22. Kommandantentag der Feuerwehren in Adelshofen mit Schwerpunktthema – Großschadenslagen und Katastrophenschutz

Adelshofen: Am vergangenen Samstag fand der 22. Kommandantentag für alle Feuerwehren des Landkreises statt. Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und Landrat Thomas Karmasin begrüßten die Kommandant*innen und Stellvertreter der 52 Orts- und Gemeindefeuerwehren im Pschorrstadl in Adelshofen. Die Gemeinden Alling und Eichenau unterstützten die Veranstaltung. Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Alling, Stefan Joachimsthaler, nutzte in seinem Grußwort die Gelegenheit den Feuerwehren für ihren Hochwassereinsatz im vergangenen Juni, besonders auch in der Gemeinde Alling, herzlich zu danken.

22. Kommandantentag der Feuerwehren in Adelshofen

Der diesjährige Thementag stand ganz unter dem Motto: Großschadenslagen und Katastrophenschutz im Landkreis. Die Teilnehmenden konnten verschieden Fachvorträge hören, in denen aktuelle Entwicklungen sowie die Organisationsprozesse im Katastrophenfall vorgestellt wurden. Neben den neuesten Entwicklungen zur Planung des Notfalllagers in Mammendorf, wurden auch die Arbeit des Landkreis-Krisenstabes, die Strukturen der Katastrophenschutzbehörden und die Abläufe bei den Feuerwehren vor Ort im Falle einer Großschadenslage erläutert. Zusätzlich gab es Vorträge zum Verbau von Sandsack-Deichen vom Technischen Hilfswerk, sowie Berichte aus vergangenen Schadenslagen wie bspw. die massiven Überflutungen in Simbach am Inn vor einigen Jahren und die Erfahrungen aus dem S-Bahn Unglück in Schäftlarn.

22. Kommandantentag der Feuerwehren in Adelshofen

Anschließend konnten die Teilnehmenden die neuen Fahrzeuge, die im vergangenen Jahr von den Kommunen und auch mit Förderung des Landkreises im Bereich Katastrophenschutz beschafft wurden, besichtigen. Dabei unterstützten sowohl die Fa. Furtmeier aus Adelshofen, die Ihr Gelände dankenswerterweise für die Ausstellung zur Verfügung stellte, sowie das THW Fürstenfeldbruck und die Johanniter Unfallhilfe mit Ausbildungs- oder Ausstellungsinhalten.

22. Kommandantentag der Feuerwehren in Adelshofen

Virtuelles Training der Feuerwehren für die Innenbrandbekämpfung

Der Freistaat Bayern unterstützt die Landkreise mit innovativer Technik für virtuelle Trainings bei den Feuerwehren. Der Kreisfeuerwehrverband organisierte dazu in den vergangenen Wochen 12 Schulungsabende bei denen insgesamt 72 Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren, dank modernster Virtual-Reality-Technology (VR), das Vorgehen bei der Brandbekämpfung realitätsnah beüben konnten. Jeder Teilnehmer hatte in einer 30-minutigen Übungssession die Möglichkeit mehrere Szenarien abzuarbeiten, jedes Szenario wurde im Anschluss zusammen mit einem Ausbilder besprochen und analysiert.

Virtuelles Training der Feuerwehren für die Innenbrandbekämpfung

Mit einer VR-Brille und einem mit Sensoren ausgestatteten Hohlstrahlrohr lassen sich verschiedene Einsatzszenarien (z.b. ein Küchen- oder Zimmerbrand) simulieren. „Natürlich können mit eine VR-System nicht alle physischen und psychischen Einsatzfaktoren dargestellt werden, aber es kann ein anderes Verständnis für gewisse Situationen und Gefahren auf Grundlage des Ampelsystems geweckt werden“, sagt Alfons Dobler Kreisbrandmeister für Atemschutz im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Virtuelles Training der Feuerwehren für die Innenbrandbekämpfung

Alle Teilnehmer waren von den verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten welches das System bietet, überzeugt und sich einig, dass dieser Lehrgang als zusätzliche Ausbildung für einen erfolgreichen Strahlrohreinsatz von Nutzen sein kann. Das VR-System wurde im Jahr 2024 vom Freistaat Bayern für jeden Landkreis kostenfrei zur Verfügung gestellt und nach einer intensiven Schulung der Atemschutzausbilder des KFV FFB erstmals für eine Ausbildung verwendet. Auf Grund der positiven Rückmeldungen wird der Lehrgang das Angebot des KFV FFB zukünftig erweitern.

Virtuelles Training der Feuerwehren für die Innenbrandbekämpfung

Landesweiter Probealarm für die Bevölkerungswarnung am 13. März 2025

Um bei Gefahrenlagen richtig reagieren zu können, sind Übungen wichtig. Daher findet am 13. März 2025 – wie alljährlich am zweiten Donnerstag im März – in ganz Bayern ein Probealarm für die Bevölkerungswarnung statt. Dabei werden die Sirenen auf ihre Funktionsfähigkeit getestet.

Der Alarm findet ab 11:00 Uhr statt, die Entwarnung um 11:30 Uhr!

Im Landkreis Fürstenfeldbruck verfügen die Stadt Fürstenfeldbruck sowie die Gemeinden Eichenau und Gröbenzell über moderne Sirenen zur Warnung der Bevölkerung, nur diese werden entsprechend ausgelöst.

Landesweiter Probealarm für die Bevölkerungswarnung am 13. März 2025
© brandwacht

Ergänzend werden Warn-Apps wie z.B. NINA oder KATWARN sowie Warnungen über Cell Broadcast per Push-Benachrichtigung den Alarm mit einer Warnmeldung begleiten.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Am letzten Februarwochenende absolvierten 14 Teilnehmer aus den Feuerwehren Eichenau, Fürstenfeldbruck, Gernlinden, Geiselbullach, Gröbenzell und Unterpfaffenhofen den Lehrgang zum Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA) des Kreisfeuerwehrverbandes Fürstenfeldbruck.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Der CSA und das Atemschutzgerät schützen die Einsatzkräfte vollständig vor Kontakt mit biologischen und chemischen Gefahrstoffen. Während zahlreichen Praxisübungen erlernten die Kameradinnen und Kameraden wichtige Handgriffe und Fähigkeiten im Team unter den erschwerten Arbeitsbedingungen im gasdichten Schutzanzug.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Wir danken allen Ausbilderinnen und Ausbildern des Kreisfeuerwehrverbandes für den lehrreichen Tag und gratulieren den neuen CSA-Trägern zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs.

Neue CSA-Träger ausgebildet

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter

Vom 20.bis zum 22.02. fand der dritte Lehrgang „Führungssimulationstraining für Einsatzleiter der Orts- und Gemeindefeuerwehren des Landkreises statt. In Zusammenarbeit mit zwei externen Referenten konnte der Kreisfeuerwehrverband ein Training anbieten, bei dem Führungskräfte der Ortsfeuerwehren auf verschiedene Einsatzszenarien trainiert werden. Bei einem Schadensereignis kommt es besonders auf die taktischen Entscheidungen und Handlungen zu Beginn des Einsatzes an, da gerade am Anfang die Weichen für den Erfolg der Bewältigung der Situation gestellt werden. Hier wurden die Teilnehmer u.a. darauf geschult in der Chaosphase den Überblick zu behalten, zielgerichtet zu kommunizieren, sich alle verfügbaren Informationen einzuholen und dann im weiteren Verlauf die verschiedenen Maßnahmen nach richtiger Priorität zu entscheiden. Dann müssen diese noch in kurzer Zeit zielgerichtet an die anwesenden Einsatzkräfte delegiert werden. Ebenso wie der Lageüberblick ist auch die taktisch richtige Aufstellung der Einsatzfahrzeuge, die richtige Bemessung der nötigen Kräfte und die sich daraus ergebende frühzeitige Nachalarmierung weiterer Einsatzmittel wichtig. Gerade zu Beginn einer Einsatzlage prasseln verschiedene Informationen auf einen Einsatzleiter ein, die er ordnen und systematisch bewerten muss. Das alles geschieht unter extremen zeitlichen Stress und in einer oft noch unklaren Gesamtsituation. In der Regel zeichnet sich die Startphase auch durch einen Mangel an Einsatzmitteln aus, da diese erst nach und nach an der Einsatzstelle eintreffen. Daher müssen die Einsatzleitenden ständig die Prioritäten im Blick behalten und über Kontrollphasen überprüfen ob die vorgenommenen Maßnahmen auch Wirkung zeigen.

Lehrgang Führungssimulationstraining für Einsatzleiter

Die Besonderheit beim Führungssimulationstraining ist, dass es sich um ein Planspiel handelt, bei dem zusätzlich die Kommunikation mit anderen Feuerwehreinheiten sowie der Polizei und dem Rettungsdienst trainiert wird. Auch der Faktor Zeit wird in der Simulation berücksichtigt. Im Anschluss an die jeweilige Übung erhält der Einsatzleiter Lernpunkte in einem Feedbackverfahren aus der Gruppe sowie von den Ausbildern und kann so seine Vorgehensweise beim nächsten Mal verbessern.

Die 14 Teilnehmer*innen des Lehrgangs aus den Feuerwehren Aich, Biburg, Fürstenfeldbruck, Geiselbullach, Günzlhofen, Hörbach, Jesenwang, Maisch, Olching, Puchheim-Bahnhof und Unterpfaffenhofen durchlebten verschiedene Einsatzszenarien vom Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus über Verkehrsunfälle mit mehreren eingeklemmten Personen bis hin zu Einsatzlagen mit dem Austritt von Chemikalien. Im Anschluss an das Training überreichten Kreisbrandrat Christoph Gasteiger und Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Ric Unteutsch den Teilnehmenden die Urkunden. Gasteiger dankte den Führungskräften für die Bereitschaft, in dem Training durchaus an die eigenen Grenzen zu gehen und betonte noch einmal die Wichtigkeit der regelmäßigen Schulung auch der Führungskräfte im Landkreis.

Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Gernlinden / Landkreis: Anfang Februar fand an zwei Samstagen und Abenden unter der Woche der 52. Sprechfunklehrgang des Kreisfeuerwehrverbands am Ausbildungsstandort in Gernlinden statt. An zwei Samstagen und einem Abend unter der Woche wurden die 32 Teilnehmer theoretisch und praktisch im Umgang mit Funkgeräten und der Abwicklung des Funkverkehrs ausgebildet. Geschult wurden dabei unter anderem die Bereiche Gerätekunde, Rechtsvorschriften, Kartenkunde, die Arbeitsweise der Integrierten Leitstelle sowie die Funkverkehrsabwicklung. Am letzten Tag mussten die Teilnehmer ihr Wissen praktisch bei einer Koordinatenfahrt durch den Landkreis unter Beweis stellen.

Im Anschluss an die Ausbildung legten alle Teilnehmer erfolgreich die Prüfung für Sprechfunker der „BOS“ (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) ab. Die Ausbildung ist damit übergreifend gültig und kann auch bei anderen Blaulicht- Organisationen verwendet werden. Klassischerweise findet der Lehrgang am Standort Puchheim-Ort statt. Da dort aktuell das Gerätehaus umgebaut wird, wurde der diesjährige Lehrgang nach Gernlinden verlegt.

Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen
Sprechfunklehrgang mit Erfolg abgeschlossen

Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, und Lehrgangsleiter Sergius Ruppaner freuten sich über den Erfolg der Teilnehmer und überreichten im Anschluss an die Prüfung die Urkunden. Die Sprechfunk-Ausbildung ist eine Voraussetzung für weiterführende Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen insbesondere für die Gruppenführerausbildung.