Neue CSA-Träger ausgebildet

Am letzten Februarwochenende absolvierten 14 Teilnehmer aus den Feuerwehren Eichenau, Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Geiselbullach, Gröbenzell und Unterpfaffenhofen den Lehrgang zum Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA) des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Der CSA und das Atemschutzgerät schützen die Einsatzkräfte vollständig vor Kontakt mit biologischen und chemischen Gefahrstoffen. Während zahlreichen Praxisübungen erlernten die Kameradinnen und Kameraden wichtige Handgriffe und Fähigkeiten im Team unter den erschwerten Arbeitsbedingungen im gasdichten Schutzanzug.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Wir danken allen Ausbilderinnen und Ausbildern des Kreisfeuerwehrverbandes für den lehrreichen Tag und gratulieren den neuen CSA-Trägern zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter

Vom 20.bis zum 22.02. fand der dritte Lehrgang „Führungssimulationstraining für Einsatzleiter der Orts- und Gemeindefeuerwehren des Landkreises statt. In Zusammenarbeit mit zwei externen Referenten konnte der Kreisfeuerwehrverband ein Training anbieten, bei dem Führungskräfte der Ortsfeuerwehren auf verschiedene Einsatzszenarien trainiert werden. Bei einem Schadensereignis kommt es besonders auf die taktischen Entscheidungen und Handlungen zu Beginn des Einsatzes an, da gerade am Anfang die Weichen für den Erfolg der Bewältigung der Situation gestellt werden. Hier wurden die Teilnehmer u.a. darauf geschult in der Chaosphase den Überblick zu behalten, zielgerichtet zu kommunizieren, sich alle verfügbaren Informationen einzuholen und dann im weiteren Verlauf die verschiedenen Maßnahmen nach richtiger Priorität zu entscheiden. Dann müssen diese noch in kurzer Zeit zielgerichtet an die anwesenden Einsatzkräfte delegiert werden. Ebenso wie der Lageüberblick ist auch die taktisch richtige Aufstellung der Einsatzfahrzeuge, die richtige Bemessung der nötigen Kräfte und die sich daraus ergebende frühzeitige Nachalarmierung weiterer Einsatzmittel wichtig. Gerade zu Beginn einer Einsatzlage prasseln verschiedene Informationen auf einen Einsatzleiter ein, die er ordnen und systematisch bewerten muss. Das alles geschieht unter extremen zeitlichen Stress und in einer oft noch unklaren Gesamtsituation. In der Regel zeichnet sich die Startphase auch durch einen Mangel an Einsatzmitteln aus, da diese erst nach und nach an der Einsatzstelle eintreffen. Daher müssen die Einsatzleitenden ständig die Prioritäten im Blick behalten und über Kontrollphasen überprüfen ob die vorgenommenen Maßnahmen auch Wirkung zeigen.

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter

Die Besonderheit beim Führungssimulationstraining ist, dass es sich um ein Planspiel handelt, bei dem zusätzlich die Kommunikation mit anderen Feuerwehreinheiten sowie der Polizei und dem Rettungsdienst trainiert wird. Auch der Faktor Zeit wird in der Simulation berücksichtigt. Im Anschluss an die jeweilige Übung erhält der Einsatzleiter Lernpunkte in einem Feedbackverfahren aus der Gruppe sowie von den Ausbildern und kann so seine Vorgehensweise beim nächsten Mal verbessern.

Die 14 Teilnehmer*innen des Lehrgangs aus den Feuerwehren Aich, Biburg, Fürstenfeldbruck, Geiselbullach, Günzlhofen, Hörbach, Jesenwang, Maisch, Olching, Puchheim-Bahnhof und Unterpfaffenhofen durchlebten verschiedene Einsatzszenarien vom Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus über Verkehrsunfälle mit mehreren eingeklemmten Personen bis hin zu Einsatzlagen mit dem Austritt von Chemikalien. Im Anschluss an das Training überreichten Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Ric Unteutsch den Teilnehmenden die Urkunden. Gasteiger dankte den Führungskräften für die Bereitschaft, in dem Training durchaus an die eigenen Grenzen zu gehen und betonte noch einmal die Wichtigkeit der regelmäßigen Schulung auch der Führungskräfte im Landkreis.

Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Gernlinden / Landkreis: Anfang Februar fand an zwei Samstagen und Abenden unter der Woche der 52. Sprechfunklehrgang des Kreisfeuerwehrverbands am Ausbildungsstandort in Gernlinden statt. An zwei Samstagen und einem Abend unter der Woche wurden die 32 Teilnehmer theoretisch und praktisch im Umgang mit Funkgeräten und der Abwicklung des Funkverkehrs ausgebildet. Geschult wurden dabei unter anderem die Bereiche Gerätekunde, Rechtsvorschriften, Kartenkunde, die Arbeitsweise der Integrierten Leitstelle sowie die Funkverkehrsabwicklung. Am letzten Tag mussten die Teilnehmer ihr Wissen praktisch bei einer Koordinatenfahrt durch den Landkreis unter Beweis stellen.

Im Anschluss an die Ausbildung legten alle Teilnehmer erfolgreich die Prüfung für Sprechfunker der „BOS“ (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ab. Die Ausbildung ist damit übergreifend gültig und kann auch bei anderen Blaulicht- Organisationen verwendet werden. Klassischerweise findet der Lehrgang am Standort Puchheim-Ort statt. Da dort aktuell das Gerätehaus umgebaut wird, wurde der diesjährige Lehrgang nach Gernlinden verlegt.

Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen
Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, und Lehrgangsleiter Sergius Ruppaner freuten sich über den Erfolg der Teilnehmer und überreichten im Anschluss an die Prüfung die Urkunden. Die Sprechfunk-Ausbildung ist eine Voraussetzung für weiterführende Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen insbesondere für die Gruppenführerausbildung.

Volles Haus beim Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck: Am Mittwoch, den 22. Januar lud der Kreisfeuerwehrverband unter der Leitung von Kreisbrandrat Christoph Gasteiger zum Neujahrsempfang ein. Der Landrat Thomas Karmasin, der als Hausherr die Veranstaltung begrüßte, verwies in seiner Rede auf die erfolgreiche Suche nach einem Notfall-Lager Standort. Kurzfristig vor Jahreswechsel konnte eine Liegenschaft in Mammendorf erworben werden, die in den nächsten Monaten zum Notfall-Lager und zur Kreiseinsatzzentrale ausgebaut werden wird. Im Jahresrückblick des Kreisbrandrats im vollen Sitzungssaal des Landratsamtes verwies Gasteiger auf die aktuell sehr gute Personalsituation der Gemeindefeuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck. So sind aktuell 2.524 Helferinnen und Helfer bei den Feuerwehren engagiert. Davon 267 Frauen und 428 Jugendliche. Wie Kreisjugendwart Josef Wagner in seinem Jahresbericht ausführte, ist auch diese Zahl der Jugendlichen auf einem neuen Rekordwert, der deutlich über den Zahlen vor der Corona Pandemie liegt. „Dies ist der Verdienst der Ortsfeuerwehren und ihrer Jugendarbeit“ so Wagner in seinem Rückblick.

Volles Haus beim Neujahrsempfang
Volles Haus beim Neujahrsempfang

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger verwies auch auf die sehr hohen Einsatzzahlen der Feuerwehren in den letzten zwei Jahren. Insgesamt kam es 2024 (in Klammern die Zahlen 2023) zu 5.132 (4.632) Alarmierungen. Davon entfielen 941 (821) Einsätze auf Brandereignisse, 3.359 (3.145) auf technische Hilfeleistungen, 222 (201) auf Fehlalarmierungen, 267 (206) auf First Responder Einsätze mit medizinischem Hintergrund sowie der Rest auf Sicherheitswachen und Alarmierungen der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.

Als besondere Ereignisse waren 2024 unter anderem das Hochwasserereignis im Juli sowie mehrere umfangreiche Großbrände und Brände in Hochhäusern zu nennen. Während der Hochwasserlage vom 01. bis 03. Juni 2024 wurden die Kommunen durch einen eingesetzten Koordinierungsstab nach Art. 15 Bay. Katastrophenschutzgesetz mit Besetzung der Führungsgruppe Katastrophenschutz und der Kreiseinsatzzentrale unterstützt. Hierbei findet die Koordination der nötigen Ressourcen zentral über eine Stelle im Landkreis statt. Die Feuerwehren leisteten in dieser Zeit mehr als 1.600 Einsätze verteilt über den gesamten Landkreis.

Besonders hervorzuheben ist 2024 auch die Entwicklung bei den Kinderfeuerwehren. Neben Mammendorf haben neu auch die Feuerwehren Gernlinden und Rottbach seit 2024 eine Kinderfeuerwehr ins Leben gerufen. Insgesamt sind bereits 60 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren bei den Kinderfeuerwehren engagiert.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde der langjährige Kreisbrandmeister Christian Sandmayr aus dem Dienst verabschiedet. Als Nachfolger neu in der Kreisbrandinspektion ist für ihn seit Januar Josef Strobl aus Biburg. Josef Strobl war bereits bis vor einigen Jahren als KBM Atemschutz aktiv und übernimmt jetzt die Aufgaben rund um das neue Notfalllager.

Verabschiedung KBM a.D. Christian Sandmayr
Verabschiedung KBM a.D. Christian Sandmayr

Traditionell überreichte Landrat Thomas Karmasin mit Christoph Gasteiger im Anschluss an die Vorträge die Urkunde für die erfolgreichen Absolventen der letzten Stufe des Jugendwissens-Tests an die Teilnehmer.

Die erfolgreichen Teilnehmer des Jugendwissenstests Stufe 4 (Abschluss) aus dem Dezember erhalten Ihre Urkunden von Landrat und Kreisbrandrat
Die erfolgreichen Teilnehmer des Jugendwissenstests Stufe 4 (Abschluss) aus dem Dezember erhalten Ihre Urkunden von Landrat und Kreisbrandrat

Drei Verletzte und großer Sachschaden nach Explosion in einem Recyclingbetrieb

Fürstenfeldbruck: Am 13. Januar wurden gegen 08:50 Uhr von der Leitstelle Fürstenfeldbruck, mit dem Alarmstichwort „ABC Explosion“, umfangreiche Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte in die Hasenheide nach Fürstenfeldbruck alarmiert. Nach ersten Ermittlungen des Landeskriminalamts explodierte ein Sprengstoff bei einer Recyclingfirma, der sich möglicherweise in einem Tresor befand, als dieser in einem Schredder vernichtet werden sollte. Durch die Explosion wurde die Maschine komplett zerstört. Drei Männer wurden durch die Detonation leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Die Örtlichkeit wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck weiträumig abgesperrt. Da es keine Brandausbreitung gab konnten die Nachbar-Feuerwehren zeitnah wieder abrücken, die örtlich zuständige Feuerwehr Fürstenfeldbruck sowie ein Fachberater vom Technischen Hilfswerk unterstützen bei den Sicherungsarbeiten am Gebäude und halfen der Polizei bei den ersten Erkundungsmaßnahmen. Am Gebäude kam es durch die Druckwelle zu erheblichem Sachschaden. Aufgrund des unklaren Sachverhalts und möglicher Gefahren wurde die Technische Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes angefordert. Laut den Experten handelte es sich um zivilen Sprengstoff. Es wurden vor Ort weitere Bestände im Recyclingmaterial entdeckt, diese wurden am Nachmittag in einer Kiesgrube in der Hasenheide kontrolliert zur Detonation gebracht. Die weiteren Ermittlungen zum Vorgang und zum Stoff werden von Sprengstoffexperten des Bayerischen Landeskriminalamtes, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, durchgeführt.

Explosion in einem Recyclingbetrieb

Unruhiger Jahreswechsel im Landkreis FFB

Der Jahreswechsel war für viele Einsatzkräfte unserer Feuerwehren durch ein erhöhtes Einsatzaufkommen geprägt.

Im Landkreis FFB kam es in der Silvesternacht zwischen 20.00 und 09.00 Uhr am Neujahrmorgen zu insgesamt rund 40 Feuerwehreinsätzen. Ein Großteil davon waren Brandereignisse im Zusammenhang mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern, dies war bei 32 Einsätzen der Fall. Größere Brandereignisse ereigneten sich in Gröbenzell (Brand einer Garage, Brand in einem Müllsammelraum), in Alling (Brand in einer Garage) und in Puchheim-Bahnhof, dort kam es zu einem Brand auf einem Balkon in einem Hochhaus, der von der Feuerwehr Puchheim-Bhf. jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Bei den weiteren Einsätzen handelte es sich meist um Kleinbrände von Hecken, Abfallcontainern, Mülltonnen bzw. -häusern, Dixi-Toiletten sowie Unrat und Reste von Feuerwerkskörpern.
Einsatzschwerpunkte hierbei waren die Städte Fürstenfeldbruck, Germering und Puchheim. Aber auch in Emmering, Gernlinden, Günzlhofen, Maisach, Moorenweis und Olching mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu Einsätzen ausrücken.

Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte bei vielen Einsatzstellen ein größerer Sachschaden bzw. das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bebauung verhindert werden. Personen wurden glücklicherweise bei den Bränden nicht verletzt.