Leicht verliert man in Notsituationen die Kontrolle und den Überblick. Damit Sie in einer solchen Situation richtig handeln möchten wir Ihnen folgend ein paar Tipps zum Thema zur Verfügung stellen.
Grundsätzlich gilt: Ruhe bewahren!
Die Notrufnummern 110 (Polizei) sowie 112 (Feuerwehr, Rettungsdienst) sind in ganz Deutschland aus jedem Festnetztelefon kostenlos wählbar. In Bayern gab es bisher zusätzlich die Notrufnummer 19222 für den Rettungsdienst, durch Einführung der Integrierten Leitstelle ist diese Nummer als offizielle Notrufnummer im Landkreis Fürstenfeldbruck weggefallen, bleibt aber weiterhin erreichbar. Wenn Sie einen Notruf absetzen, sollten Sie erst auflegen, wenn die Leitstelle keine Fragen mehr hat und das Gespräch beendet!
Je mehr Details der Notruf enthält, umso gezielter können die Leitstellen und Einsatzzentralen die passenden Einsatzkräfte alarmieren und entsenden.
Bei Verkehrsunfällen ist es wichtig mitzuteilen, ob beispielsweise Personen in einem Fahrzeug eingeklemmt sind oder ob Gefahrgut im Spiel ist (orange Schilder an Transportern oder LKW). Falls auf den orangen Schildern Zahlen stehen, ist es wichtig diese der Leitstelle durchzugeben.
Wenn möglich, weisen Sie Rettungskräfte an der Straße ein, z. B. wenn Hausnummern nur schlecht erkennbar sind oder die Helfer zu einem Hinterhaus geleitet werden müssen. Die Beispiele sind an dieser Stelle als Tipps zu verstehen, grundsätzlich sollten sie alles Ihrer Meinung nach wichtige/auffällige mitteilen!
Als Hilfestellung für einen einheitlichen Notruf gilt die 5W Regel:
- Wo ist etwas passiert?
- Was ist passiert?
- Wie viele Personen sind betroffen?
- Welche Art der Notlage, Erkrankung oder Verletzung liegt vor?
- Warten auf Rückfragen!
Notrufe mit dem Mobiltelefon:
Wenn im Notfall kein Festnetztelefon verfügbar ist kann der Notruf auch mit Hilfe eines Handys kostenlos abgesetzt werden. Grundsätzlich gelten auf dem Mobiltelefon die gleichen Notrufnummern wie auch im Festnetz. Da Handys nicht ortsgebunden sind werden die Anrufer nicht zwingend zur richtigen Leitstelle vermittelt. In solchen Fällen werden Sie von einem überörtlichen Call-Center an die zuständige Leitstelle übergeben. Im Landkreis Fürstenfeldbruck ist mittlerweile eine sogenannte Integrierte Leitstelle im Betrieb, damit funktioniert der Notruf (112) über Handy auch ohne Vorwahl. Ein Notruf von einem Mobiltelefon ist sogar möglich, wenn Sie auf Ihrem Prepaid Handy kein Guthaben aufgeladen haben, im Telefon keine Sim-Karte eingelegt, die Tastensperre aktiviert(112) oder keine Geheimzahl eingegeben ist.
Notrufnummern:
Polizei | 110 |
Feuerwehr / Rettungsdienst | 112 |
Giftnotruf | 089 19 240 |
Notfallfax:
Um stummen Menschen ebenfalls einen Notruf zu ermöglichen, können Notrufe auch als Fax abgesetzt werden. Um im Ernstfall schnell reagieren zu können bietet die Leitstelle Fürstenfeldbruck einen Vordruck für ein solches Notfallfax.
Mehr über die Integrierten Leitstellen in Bayern: http://www.notruf112.bayern.de/ils/index.php
Internetpräsenz der Integrierten Leitstelle Fürstenfeldbruck: http://www.ils-ffb.de