feuerwehren im Bayerischen Feuerwehrgesetz verankert. Nach Art. 7 Abs. 1 BayFwG können seitdem auch bei den Freiwilligen Feuerwehren (als gemeindliche Einrichtung) für Minderjährige ab dem 6. Lebensjahr Kindergruppen gebildet werden.
Viele Freiwillige Feuerwehren in Bayern haben in den letzten Jahren Kinderfeuerwehren gegründet, unter anderem auch deshalb, um vor dem Hintergrund der demographischen Bevölkerungsentwicklung den zukünftigen Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr und den späteren Einsatzdienst sicherzustellen. Zum Stand 01.01.2021 gibt es in Bayern bereits 905 Kinderfeuerwehren mit 13.175 Kindern.
Bei der Kinderfeuerwehr Mammendorf handelt es sich um die erste Kinderfeuerwehr im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Das Motto der Kinderfeuerwehr Mammendorf heißt:
Lernen – Helfen – Vorbild sein
Voraussetzungen zur Aufnahme in die Kinderfeuerwehr Mammendorf sind ein Alter von mindestens 6 Jahre und höchstens 11 Jahre, Wohnsitz in Mammendorf sowie der Besuch einer Schule. Die Zahl der Kinder in der Kinderfeuerwehr wird auf 30 begrenzt.